= Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 533 Koenigsberger Handels-Compagnie in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1872. Zweck: Handel mit Petroleum u. Waren ähnl. Art; die Ges. besitzt Lagerhöfe in Königsberg, Stolp etc. Kapital: GM. 460 000 in 2300 Akt. zu GM. 200. Urspr. M. 2 300 000 in 2300 Aktien zu M. 1000. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 2 300 000 auf GM. 460 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Seit 1907 Kalenderj. (früher bis 1899 1./5.–30./4., dann vom 1./4.–31./3). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteflung: Wenigstens 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, Bankguth., Eff. u. Beteil. 118 748, Waren 409 858, Mobil. u. Immobil. 599 452, Forder. 167 560, Kapitalentwert.-K. 156 300. – Passiva: A.-K. 460 000, Verbindlichkeiten 991 918. Sa. GM. 1 451 918. Dividenden: Gewinn 1914–1923: M. 782 822, 374 697, –, –, 115 675, 141 612, 334 421, 846 366, 4 609 254, ?. Direktion: J. A. Junker, A. Eschle. Aufsichtsrat: (8) Vors. Georg Heygster, I. Stellv. Conrad Schröter, II. Stellv. Curt Bittrich; Rud. Barth, Felix Dorno, Paul Ehwalt, Erw. Sielmann, Königsberg; Franz Klasen, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kohlen-Import u. Königsberger Reederei A.-G. in Königsberg i. Pr., Lizentstr. 13. Gegründet: 17./4. bezw. 29./4. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899. Gründung s. dieses Handv. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 6./7. 1918: Kohlen-Import u. Steinkohlen-Brikett-Fabrik A.-G. Dann bis 12./1. 1924: Kohlen-Import A.-G. Zweck: Anschaffung, Weiterveräusserung, Beförderung, Umschlag, Lagerung, Verar- beitung von Brennstoffen aller Art; Betrieb der See- u. Binnenschiffahrt; Betrieb aller damit auch nur unmittelbar zusammenhängender Geschäfte; Erwerb gleichartiger oder ähnlicher Unternehmungen oder Beteil. an solchen. Alle von den vertretungsber. Organen der Ges. unter den abgekürzten Bezeichnungen „Kohlen-Import“ u. „Königsberger Reederei- getätigten Rechtshandlungen berechtigen u. verpflichten die A.-G. Kapital: GM. 800 000 in 1000 Aktien zu GM. 100. Ursprünglich M. 1 305 000. Uber Zusammenlegung des A.-K. s. Handbuch II 1922/23. A.-K. von 1910–1918; M. 744000 in 544 abgest. St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 6./3. 1918 beschloss Gleichstellung der Vorz.- u. St.-Aktien, sowie die Erhöhung des A.-K. um M. 256 000, die zu 108 % an die Deutsche Bank begeben wurden, angeboten den alten Aktionären zu 101 %. Die Firma Hugo Stinnes erwarb die Mehrheit der Aktien. Lt. G.-V. v. 6./11. 1924 Umstell. von M. 1 Mill. auf GM. 800 durch Herabsetz. der Aktien von M. 1000 auf GM. 800. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grund u. Geb. 300 000, Schiffe 350 000, Kassa 4483, Debit. 685 402, Beteil. 350 000, Waren 115 260. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 200 000, Hyp. 143 982, Kredit. 661 163. Sa. GM. 1 805 145. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1917/18: 4, 4, 6, 6, 6 %. Vorz.-Akt. 1913/14–1917/18: 4, 4, 6, 6, 6 %. Gleichber. Aktien 1918/19–1923/24: 6, 8, 8, 15, 100, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Schliewen, Paul Müller. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Heumann, Königsberg i. Pr.; J. Perlis, Dr. Ed. Stinnes, Prof. Hilpert, Berlin; Gen.-Dir. Deters, Hugo Stinnes jun., Hamburg; Justizrat Ed. Holz, Dir. Hans Rosencrantz, Königsberg i. Pr.; Gen.-Dir. E. Lehmann, Juditten; Oberbürgermeister Arthur Altenberg, Memel: Dir. Karl Fehrmann, Berlin; Gen.-Dir. Spindler, Essen; Dir. Albrecht, Mannheim; Dir. Hedermann, Tilsit. Zahlstellen: Königsberg: Ges.-Kasse. Eschweiler Bergwerks-Verein in Kohlscheid. Reg.-Bez. Aachen. Die Verwalt. hat nach der G.-V. v. 31./10. 1924 die Verhandl. mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen (ARBED) wegen Anpassung des Interessengemein- schaftsvertrages v. 5./3. 1913 an die veränderten Währungsverhältnisse fortgesetzt. Diese Verhandl. haben zu einem befriedigenden Abschluss geführt. Es ist der Verwalt. gelungen, hierbei durchzusetzen, dass die ARBED die Aufwert. ihrer Leistungen mit rückwirkender Kraft für das Geschäftsj. 1923/24 zugebilligt hat. Die Ges. ist infolgedessen in der Lage, für das Geschäftsj. 1923/24 eine Div. von 8.4 % Reichsmark, d. h. RM. 84 auf einen Nenn- betrag von PM. 1000 zu verteilen. Hierzu schreibt die Ges. weiter in dem Bericht über die Reichsmark-Eröff.-Bilanz: Die Verwalt. würde somit zu einer sehr vorsichtigen Bewertung des Anlagevermögens u. demgemäss zu einer recht scharfen Herabsetz. des A.-K. genötigt gewesen sein, wenn nicht das Bestehen des bekannten Interessengemeinschaftsvertrages mit den Vereinigten Hütten-