Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 535 Über den Erwerb des gesamten Bergwerksbesitzes der ehemaligen Vereinigungs-Ges. für Steinkohlenbau im Wurmrevier, lt. G.-V. v. 20./2. 1907, siehe Jahrg. 1908/10 dieses Jahr- buches, sowie unten bei Kap. 8 Für den Gesamtbesitz, also inkl. frühere Verein.-Ges. betrugen die Zugänge auf Anlagen- Konti 1912/13–1921/22 M. 7 969 960, 8 963 694, 1 575 562, 2 010 715, 986 324, 2 296 462, 3 821 291, 3 998 468, 18 504 381, 17 248 703, hiervon entfallen 1921/22 auf Kohlengruben etc. M. 13 398 490, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude M. 3 331 626, Waldungen u. Ländereien M. 176 017, Hütten- Abt. einschl. Concordiahütte M. 342 560. Produktion: 1917/18 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 1922/23 1923/24 Steinkohlen t 2 321 971 2 027 028 1 902 261 2 012 588 1 868 675 1 478 201 1 503 410 Roheisen . „ 37 847 35 990 39 120 45 677 43 848 42 435 17 053 Koks. . . „ 641 699 536 306 536 413 572 234 510 463 366 434 350 317 Ammoniak kg 7 206 000 5 847 000 6 101 000 6 835 000 5 902 000 4 346 000 4 065 000 Teer . . . ,„ 13 396 000 10 841 000 11 296 000 11 809 000 10 518 000 7 882 000 7 620 000 Benzol . . „ 2 412 000 1 866 000 1 761 000 2 166 000 1 834 000 1 583 000 1 618 000 Briketts . t 123 775 112 698 96 801 88 373 77 516 56 109 54 125 Arbeiterzahl: 13 676 14 140 14 863 14 732 13 903 13 708 12 347 Die Feldziegeleien werden für Rechnung der Ges. von Unternehmern betrieben. Der nach der Revolution erfolgte Zusammenbruch des Wirtschaftslebens hat auch die Produktions- verhältnisse der Ges. in ungünstiger Weise beeinflusst. – Infolge der anlässl. der Ruhr- besetzung im Jahr 1923 erfolgten Verhaftung der Direktoren des Unternehmens hat die in Interessengemeinschaft mit der Ges, stehende Arbed auf Grund des Vertrags einen General- bevollmächtigten mit der Geschäftsführung betraut, der sich aber ganz den Anordnungen der Interallierten Kommission unterzuordnen Hatte. Die Oberbeamten des Unternehmens konnten sich als Deutsche den Weisungen der Militärbehörde nicht fügen, und auch ein feil des Aufsichtsrats zog aus der veränderten Lage seine Folgerungen und legte sein Mandat nieder. Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen. Die a. o. G.-V. v. 13./3. 1913 genehmigte einen Vertrag, betreffend Eingehung einer Interessengemeinschaft mit den Ver. Hüttenwerken Burbach: Eich- Düde- lingen mit folg. wesentlichen Inhalte: Aus den gemeinschaftl. Erträgnissen der Hüttenwerke und des Bergwerksvereins erhält letzterer diejenigen Beträge, die erforderlich sind, um für die vier Geschäftsjahre, beginnend am 1./7. 1912 und endigend am 30./6. 1916, eine Div. von jährlich 10 %, für die folgenden vier Jahre eine Div. von jährl. 12 % und für die folgenden 22 Jahre, zum letzten Male also für das am 30./6. 1942 ablaufende Ge- schäftsjahr, eine Div. von jährl. 14 % zu zahlen. Die Div. wird in vorstehender Höhe von den Hüttenwerken garantiert. Die Hüttenwerke sind berechtigt, nach dem 1./7. 1942 die/ Interessengemeinschaft auf weitere 30 Jahre zu verlängern, mit der Massgabe, dass während dieser weiteren Periode die jährl. Div. für die Aktionäre des Bergwerksvereins 8 % beträgt, dagegen verpflichtet, nach dem 1./7. 1942 alle Aktien des Bergwerksvereins zum Kurse von 250 % gegen Barzahlung zu übernehmen. 6 Mitgl. der Verwalt. der Hüttenwerke sind in den A.-R. des Bergwerksvereins zu wählen, während 6 Mitgl. des A.-R. des Bergwerks- vereins in die Verwalt. der Hüttenwerke eintreten. Der § 3 Absatz 2 des zwischen beiden Werken abgeschlossenen Vertrages lautet: Für den Fall, dass infolge eines Krieges sowohl die Bergwerke als die Hütten der Interessengemeinschaft auf länger als drei Monate zum Erliegen kommen, wird die Verpflichtung der Hüttenwerke Burbach-Eich-Düdelingen zur Auszahl. der für die Dividenden des Bergwerksvereins erforderlichen Gewinne aufgeschoben, u. zwar: 1. ganz für die Dauer des Krieges; 2. derart, dass nach Beendigung des Krieges u. wieder Inbetriebsetzung der Werke oder eines Teils derselben in jedem Jahre ein Drittel dem Bergwerksverein zu dem Zwecke nachzuzahlen ist, die aufgeschobene Div.-Zahlung in drei gleichen jährl. Teilbeträgen nachzuholen. Kapital: RM. 22 800 000, in 39 397 Aktien zu RM. 180, 21 809. Aktien zu RM. 720, 6 Aktien zu RM. 900 u. 1 Aktie zu RM. 660. Daias Grundkapital betrug urspr. Tlr. 3 000 000. Erhöht bis 1906 auf M. 32 000 000. Über die Modalitäten s. Jahrg. 1920/21. 1910 Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000; von diesen Aktien 4666 Stück = nom. M. 5 599 200 bestimmt zum Austausch für die Aktien von Eschweiler-Köln. Restbetrag von 334 Aktien = M. 400 800 zur finanziellen Durchführ. der Verschmelzung. Die Kap.-Umstell. soll lt. G.-V. v. 28./3. 1925 von M. 38 Mill. auf RM. 22 800 000 derart erfolgen, dass der Nennwert der Aktien zu M. 300, M. 1200, M. 1500 u. M. 1100, auf RM. 180 bzw. RM. 720 bzw. RM. 900 bzw. RM. 660 umgewertet wird. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906. Zur Rückzahl. am 1./7. 1923 gekündigt. II. M. 5 500 000 in 4 % Verpflicht.-Scheinen von 1897. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. III. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./10. 1919, rückzahl- bar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1922 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. lt. Plan im Nov. (zuerst 1921) auf 1./7. (zuerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit. Coup.-Verj.: