Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 539 Deutsche Rentenbank 26 080). – Passiva: A.-K 4 500 000, Anleihe 27 481, Kredit. 46 963, R.-F. 450 000, (Schuldverschreib. Deutsche Rentenbank 26 080). Sa. GM. 5 024 443. Dividenden: 1906–1921: – %; 1922–1923: 100, 2 %. Vorstand: Dir. Adolf Soa, Oberröblingen; techn. Dir. Otto Diecheshoff; kaufm. Dir. Adolf Fick. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Solmssen, Cöln; Stellv. Berghauptmann Heinr. Vogel, Bonn; Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Bank-Dir. Dr. jur. Wilh. von Waldthausen, Essen; Rentier Wilh. Liebrich, Bonn; Bank.-Dir. Curt Sobernheim, Berlin. „ Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein u. dessen Niederlassungen, Direktion der Disconto-Ges., Berlin. pommersche Torfindustrie Akt.-Ges. in Liquid. in Loitz. Gegründet: 22./9. 1920; eingetr. 18./1. 1921. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb von Torfmooren, Fabrikation u. der Handel mit Torf u. allen anderen Brennstoffen, sowie die Ausbeutung von Kohlen- u. Erzgruben jeder Art. Die G.-V. v. 28./2. 1924 beschloss Auflösung der Ges. u. trat somit in Liquidation. Kapital: GM. 240 000. Urspr. M. 900 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht bis ult. Dez. 1921 auf M. 1 324 000. Dann weiter erhöht bis auf M. 4 Mill. (zuletzt lt. G.-V. v. 15./5. 1922). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1923 um M. 2 Mill., ausgegeb. in Akt. zu 100 %. Nach der Liquidationseröffnungsbilanz ist das A.-K. von M. 6 Mill. auf GM. 240 000 umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1922: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liduidationseröffnungs-Bilanz am 1. März 1924: Aktiva: Pferdebestand 1, Torfmoor Loitz 1, Mobiliar 1, Fabrikbau 1, Kahn-K. 1, Waren 1, Masch. 390 637, Fabrikation 93 859, Postscheck 21. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 30 000, Oblig. 784, festverzinsl. Kredit. 213 477, Kontokorrent 255, Gewinnvortrag 6. Sa. GM. 484 522. Dividenden: 1921–1922: 8, 0 %; 1922/23: 0 %. Liquidator: Oskar Dubs. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Brandes i. Fa. Grünmüller & Brandes, Hamburg; Stellv. Dir. Trautmann, Stralsund; Dir. Schellong, Stettin; Wilh. Juckschies, Dt.-Krone. Hochofenwerk Lübeck Akt.-Ges., Sitz in Lübeck. Zentralverwaltung in Herrenwyk. Gegründet: 7./11. 1905. Eingetr. 27./12. 1905. — Zweck: Erricht. u. Betrieb eines Eisenwerkes mit Hochöfen nebst Kokerei sowie Erwerb, Erricht. u. Betrieb aller für die Verwert. der erzeugten Produkte, Nebenprodukte u. Abfälle oder für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen. Der Betrieb anderer Unternehm. der Montanindustrie ist gestattet. Werksanlagen: 1. Herrenwyk. Das Werk wurde am unteren Lauf der Trave auf einem Areal von 81.2969 ha Grösse angelegt u. kam im August 1907 in Betrieb. Die Werksanlagen umfassen 3 moderne Hochöfen mit einer Tagesleist. von je 200 t nebst 12 Cowperapparaten. Die Gichtgase werden in 19 Kesseln u. 5 Grosskraftmasch. in nutzbare Energie umgesetzt. Ein anderer Teil dieser Gase wird an die Überlandzentrale in Herrenwyk verkauft. Die Koksofenanlage umfasst 3 Batterien mit insges. 145 Kammern für eine Produktionsfähigkeit von 230 000 t Koks pro Jahr, angegliedert ist 1 Teer- u. Ammoniakfabrik, 1 Teerdestillation,- 1 Benzolgewinnungsanlage u. 1 Leuchtgasfabrik, letztere liefert Gas an die Stadt Lübeck. Die Kupferhütte besteht aus 5 Raménöfen zum Abrösten von jährl. 70 000 t Abbränden. In einer Laugerei u. Fällanlage werden ca. 1900 t Zementkupfer gewonnen u. in der Raffinierhütte u. Elektrolyse, welche eine Produktionsfähigkeit von jährl. 4000 t haben, zu Elektrolytkupfer verarbeitet. Weiter ist 1 Feinerz- u. Abbrändebrikettierungs- u. 1 Glauber- salz, u. Sulphatanlage angeschlossen. Zwecks weiterer Ausnutzung der Abfallprodukte des Hochofens ist eine Eisenportlandcementfabrik mit 3 modernen Drehöfen u. einer Leistungs- fähigkeit von jährl. 1 Mill. Fass, 1 Schlackenziegelei u. 1 Zementwarenfabrik nebst Wand- blattenfabrik geschaffen worden. Der interne Verkehr wird auf 11.5 km Werkseisenbahn- geleisen bewältigt, während der Werkseingang u.-ausgang sich überwiegend auf dem Wasser- wege vollzieht, hierfür ist ein Hafen mit 390 m Kaimauer, 7.5 m Wassertiefe u. 5 Entlade- brücken geschaffen. Der überwiegende Teil der Beamten sowie der grössere Teil der Arbeiterschaft ist in der Beamten- u. Arbeiterkolonie untergebracht. Es sind bisher 141 Beamten-, 304 Arb.- u. 52 Junggesellen-Wohn. auf dem 35.1819 ha grossen Wohngebiet errichtet. An Wohlf.-Einricht. sind 1 Konsumanstalt, 1 Bäckerei, 1 Arb.-Speisehalle u. 1 Beamtenkasino vorhanden. Im J. 1917 wurde das unmittelbar an das Werksterrain grenzende Landgut Dummersdorf mit rd. 200 ha Grösse angekauft. 2. Kratzwieck. Die Hütte Kraft in Stolzenhagen-Kratzwieck bei Stettin wurde im Februar 1921 von der Eisenwerk Kraft A.-G. erworben. Sie umfasst ein Areal von 77.0905 ha. u. hat eine Wasserfront von 500 m mit 5 Entladekränen. Die Hochofenanlage besteht aus.