544 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Kapital: GM. 1 200 000. Urspr. M. 690 000. 1917 Beseitig. der Vorrechte der Prior.-Akt. durch Barabfindung von M. 350 für jede Prior.-St.-Akt. Die G.-V. v. 2./3. 1920 beschloss Kap.- Erhöh. um M. 924 C00. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 1 614 000. 1921 erhöht um M. 3 228 000 in 2690 Akt. à M. 1200. Erhöht lt. G.-V. v. 13./11. 1922 um M. 6 456 000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 12 912 000 auf GM. 1 076 000 (12: 1) u. Erhöh. auf GM. 1 200 000 durch Ausg. von 124 Akt. zu GM. 1000, zu 87 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen zur Aufbesserung der Div. u. Deckung ausserord. Verluste, 4 % Div. an Aktien, 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 10 422, Aussenstände 36 499, Wertp. 1, Grundst. 72 023, Arb.- u. Beamten-Wohnhäuser 125 995, Geb.-Gruben 69 726, do. Brikettfabr. 111 283, Kohlenfelder 456 104, Masch. 473 120, Inventar 7000, Vorräte 85 535, Beteil. 1, Geschirr 1. – Passiva: A.-K. 1 076 000, R.-F. 132 400, Darlehen 36 607, Verbindlichkeiten 130 035, Rückstell. 72 672. Sa. GM. 1 447 714. Kurs: Ende 1914–1916: St.-Aktien: M. 405*, –, 490; Prior.-St.-Aktien: M. 715*, –, 800 je Aktie. Gleichber. Aktien Ende 1917–1924: M. 925, 700*, 775, 1100, 1040, –, –, 70 je Aktie. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1914–1916: St.-Aktien: 10, 8, 8 %; Prior.-St.-Aktien: 14, 12, 12 %. Gleichber. Aktien 1917–1923: 18¾, 0, 0, 0, 5, 10, 0 %. C.-V.: Nach 3 J. Direktion: Benno Maiwald. Aufsichtsrat: (3) Vors. Arno Donath-Franke; Stellv. Komm.-Rat Arno Linke, Ober-Ing. Hans Kruse, Zeitz, Bank-Prok. Rud. Bretschneider, Crimmitschau. Zahlstellen: Ges,.-Kasse; Altenburg u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Alten- burg: Lingke & Co. 8 3 Prehlitzer Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft in Meuselwitz. Gegründet: 27./4. 1871; eingetragen 23./8. 1871. Zweck: Abbau von Braunkohlenlagern, Brikettfabrikation. Die Ges. besitzt eine in Betrieb befindl. Schachtanlage, Grube Schaede, in der Zipsendorfer Flur, sowie eine Brikett- fabrik auf Grube Schaede mit 10 Brikettpressen, darunter zwei Doppelpressen, ferner 18 ha 49 a 75 qm Feldgrundstücke; 5 ha 86 a 12 qm Brikettanlage der Grube Schaede u. Haus- grundstücke in Meuselwitz, Zipsendorf u. Brossen von 99 a 91 qm Areal. An abbauwertem Kohlenfeld sind noch 873 ha vorhanden. Belegschaft ca. 500 Mann. Förderung 1918–1923: 7179 290, 6 168 883, 5 934 134, 6 202 592, 6 388 504, 6 404 000 hl; Brikettproduktion: 187 914, 161 791, 171 225, 183 891, 202 180, 206 342 t. Die Ges. ist Mitglied der Riebeck-Meuselwitz Kohlenhandelsges. m. b. H. in Leipzig u. des Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikats G. m. b. H., Leipzig. Kapital: GM. 2 406 000 in 830 St.-Akt. zu GM. 180 (Nr. 1–830), 122 St.-Akt zu GM. 900 Lit. B (Nr. 1–122), 3568 St.-Akt. zu GM. 600 Lit. C (Nr. 1–3568) sowie 300 Vorz.-Akt. zu GM. 20 (Nr. 1–300). Urspr. M. 450 000, dann bis 1921 M. 1 010 000. Uber die vielfachen Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1921/22 I. Weiter erhöht lt. G.-V. v 11./5. 1921 um M. 1 490 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1922 um M. 1 800 000 in 1500 Aktien à M. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Reinhold Steckner, Halle a. S.), davon M. 1 250 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. von M. 2000 alten Aktien = 1 neuen Aktie à M. 1000 v. 8./5.–24./5. 1922 zu 300 %. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 ist das A.-K. von M. 4 300 000 auf GM. 2 406 000 umgestellt worden, wovon GM. 6000 Vorz.-Akt. mit auf 10 % beschr. Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch sind. Abstemp. frist bis 28./2. 1925, von da ab nur noch beim Bankhaus Reinhold Steckner, Halle a. S. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: In der G.-V. gewährt je M. 60 Nennwert einer Aktie 1 St., je M. 20 Nenn- wert einer Vorz.-Akt. in bestimmten Fällen 100 St., in allen anderen Fällen nur 10 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des R.-F. event. auch über die (erreichte) gesetzl. Höhe, event. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, bis 10 % Div. an Vorz.-Akt., alsdann bis 4 % Div. an die übrigen Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., ausserdem M. 2500 pro Mitglied, M. 5000 der Vors., Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bergwerkseigentum 413 326, Grundst. 41 920, Wohn- u. Verwaltungsgeb. 217 760, Betriebsgeb. 377 660, Masch. 1 022 000, Baggeranl. 386 500, Eisenbahnanl. 35 800, Bestände 195 451, Debit. 240 192, Beteilig. 10, Wertp. 27 629, Kasse 19 205. – Passiva: A.-K. 2 406 000, R.-F. 240 600, Kredit. 170 852, Div. 160 000. Sa. GM. 2 977 452. Kurs: Ende 1921–1924: Lit. A: –, –, –, 182; Lit. B: –, 135 000, –, 885; Lit. C: 13 500, 10 500, 350, 556. Notiert in Halle a. S., Leipzig u. in Zwickau. Dividenden: 1913–1920: Prior.-St.-Aktien: 25, 25, 25, 25, 25, 25, 14, 14 %; St.-Aktien: 15, 15, 15, 15, 15, 15, 4 4 %. Ausserdem für 1917 u. 1918 eine Sonderausbeute von M. 75 bzw. M. 105 u. für 1919 u. 1920 von M. 153 bzw. 765 bzw. 510, bzw. von M. 198 bzw. 990 bzw. 660. Gleichber. St.-Akt. 1921–1922: 70, 400 %; 1923: 4 6 %; Vorz.-Akt. 1922–1923: 7, – %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Dir. Herm. Froese.