Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 549 Gebäuden überbaute Fläche beträgt 16 450 qm. In den vorstehenden Zahlen sind auch der Grundbesiuz u. die Graphitabbaurechte der Passauer Grafitwerke A.-G., welche von der Firma Fr. Krupp Akt.-Ges. gegen Gewähr. von Aktien übern. wurden, mitenthalten. Der Ges. wurde verliehen eine Mutung. genannt „Bleigrube Kropfmühl“' mit einem Normalfeld von 200 ha. An dem Bleierzvorkommen werden gegenwärtig die Aufschlussarbeiten be- trieben. Für ein Verfahren zur elektrothermischen Aufbereitung des Graphits wurden dem Werk Patente in den meisten Kulturstaaten erteilt. Die bis jetzt ausgebauten Wasserkräfte leisten 1100 PS u. genügen vollauf für den Betrieb, so dass das Werk mit seinem Kraft- bedarf nicht mehr auf den Bezug von Kohle angewiesen ist. Der weitere Ausbau der verfügbaren Wasserkräfte ist in Aussicht genommen. Das Werk beschäftigt ca. 40 Angest. u. ca. 380 Arbeiter. – Die Ges. hatte bisher nur die Gewinn. von Rohgraphit u. seine Weiterverarbeit. zu Flinzgraphit u. Pudergraphit betrieben. Der Flinzgraphit findet in erster Linie in der Schmelztiegelfabrikation, der Pudergraphit in der chem. u. elektrotechn. Industrie, hier insbes. für Herstell. von Le Clanché-Elementen, Verwendung. Nunmehr hat das Werk auch die Weiterverarbeit. des Graphits zu Bleistiften, die unter der Bezeichn. „Passauer Graphitstifté in den Handel kommen sollen, aufgenommen. Die Ges, ist beteiligt bei der Niederbayer. Bergbau-Ges. m. b. H. in München. Kapital: GM. 2 315 000 in 37 750 St.-Akt. zu RM. 20, 12 000 Akt. zu RM. 40 u. 4500 Aktien zu RM. 240. Urspr. M. 660 000. 1917 Erhöh. um RM. 5 280 000. 1920 Erhöh. um M. 2 560 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 33 500 000 in 29 250 St.-Akt. u. 4250 Vorz.-Akt. zu M. 1000, erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 3 zu 150 %, letztere mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 25fachem St.-Recht u. dem A.-R. überlassen. Dann erhöht lt. G.-V. v. 2./8. 1923 um M. 78 Mill. in 4500 St.-Akt. zu M. 12 000 u. 12 000 St.-Akt. zu M. 2000 von einem Konsort. übern. u. davon M. 75 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 1:2 zu 500 % angeboten. Lt. a. o. G.-V. v. 27./2. 1925 Umstell. von M. 120 Mill., nach Einzieh. von M. 4 250 000 Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 115 750 000 auf GM. 2 315 000 (50: 1) in 37 750 Aktien zu RM. 20, 12 000 Aktien zu RM. 40 u. 4500 Aktien zu RM. 240. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juli. Stimmrecht: Je RM. 20 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. u. Stellv. das Dopp.), Rest nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grubenanl. u. Abbaurechte 1 200 000, Grundst. 50 000, Fabrikgeb. 267 000, Wohngeb. 133 000, Install. u. Verkehrseinricht. 100 000, Masch. 353 000, Werkz., Fuhrpark, gewerbl. Schutzrechte, leb. Inv., Mobil. 5, Material. 95 000, Vorräte 20 000, Kassa 3246, Debit. 24 242, Vorrats-Akt 16 879, snnst. Wertp. 27 002, Beteil. 500 001. – Passiva: A.-K. 2 315 000, R.-F. 215 000, Kredit. 259 375. Sa. RM. 2 789 375. Kurs Ende 1923–1924: 3.25, 0.8 %. Eingeführt an der Münchener Börse im Okt. 1923. Dividenden 1916–1923: 0, 7, 5½, 5, 7, 7, 50, 0 %. Direktion: Anna Langheinrich. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Karl Schad, Hofrat Hans Remshard, München; Leo v. Sivers, Mollerhof; Bergass. Kurt Moegelin, Bergass. Hennecke, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hypoth. u. Wechselbank. Madruck Brikett Akt.-Ges. in München, Kaufinger Str. 2. Gegründet: 16./10. 1923; eingetr. 18./10. 1923. Firma bis 17./3. 1924: Grund und Boden Akt.-Ges., bis 14./5. 1924: Madruck Brikettwerk „Sanimoor“ Akt.-Ges. Gründer: Gerichts- assessor Josef Maurus, Dir. Moritz Schmid, Landwirt Georg Schacht, Verbandssyndikus Dr. Max Josef Jacobi, München; Landwirt Johann Hack, Oberschleissheim. Zweck: Verwertung von Torfgrundstücken sowie Herstellung von u. Handel mit sämtl. Produkten aus Rohtorf. Im Herbst 1924 Neubau einer Brikettierungsanlage nach dem System des Madruckverfahrens in Seehaupt am Sternberger See, sowie Erwerb der Aktien- mehrheit der „Torfwerk Sanimore A.-G.“ in Seehaupt. ÜAn der Neuherstellung und am Vertrieb haben sich u. a. die Deutsche Maschinenfabrik in Duisburg die Firmen Maffey in München u. Bleichert'sche Braunkohlenwerke Neukirchen Wyhra A.-G. beteiligt. Kapital: GM. 870 000 in 600 Akt. zu GM. 1000 u. 2700 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 3 Milliarden in 300 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., 270 000 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 14./5. 1924 wurden die Vorz.-Akt. in St.-A. um- gewandelt. Akt.-Kap. also M. 3 Md in 300 000 Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. auf GM. 870 000 (100 000: 29) in 600 Akt. zu GM. 1000 u. 2700 Akt. zu GM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. 20faches St.-Recht. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Verpflicht. der Aktion. 870 000. – Passiva: A.-K. 870 000. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Ing. Karl Hugo Hummel.