552 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Niederrheinische Bergwerks-Akt.-Ges., Neukirchen, Kr. Mörs. Gegründet. 24./2. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 13./4. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Mutung, Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerken sowie Beteil. an anderen Bergwerken, auch durch Erwerb von Anteilen (Kuxen, Aktien usw.), Herstell. von Anlagen u. Betrieb von Unternehm. zur Ausbeut. von Bergwerken u. Verwert. ihrer Erzeugn., sowie Beteil. bei solchen Anlagen u. Unternehm., Benutz. u. Verwert. selbst gewonnener oder sonst erworb. Bergwerkserzeugn., deren Verarbeit. oder Verfeiner., Handel mit derartigen Bergwerkserzeugn. sowie Betell. an Unternehm., die eine solche Benutzung oder Verwert. bezwecken, Fortführ. der früher von den drei Gew. Grossherzog von Baden, Ernst Moritz Arndt, u. Süddeutschland zu Neukirchen, betriebenen Unternehmen. Gerechtsame 22.44 Normalfelder. Förderung 1920–1924: 140 000, 199 000, 267 000, 121 000, 274 000 t. Beleg- schaft etwa 1200 Mann. Frühjahr 1925 Beginn des Neubaues von 150 Arb.-Wohnungen. Kapital. RM. 8 005 000 in 30 000 St.-Akt- zu RM. 80, 10 000 St.-Akt. zu RM. 160, 8000 St.- Akt. zu RM. 400, 1000 St.-Akt. zu RM. 800 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 105 Mill. übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. auf RM. 8 005 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. 1000: 1) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 80, 10 000 St.-Akt. zu RM. 160, 8000 St.-Akt. zu RM. 400, 1000 St.-Akt. zu RM. 800 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. (Abstemp.- frist bis 16./3. 1925, von da ab nur noch bei dem Bankhaus S. Bleichröder.) Anleihen. M. 30 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Sstimmrecht. Je RM. 80 St.-Akt. 1 St., RM. 1 Vorz.-Akt. 15 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Gerechtsame 1 746 000, Schacht- u. Gruben- baue 2 274 615, Grundst. 1 320 000, Beamten-u. Arb.-Wohn. 1 248 600, Betriebsgeb. 1 034 652. masch. Anlagen 1 030 000, elektr. do. 72 372, Wassergewinnung u. Entwässerung 49 075, Anschlussbahn 170 000, Betriebsgeräte 59 468, Material. 281 479, Kassa 285 490, Wertp. u. Beteil. 285 886, Kohlen 15 429. Banken 33 982, Debit. 284 339 – Passiva: A.-K. 8 005 000, R.-F. 820 683, Schuldverschr. 185 250, Banken 164, Hyp. u. sonst. langfrist. Darlehen 821 947, Kredit. 269 260, Löhne u. Gehälter 89 083. Sa. GM. 10 191 387. Dividende 1923. St.-Akt.: 0 %; Vorz-Akt.: 7 %. Vorstand. Bergass. Walter Etzold. Aufsichtsrat. Vors. Bergass. Dr. Paul Heimenn, Berlin; Komm.-Rat Josef Kaiser, Viersen; Bank-Dir. Georg van Meeteren, Mülheim; Gen.-Dir. Dr. h. c. Franz Ott. Köln; Rechtsanw. Hans Schlipphacke, Berlin; Gen.-Dir. Dr. e. h. Heinrich Pattberg, Homberg-Niederrhein; Bank-Dir. Dr. jur. Otto Fischer, Berlin; Bankier Siegfried Falk, Düsseldorf; Bank-Dir. Karl Herzberg, Frankf. a. M. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Mülheim-Ruhr: Darmstädter u. Nationalbk. Stadtberger Hütte, Act.-Ges. in Niedermarsberg, Westf. Gegründet: 12./10. 1872. Zweck: Ausbeutung der seit 1838 von der Stadtberger Hütte bei Niedermarsberg betriebenen Kupfergruben „Friederike-“, „Oskar“ u. „Mina“ u. der Kupferhütten daselbst. Gewinnung von Raffinad- u. Elektrolytkupfer. Die mit 3 Kupferschmelzöfen, Anstalt zur Herstellung von elektrolyt. Kupfer u. Ausziehung von Silber u. 1 Erzwalzwerk eingerichteten Betriebe sind durch Schienengeleise mit den Förderpunkten der Gruben verbunden. Abschreibung. 1872/73–1922/23: M. 4 760 345. Arb.-Zahl 1923/24 durchschnittl. 320 Mann. 1919/20: Gefördert 10 209 t Erze; in der Hütte gewonnen 103 327 kg Kupfer aus eigenen Erzen; versandt: 25 049 kg Raffinadkupfer, 125 637 kg Elektrolytkupfer. Der Durchschnitts- preis betrug M. 461,85 für 100 kg Kupfer. 1920/21–1921/22: Gefördert 16429, 16 582t Erze. Versandt wurden 164531, 117 688 kg Raffinadkupfer, 155 654, 170 566 kg Elektrolyt- kupfer. 1922/23: Gefördert 18 577 t Erze, versandt wurden 197 811 kg Raffinadkupfer u. 121 848 kg Elektrolytkupfer, zus. 319 659 kg; hierin sind 71 458 kg Kupfer enthalten, die aus fremden Erzen, Aschen u. kupferhaltigen Rückständen gewonnen sind. Ein langjähriger Lieferungsvertrag (bis 1940) mit Fried. Krupp Akt.-Ges. gewährleistet der Ges. für die Dauer dieses Abschlusses völlige Sicherstell. ihres Absatzes zu angemess. Bedingungen. Frühjahr (bis Herbst) 1924 wurde der Grubenbetrieb stillgelegt. Der Hüttenbetrieb wird voll aufrecht. erhalten. Es ist beabsichtigt, nach Eintritt besserer Verhältnisse, auch den Erzbergbau wieder aufzunehmen. Da die Ges. in Zukunft gezwungen ist, nur Erze mit einem höheren Kupfergehalt als bisher abzubauen, wird sich die Lebensdauer der Gruben erheblich ver- mindern. Kapital: GM. 750 000 in 3750 Akt. zu GM. 100 u. 1875 Akt. zu GM. 200. Urspr. M. 3 000 000, 1877 Rückkauf von M. 750 000. Erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1921 um M. 2 250 000., davon die eine Hälfte den Gründern, die andere Hälfte den Aktionär. im Verh. von M. 2400 alten Akt. = M. 1200 neuen Akt. zu 175 % angebot. Lt. G.-V. v. 5./1. 1924 Umstell. von M. 4 500 000 auf GM. 750 000 (6: 1) in 3750 Akt. zu GM. 100 u. 1875 Akt. zu GM. 200. Kbstemp. frist bis 5./3. 1925, von diesem Termin ab nur noch bei der Disc.-Ges. in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.