Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 561 Anlagen 21 547, Anschlussbahn 30 362, Inv. 1, Wertp. 2, Debit. 49. – Passiva: A.-K. 562 500, Hyp. 27 530, Kredit. 284 121. Sa. GM. 874 151. Dividenden 1913/14–1921/22: 0 %. 1922/23: * %. Direktion: Dir. Dr. Randhahn, Dir. Günther; Stellv. Dir. P. Lampe. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Ernst Middendorf, Nordhausen; Stellv.: Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Bergassessor a. D. Dr. Paul Heimann, Bankdir. Henry Nathan, Dr. Georg Solmssen, Bankdir. Rich. Fr. Ullner, Berlin: Dir. Carl Adler, Berlin- Dahlem; Dr. Rich. Freund, Amsterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft in Ratingen. Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Sitz bis 18./12. 1913 in Düsseldorf. Die Ges. übernahm das der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Die Ges. fabriziert Schrauben, Nieten, Stabeisen u. Walzdraht, letzteren fast ausschliesslich in Lohn. Ihre Werke befinden sich auf einem am Bahnhof Ratingen-Ost gelegenen 12 ha grossen Gelände, von dem etwa 2 ha bebaut sind. Sie bestehen aus einer Schrauben- u. Nietenfabrik u. einem Draht- u. Stabeisenwalzwerk nebst zugehörigen Nebengebäuden. Ausserdem besitzt die Ges. 4 Wohn- häuser für Beamte, ein Doppelhaus für Meister u. 13 Arbeiterhäuser für 34 Familien. Die Kraftversorgung des Werkes geschieht für die Walzwerke durch Dampf u. Elektrizität, für die Schrauben- u. Nietenfabrik durch elektr. Strom, der vom Rhein.-Westfäl. Elektrizitäts- werk Düsseldorf–Reisholz bezogen wird. Beschäftigt werden seit Wiedereröffn. des Betriebes April 1924 in den Werken der Ges. insges. 22 Beamte u. Meister u. ca. 300 Arb. Kapital: GM. 2 Mill in 8000 Aktien zu GM. 250. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1902 um M. 300 000, 1920 um M. 2 100 000, dann nochm. 1920 um M. 1 800 000. Weit. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 2 600 000, deren Em. später erfolgte, begeben zu 130 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 8 Mill. auf GM. 2 Mill. (4: 1) in 8000 Aktien zu GM. 250. Einreich. bis 30./3. 1925 bei den Zahlst., nachdem nur noch in Düsseldorf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1923: 1./10.–30./9). Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom ÜUbrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 19241: Aktiva: Grundst. 127 000, Fabrikgebäude 580 000, Werkswohn. 183 000, Masch. 751 459, Anschlussgleise 33 500, Debit. einschl. Bankguth. u. Postscheck 408 649, Kassa 2130, Wertp. 10 990, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 284 112, Betriebs- u. Magazinmaterial. 160 400. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Kredit. 73 259, Akzepte 237 370, unerhob. Div. 101, rückständige Löhne 10 092, do. Lasten 20 418. Sa. GM. 2 541 239. Kurs Ende 1913–1924: 135, 110*, –, 132, 230, 120*, 207, 520, 990, 10 000, 30, 20.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1922/23: 5, 0, 8, 20, 16, 12, 30, 30, 65, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Ing. Karl Markers, Kaufm. Karl Hasenclever. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Oscar Bloem, Stellv. Bank-Dir. Wilh. von Dresky, Albert Sonnenberg, Hütten-Dir. Julius Lamarche, Düsseldorf; Jakob Adrian, Godesberg; Justizrat Dr. Karl Sendler, Düren; Bank-Dir. a. D. Alb. Kistemann, Bonn; Geh.-Rat Ottomar Strauss, Bankier Richard Edel, Köln; Bankier Karl Joerger, Berlin. Zahlstelle: Düsseldorf u. Berlin: Deutsche Bank. Dörstewitz-Rattmannsdorfer Braunkohlen-Industrie-Ges. zu Rattmannsdorf. Direktion in Halle a. S., Merseburger Strasse 156. Gegründet: 31./7. 1872. Zweck: Braunkohlenbergbau u. Verwert. der dabei gewonnenen Produkte. Die Ges. be- sitzt die Braunkohlengrube Pauline vereinigtes Feld bei Dörstewitz nebst Kohlenfeldern, die Lützkendorfer Braunkohlengrube Emma nebst Kohlenfeldern, Brikettpressen zu Dörstewitz u. Lützkendorf, ferner eine Paraffin- u. Mineralölfabrik zu Rattmannsdorf. Kapital: RKM. 500 000 in 625 Aktien zu RM. 400 u. 250 Aktien zu RM. 1000. Die Mehrheit der Aktien ging 1917 in den Besitz der Badischen Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen über. Urspr. M. 1 Mill. erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1900 um M 500 000. Die G.-V. v. 4./10. 1915 beschloss Zus. legung von je 4 St.-Akt. von zus. nom. M. 1600 auf eine Aktie von nom M. 400 u. von je 2 Vorz.-Akt. über zus. nom. M. 2000 auf eine 1 Aktie über nom. M. 1000. Lt. G.-V. v. 8./12. 1924 Umstell. des A.-K. unverändert auf RM. 500 000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 36 *