564 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. eisen- u. Profileisenwalzwerk u. einer grossen Drahtverfeinerungsanlage. Der Grundbesitz beträgt 20 ha. wovon 7 ha bebaut sind. Es werden 1800 Beamte u. Arb. beschäftigt. Ausser den Fabrikgrundstücken sind noch 27 ha Baugrundstücke vorhanden, auf denen 64 Arb.- u. Beamtenwohnhäuser stehen. Das Eisenwerk Quint, Quint bei Trier, besitzt eine Eisengiesserei mit Ofenfabrik, ein Walzwerk u. eine Ziegelei. Der Grundbesitz beträgt rd. 49 ha, wovon 3.66 ha bebaut sind. Die Zahl der Beamten u. Arb. beträgt rd. 500. Die Bergische Stein- u. Tonindustrie, Schwelm-Linderhausen, betreibt eine Fabrik feuerfester Produkte sowie eine Ziegelei. Es gehören dazu die Ton-, Sand- u. Lehmgrubenfelder sowie ein Tongrubenfeld in Staudt 1. Westerwald mit vollständigen Förderungsanlagen. Der Grundbesitz 21 ha. Es werden etwa 60 Beamte u. Arb. beschäftigt. Die Ges. ist Mitglied folgender Verbände, welche sich mit der Preisregelung bzw. mit der Regelung der Absatz- beding. befassen: Der Vereinigung für die Verteilung u. den Verkauf von Ruhrkohle, A.-G., Essen, welche bis Ende 1929 verlängert ist; der Ges. für Teerverwertung, Duisburg- Meiderich, Dauer unbeschränkt; des Roheisen-Verbandes in Essen, dessen Dauer zunächst bis 31./12. 1926 vorgesehen ist; der Vereinig. der Thomasmehl-Erzeuger, Berlin; der Ver- kaufsvereinigung Rhein. Hochofen-Zement. Werke, welche zunächst bis Ende 1925 läuft, jedoch erst mit Auflösung des Portland-Zement-Syndikats erlischt. Anfang Nov. 1924 haben sich die stahlerzeugenden Werke zu einer Rohstahlgemeinschaft verbunden zu dem Zweck, die Herstell. u. den Absatz zu regeln. Verhandlungen über die Bildung von Unter- verbänden für die weiterverarbeit. u. verfeinernden Werke sind im Gange. 1923 Verschmelzung des Lothringer Hütten- u. Bergwerks-Verein in Berlin durch Über- nahme des Vermögens der Ges. Gew. Victor in Rauxel, Gew. Ickern in Rauxel, Gew. General in Rauxel, „Königsborn“ A.-G. für Bergbau, Salinen- u. Soolbad-Betrieb in Unna-Königs- born, Georgs-Marien-Bergwerks- u. Hütfen-Verein in Georgsmarienhütte, Hasper Eisen- u. Stahlwerk in Haspe, Düsseldorfer Eisen- u. Draht-Industrie in Düsseldorf, Faconeisen- Walzwerk L. Mannstaedt & Co. in Troisdorf u. Gewerkschaft Quint in Quint. Über die vordem mit den jetzt übern. fünf A.-G. geschlossenen Interessengemeinschafts-Verträge s. Handb. 1922/23 II. Zweigniederlass. wurden errichtet in: Osnabrück unter Klöckner- Werke A.-G., Abt. Georgsmarienwerke; Haspe unter Klöckner-Werke A.-G., Abt Hasper Eisen- u. Stahlwerk. Die völkerrechtswidrige Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen u. die Abschliess, durch eine Zollgrenze veranlasste die Ges., die im besetzten Gebiete liegenden Zechen Victor, Ickern u. General, die Mannstaedt-Werke, die Düssel- dorfer Eisen- u. Drahtwerke u. das Eisenwerk Quint an die neugegründete Rheinisch- Westfälische Klöckner-Werke A.-G. in Duisburg abzugeben. Als Gegenwert übernahm die Ges. das gesamte A.-K. in Höhe von M. 200 Mill. Die Gründung ist wieder rückgängig geworden; mithin befinden sich sämtl. in diese Ges. eingebrachten Werke wieder im Besitz der Klöckner Werke A.-G. Die Zechen Victor-Ickern werden nach Aufhebung der Aus- beutung durch die Franzosen seit Okt. 1924 wieder durch die Ges. betrieben. Über den Befund bei Rückgabe der Zechen Victor u. lckern wird ein im Auftrage der Reichs- und Staatsbehörden vom Oberbergamt zu Dortmund bestellter Gutachter Bericht erstatten. Die Forcierung der Förder. seitens der Regie von 2.5 Mill. t Kohlen mit einer Tagesförder. bis zu 8100 t bedeutet trotz der guten masch. Ausrüstung eine Überanstreng. aller Betriebs- anlagen über u. unter Tage, wodurch die Zechen eine erhebl. Schädigung erfahren haben. Kapital: RM. 90 000 000 in 150 000 Aktien zu RM. 600. Den Aktionären des Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede i. L. wurde v. 26./11. 1917 bis 17./1. 1918 der Umtausch ihrer Aktien in solche der Lothringer Hütten- und Bergwerks-Verein A.-G angeboten: Gegen je 5 Gesamtaktien (Titres Globaux) des Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede i. L. von je frs. 1500 wurden 6 Aktien des Lothringer Hütten- und Bergwerksvereins A.-G. in Nilvingen über je M. 1000 bzw. auf je 5 einfache Aktien über je frs. 500 oder je eine Gesamtaktie und 2 einfache Aktien von Aumetz-Friede je 2 Aktien über je M. 1000 des Lothringer Hütten- u. Bergwerksvereins gewährt. Urspr. A.-K. M. 58 Mill. 1920 Erhöh. um M. 14 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1921 um M. 53 000 000 in 53 000 Aktien à M 1000 mit halber Div.-Ber. für 1920/21. Lt. G.-V. v. 1./2. 1923 erhöht um M. 25 000 000 in 25 000 Akt. à M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 150 Mill. auf GM. 90 000 000 derart, dass der bisher. Nennwert der Aktien von M. 1000 auf GM. 600 denominiert wurde. Abstemp. frist 20./3. 1925, von da ab nur noch bei dem A. Schaaffhausenschen Bankverein A.-G., Köln. Anleihe: M. 36 000 000 laut behördlicher Genehmigung v. 22./3. 1918 in 5 % Teilschuld- verschreibungen von 1917, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 101 % mit Zinsscheinen per 1./3. 1918, bestimmt zum Umtausch der 4 %, 4 % u. 5 % Anleihen des Lothr. Hütten- vereins Aumetz-Friede in Liqu. Diese neuen, nicht hypothekarisch gesicherten Teilschuld- verschreib. sind an Order ausgestellt u. durch Indossament –— auch Blankoindossament –— übertragbar: rückzahlbar innerhalb 20 Jahren von 1924 ab erstmalig am 1./9. 1924, auf Grund von Verlosung. Verstärkte Tilg. im Wege der Auslos. oder zur Zurückzahl. der gesamten Anleihe mit sechsmonatl. Kündigungsfrist ab 1./9. 1924 statthaft. Noch in Umlauf: Nr. 1– 22 820: M. 22 329 000 (GM. 3 382 692), Nr. 22 821–28 820 M. 5 554 000 (GM. 48 973) Nr. 28 821–36 000 M. 6 249 000 (ÖM. 65 521). Die Gesellschaften, die in die Klöckner-Werke, K.-G., aufgegangen sind, haben folgende Anleihen ausgegeben: ―