Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 567 Dividenden: 1919/20–1920/21: 20, 25 %; 1922/23–1923/24: 1000, 0% Direktion: Alfred Polscher, Remscheid; Paul Haniger, Berlin; Dr.-Ing. Franz Goerens, Remscheid. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h Rich. Lindenberg, Baden-Baden; Stellv. Bank-Dir. Oskar Schlitter, Geh. Justizrat Dr. Ing. e. h. Maxim. Kempner, Gen.-Dir. Dr. med. e. h. u. Dr.- Ing. e. h. Dr. Fr. Eichberg, Bankier Carl Joerger, Bankier Dr. Gustav Sintenis, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Georg Zapf, Köln-Mülheim. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels- Ges., Deutsche Bank, Delbrück, Schickler & Co. Eisenhütte Holstein in Rendsburg. Gegründet: 18./4. 1911; eingetr. 20./4. 1911. Firma bis 24./4. 1911 A.-G. für Hüttenbetrieb. Sitz bis 11./12. 1911 in Kiel; seitdem in Rendsburg. Gründer siehe dieses Handb. 1912/13. Die Ges. ist aus der in Konkurs geratenen Stahl- u. Walzwerk Rendsburg A.-G. hervorgegangen. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Hüttenwerken u. aller damit in Zusammenhang stehender Geschäfte, sowie der Erwerb von Grundstücken u. Anlagen zu gleichen oder verwandten Zwecken. Das Werk liefert einen Teil des Bedarfs der Howaldtwerke A.-G., der Gross.- aktionärin, an Schiffsbaustahl. Die Eisenhütte Holstein gehört dem Schiffsbaustahlkontor mit einer Quote von 8000 t an. Mit den Rombacher Hüttenwerken steht die Ges. in einem Interessengemeinschaftsvertrag, nach welchem Gewinn u. Verlust beider Ges. zus. geworfen werden. Der Gewinn war 1923/4 zufriedenstellend, wurde aber durch diese Interessen- gemeinschaft zu einem erheblichen Teil durch Verluste aufgezehrt, welche im Ruhrgebiet entstanden. 1925 geht der Ausbau der Stahl- und Walzwerksanlagen seiner V ollendung entgegen. Kapital: KM. 1 500 000 in 1500 Akt. à RM. 1000. Urspr. M. 50 000; die G.-V. v. 10./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 950 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1913 um M. 500 000, da- von nur M. 250 000 begeb. Die G.-V. v. 6./12. 1918 beschloss Erhöh. des A-K. um M. 250 000. Lt, G.-V. v. 17./2. 1925 ist das A.-K. von M. 1 500 000 in voller Höhe u. gleicher Stückelung in Reichsmark umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 404 259, Wohngebäude 358 000, Hafen, Eisenbahnen u. Wege 70 001, Stahl- u. Walzwerksanlagen 1 458 647, Wertp. 1 183 422, Kasse 2106, Schuldner 230 495, Vorräte 630 883, (Bürgschaften 80 000), Neubau 2 444 842. –— Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 95 413, Hypoth. 7170, rückständ. Löhne u. Frachten 15 901, Gläubiger 2 719 330, (Bürgschaften 80 000), Neubau 2 444 842. Sa. RM. 6 782 655. Dividenden 1913/11–1923/24: 0, 4, 15, 10, 28, 20, 20, 20, 50, 0, 0 %. Direktion: Dir. Wilh. Niemeyer, Audorf: Dir. Kurt von Oswald, Hannover. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat W. von Oswald, Hannover; Stellv. Dr. H. Diede- richsen, Kiel; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Dir. Fritz Urlaub, Kiel-Dietrichsdorf; Komm.-Rat Carl Spaeter, Hannover; Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Mederrheinische Braunkohlenwerke, Akt.-Ges. in Rheydt. Gegründet: 28./6. 1921; eingetr. 16./7. 1921. Gründer s. Jahrgang 1922/23. Zweck: Finanzierung von Braunkohlenwerken, Erwerb von Grubenfeldern u. Kuxen von Gewerkschaften der Braunkohlenindustrie, Verwertung von Braunkohlen u. anderen Brennstoffe zu Dampf-, Kraft- u. Vergasungszwecken: Finanzierung u. Begründung von Kraftwerken. Ferner ist eine Beteiligung an verwandten Unternehmungen Statthaft. Die Ges. hat eine Tätigkeit noch nicht aufgenommen. Kapital: KRM. 3 Mill. in 3000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 14./11. 1924 unverändert auf RM. umgestellt. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grubenfelder 1 000 000, Grundst. 130 000, Geb. 140 000, Anlagen 485 000, Inv. u. Geräte 119 000, Grubenausbau 500 000, Abraum 637 500, Beteil. 500. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 12 000. Sa. GM. 3 012 000. Direktion: Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Stellv. Ernst Heck, Siegfried Düll, Gerichts- assessor Dr. Krüger. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Oskar Graemer, Dir. Otto Saffran Rheydt, Syndikus Dr. Herm. Müller, Obering. Aug. Müller, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anthracitgrube Carl Friedrich, Akt.-Ges. für Bergbau u. verwandte Industrien in Richterich b. Aachen. Gegründet: 17./10. 1921; eingetr. 19./12. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1923/24 Tt. G.-V. v. 15./9. 1924 Verleg. des Sitzes der Ges. von Bochum nach Richterich b. Aachen. (Übergang der Aktienmehrheit an den Eschweiler Bergwerksverein.) Zweck: Mutung u. Erwerb von Bergwerken sowie Beteil. an Bergwerken, insbes. durch Irwerb von Kuxen u. Aktien, Bergbau, Verwert. der selbstgewonnenen oder anderweitig ―