Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 569 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919, davon 11 720 Stück den alten Aktionären zu 110 % (1: 1) an- geboten. 1560 Stück wurden zu 180 % ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./7. 19% um M. 5 Mill. in 2500 Aktien zu M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb des Restes der Kuxe der Zeche Mont Cenis. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 19./8. 1922 um M. 45 Mill. in 22 500 Aktien zu M. 2000. Gelegentlich der Umstellung wurden davon M. 25 Mill. eingezogen und restl. 20 Mill. voll eingezahlt. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss das Kapital von nunmehr M. 75 Mill. auf RM. 22 500 000 umzustellen, indem die noch vorhandenen 37 500 Aktien zu M. 1000 in solche zu KM. 600 umgetauscht wurden. Umtauschfrist spät. 28./2. 1925; bei Gebr. Röchling, München, einzureichen. Unter den Aktien befinden sich 10 000 Stück, welche zur Verfüg. der Ges. stehen (Nr. 27 501–37 500), diese sind zu verwerten zugunsten der Ges. und erhalten bis dahin höchstens 6 % Div. Hypoth.-Anleihe lt. staatl. Genehmig. v. 30./7. 1902 u. G.-V. v. 18./8. 1902: M. 8 000 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. nach 4 J., der Stück 10 J. F.) Kurs Ende 1913–1922: 98, 98*, –, 95, –, 1000, 100.50, 105, 100. 125 %. Notiert in München. Zur Rückzahlung zum 1/4. 1923 gekündigt. Umlaufender Restbetrag eingestellt in die RM.-Bilanz mit RM. 174 484. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., 5 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 1½ %, jedes Mitgl. ¾ % des Geschäftserträgnisses u. ein Fixum von RM. 3000 pro Mitglied), Überrest zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Werkanlagen einschl. Grundst. u. Wohn- häuser 19 355 133, Vorräte auf den Gruben u. Hütten 2 524 479, Schuldner 4 055 665, Beteilig. 4 566 987, Wertpapiere der Ges. 98 564, do. der Invaliden-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 111 760, do. der Beamten-Pens.-Kasse 125 740, do. der E. Fromm-Stift. 18 900, Kassa 68 608, Ausgleichs. K. für Vorratsaktien 4 500 000. – Passiva: A.-K. 22 500 000, Umstell.-Rückl. 6 079 028, Rückl. für Ersatzschienen 500 000, Gläubiger 5 870 501, Schuldverschr. 174 484, Invaliden-, Witwen- u. Waisen-Pens.-K. 137 327, Beamten-Pens.-K. 125 740, E. Fromm-Stift. 18 900, Div.-K. 19 862. Sa. RM. 35 425 837. Kurs Ende 1914–1924: 311*, –, 314, 358.50, 234*, 378. 351.50, 1500, 16000, 115, 45 %. Notiert in München: zugel. Nr. 1–25 000; Nr. 25 001–37 500 zugel. im Februar 1925. Dividenden 1913/14–1923/24: 30.33, 10.50, 12, 12, 12, 15, 10, 10, 10 – (Bonus) 15, 300, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: Komm.-Rat Dipl.-Ing. Eugen Böhringer (techn. Dir.), Rosenberg; Carl Schneider (kaufm. Dir.), Maxhütte b. Haidhof. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Komm.-Rat Dr. Herm. Roechling, Völklingen a. Saar; Stellv. Geh. Komm.-Rat Rob. Roechling, Regensburg; Eduard Roechling, Saarbrücken; Dir. Dr. Ernst Kohler, Geh Komm.-Rat Josef Böhm, Dr. Hugo von Maffei, Geh. Komm.-Rat Fr. Kustermann, München; Komm.-Rat Heinr. Roechling, Ludwigshafen; Alfons Neef, Brüssel; George Regout, Pepinster; Bankier Jakob Walter Zwicky, Basel. Zahlstellen: Rosenberg: Ges.-Kasse; München: H. Aufhäuser, Deutsche Bank, Gebr. doechling, Merck, Finck & Co.; Berlin u. Frankf. a. M.: Gebr. Roechling. Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Salzdetfurth. (Börsenname: Salzdetfurth. Kali.) 3./10. 1889 als A.-G. für Bergbau und Tiefbohrung in Goslar; eingetr. 3./12. 1889; Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 31. 5. 1899. Sitz der Ges. bis 1./7. 1900 in Goslar. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Seit 1922 besteht ein enger Zusammenschluss mit den Kaliwerken Aschersleben u. Westeregeln durch Aktienaustausch. Die Ges. besitzt eine Bergwerksverleihung in Braunschweig u. Bergbaugerechtsame in der Prov. Hannov. zur Gewinnung von Kalisalzen. Speziell umfassen die Gerechtsame ca. 20 preuss. Maximalfelder à 2 100 000 qm im Revier: Salzdetfurth, bestehend aus den Gemarkungen Salzdetfurth, Detfurth, Wesseln, Söder, Hackenstedt, Fünfberge, Wehrstedt, Breinum, Almstedt, Segeste, Petze. Die Ges. führte zunächst in ihrem Reviere Salzdetfurth eine Bergwerks- und Fabrikanlage aus zur Gewinnung und Verarbeitung der dort durch Bohrungen erschlossenen reichen Kalisalze. Die abgeteuften Schächte haben die Tiefe von 800 m bzw. 760 m erreicht. Belegschaft ca. 650 Mann. Beteil.-Ziffer im Kali-Syndikat Ende 1923: 20.1239 %o. Die im Freistaat Braunschweig zwischen den Orten Westerlinde und Lichtenberg belegenen drei Grubenfelder wurden 1907 zu der selbständigen Gew. Lichtenberg konsolidiert und an dieselbe auch die unmittelbar angrenzenden Abbaugerechtsame der Ges. S. in den hannoverschen Gemeinden Grasdorf, Luttrum und Wartjenstedt übertragen, sodass die Gew. Lichtenberg über ein zus.hängendes, durch 8 Tiefbohrungen bereits früher aufgeschlossenes Feld von 9½ km streichender Länge in der Grösse von etwa 9 preuss. Normalfeldern verfügt. ―――――― ―― =