Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 573 Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grubenfelder 620 000, Grundstücke 140 000, allg. Anlagen mit Geb. 200 000, do. masch. Einricht. 100 000, Schachtanlage 650 000, do. Geb. 90 000, do. masch. Einri:ht. 50 000, Fabrikanlage, Gebäude 300 000, do. masch. Einricht. 400 000, Verwalt.-, Wohngeb. u. Kolonie 150 000, Kraft- u. Lichtanl. 50 000, Bahnanl. 80 000, Inv. u. Geräte 50 000, Eff. u. Beteil. 1 291 300, Mater. 69 051, Waren 229 273, Kassa u. Postscheck 20 650, Debit. 1 511 729. – Passiva: A.-K. 5 145 000, Obl. 259 500, Hyp. 2456, Kredit. 45 871, R.-F. 549 177. Sa. GM. 6 002 004. Kurs Ende 1923 – 1924: 12, 29 000 %. In Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden: 1914–1919: 0. 0, 0, 6, 6, 25 %. St.-Akt. 1920–1923: 10, 30, 425, 0 %. (div.-ber. sind bis 1923: GM. 2 980 000 St.-Akt. Vorz.-Akt. 1920–1921: Je 6 %; 1922–1923: 212½, 0 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Scheiding. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. Herm. Röchling, Heidelberg: Stellv. Bank- Dir. F. Woltze, Essen a. R.; Dr. Alex. Ohligschläger, Aachen; Dr. h. c. Jean Balthazar, Berg- hauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Rechtsan. Dr. Herm. Fischer, Charlottenburg; Oberbergrat a. D. H. Lohmann, Halle a. S.; Bankier Louis Jacoby, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankver.; Aachen: Dresdner Bank, Berlin: Disconto-Ges., Gebr. Röchling; Essen: Disc.-Ges.; Frankf. a. M.: Gebr. Röchling. Bergbaugesellschaft Teutonia, Sitz in Schreyahn bei Wustrow (Prov. Hannover). Gegründet: 24./9. 1898; eingetr. 20./10. 1898. Sitz bis 10./4. 1911 in Hannover. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufsuchung, Gewinnung u. Ver- wertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art. Mie Gerechtsame der Ges. erstreckt sich auf verschied. Gemeinden der Provinz Hannover und umfasst etwa 300 000 Morgen. Niedergebracht sind 16 Tiefbohrungen. Eine bei Schreyahn angesetzte Bohrung traf ein 19 m mächtiges Hartsalzlager, und darunter ein nahezu 500 m mächtiges Carnallitlager. Der Schacht steht seit der 200 m-Teufe andauernd in Kalisalz. Bis zur Teufe von 200 m wurde der Schacht mit deutschen Tübbings ausgekleidet, welchen alsdann die 2½ Stein starke Mauerung bis zur Endteufe folgte. Die Füllörter wurden bei 360 m und 460 m angesetzt. Auf der 360 m Sohle wurde ein Gesenk von 100 m Teufe im Hartsalzlager niedergebracht; jetzt ist der Hauptförderbetrieb in die 460 m Sohle verlegt. Die Tages- anlagen bestehen aus dem Kesselhaus mit 10 Cornwall-Kesseln, elektr. Kraftzentrale von 2200 PS., einer Chlorkaliumfabrik für eine Tagesleistung von 10 000 dz, der Kainitmühle etc. u. einer 26 km langen Endlaugenleitung bis zur Elbe. Sulfat- u. Bromfabrik seit 1912 im Betriebe. Die G.-V. v. 19./6. 1909 ermächtigte den Vorstand eine Gerechtsame von dem Kalifelderbesitz behufs Gründung einer neuen Ges. abzutreten, die unter dem Namen Gew. Ilsenburg, deren Kaligerechtsame mit dem Schacht Rudolph markscheidend ist, errichtet wurde. Mit dem Bau des Schachtes Hildegard von Ilsenburg, in der Gemeinde Wustrow, der mit Schacht Rudolph von Teutonia durchschlägig wird, ist bereits begonnen worden. Der Besitz an Ilsenburg-Kuxen wurde inzwischen vermehrt. Ausser Ilsenburg hat die Ges. Teutonia in 1910 noch ein zweites Tochterwerk, die Gew. Wartburg abgetrennt, in derem Terrain kalifündige Bohrungen niedergebracht sind. In den Gerechtsamen der der Teutonia gehörigen Bergbauges. Wartburg u. Lüchow wurde 1911 an geeigneten Punkten mit den Abteufarbeiten je eines Schachtes begonnen. Mit der Gew. Ilsenburg u. Wendland wurden Vereinbarungen dahin getroffen, dass alle 3 Werke gemeinschaftlich durchschlägig werden sollen, so dass dadurch die Zweischachtfrage für alle 3 Beteiligten gelöst ist. Kapital: RM. 2 375 000 in 4750 Inh.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 300 000, erhöht 1901 um M. 300 000, 1903 um M. 650 000, 1905 weitere Erhöh. um M. 2 500 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 9./4. 1908 um M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von einem Bankenkonsort. zu 103 %, angeb. den alten Aktion. zu 108 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 4 750 000 auf RM. 2 375 000 durch Abstempel. der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 500 bis 26./2. 1925 bei den Zahlstellen; nach Ablauf dieses Zeitpunktes nur bei der Deutschen Bank in Berlin. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 2./4. 1907, rückzahlb. zu 103 %; Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von 1 % des urspr. Anleihebetrages im Mai auf 2./1. Restbetrag aufgewertet mit GM. 389 250. Zahlst. wie bei Div. Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank; Hannover: Commerz- u. Privat-Bank; Gladbeck i. W.: H. Küster, Ullrich & Co. Geschäftsjahr: Seit1899 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 86 700, Bergwerks-Anl.: Schachtanl. 552 000, Gebäude 195 540, Masch. u. Apparate 196 020; Fabrik-Anl.: Geb. 492 595, Masch. u. Apparate, 325 250; Hilfswerke-Anl.: Geb. 583 810, Masch., Anl. u. Bahnanl. 487 920, Material. 32 899, Beteil. 5167, Wertp. u. Kaut. 1, Kassa 4527, Debit. einschl. Bankguth. 36 942 (Renten- M