574 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. bank-Beteilig. 36 980). – Passiva: A.-K. 2 375 000, Teilschuldverschr.-Anl. 389 250, Hyp. 11 191, Kredit. 223 931 (Rentenbankschuld 36 980). Sa. GM. 2 999 372. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 12, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Th. Feise, Sehnde. Direktion: Bergwerks-Dir. Rob. Brinkmeyer; Fabrik-Dir. Dr. Anton Gröneveld, Alb. Busch. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerks-Dir. W. Bruckmann, Stassfurt; Stellv. Rechtsanwalt Dr. H. Schmidt I, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bergwerks-Dir. P. Angenent, Neu Stassfurt; Kaufm. W. Biesterfeld, Hamburg; Bank-Dir. W. Grünhage, Bremen; Gen.-Dir. Dr. H. Haberland, Bitterfeld; Bank-Dir. Mailaender, Gen.-Dir. R. Sauerbrey, Berlin; Rittergutsbesitzer G. Sauerbrey, Sternhagen; Bankier Julius Ullrich, Gladbeck i. W. Zahlstellen: Sehnde i. H.: Zentralverwaltung; Hannover: Reichsbank, Commerz- und Privat-Bank; Düsseldorf: B. Simons & Co.; Essen u. Hamburg: Simon Hirschland; Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privatbank, Darmstädter u. Nationalbank; Breslau: E. Heimann; Gladbeck i. W.: Küster, Ulrich & Co.; Essen: Rhein.-Westfälischer Kassenverein A.-G. Bayerische Braunkohlen-Industrie Akt. Ges., Sitz in Schwandorf (Oberpfalz). Gegründet: 5./2. 1906; eingetr. 17./2. 1906. Sitz der Ges. bis 11./3. 1908 in Münster i. W. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation u. Ziegelei sowie der Erwerb u. die Veräusser. von Kuxen u. Anteilen an Bergwerken. Die Ges. beutet die Braunkohlenfelder der Gew. Klardorf bei Klardorf-Wackersdorf durch Förderung von Rohkohle u. durch Verarbeit. derselben in einer Brikettfabrik (10 Pressen-Leistung ca. 15 000 D. W.) aus, die Anfang 1908 in Betrieb kam. Die Anlagen sind durch ca. 6 km lange normalspurige Industriebahn mit der Staatsbahnstation Schwandorf verbunden. Der Gew. wurden vom Oberbergamt München ausserdem drei Braunkohlengrubenfelder unter den Namen „Joseph-Zeche“, „Eugenie-Zeche“ und „Zeche Sonnenried“ zu je 800 ha, in den Gemarkungen Wackersdorf u. Sonnenried (Be- zirksamts Burglengenfeld, bezw. Neunburg a. W.) gelegen, verliehen. Die Gew. erwarb in diesen Gemarkungen noch 3 weitere Grubenfelder unter den Namen „Robertzeche“, „Wackers- dorf“, „Frisch-Glück“. Generalvertriebsstelle der Ges. ist die Firma Bayer. Kohlen-Kontor- Ges. m. b. H. in Nürnberg, München, Regensburg, Straubing, Augsburg u. Schwandorf. Kapital: RM. 5 414 400 in 7200 St.-Akt. zu RM. 500, 7200 St.-Akt. zu RM. 250 u. 720 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 Mill. Dann beschloss die G.-V. v. 4./2. 1907 Erhöh. um M. 700 000. Nochmals erhöht 1908 um M. 900 000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 23./3. 1921 um M. 3 600 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1922 um M. 14 400 000 in 14 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. M. 2 400 000 in 6 Nam.-Akt. zu M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. München), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 vom 20./3.–14./4. 1923 zu 120 % plus Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 24 Mill. auf RM. 5 414 000 derart, dass an Stelle der bisher. St.-Akt. zu M. 1000 je 1 Aktie zu RM. 500 u. RM. 250 tritt. Der Nennwert der Vorz.-Akt. über bisher M. 1000 ist auf RM. 1 herabgesetzt u. werden je 20 Akt. zu 1 Vorz.-Akt. über RM. 20 zus. gelegt. Die bestehenden 6 Nam.-Akt. zu M. 400 000 sind aus dem Verkehr gezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Juni. Stimmrecht: Je RM. 250 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 60 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: AEt Gewerkschaft Klardorf 5 767 000, Immobil. 40 000, Material. 139 988, Masch.-Reserveteile 1, Mobil. u. Utensil. 1, Beteil. 1, Kasse 29 373, Banken 65 427, Eff. 10 000, Debit. 154 836, Vorauszahl. 3 463. – Passiva: A.-K. 5 414 400 R.-F. 600 000, Kredit. u. Rückst. f. Steuern usw. 181 531, Lohnreste 14 160. Sa. RM. 6 210 091. Besitzstand der Gew. Klardorf am 1. April 1923: Berechtsame 2 800 000, Grundst. 1 700 000, Arb.-Wohnhäuser 130 000, Beamten- do. u. Restaurat.-Geb. 130 000, Wohnhäuser-Einricht. 1, Gasthaus- u. Kantinen-Einricht. 1, Brikettfabrik 500 000, Kohlenaufbereit. 300 000, Schienen- u. Transportgeräte 1, Lokomotiven, Wagen u. Decken 1, Grubenanlage 1, Aschentransport- anlage 1, Betriebskontrollapparate 1, Werkzeugmasch., Geräte ete. 15 Weiheranlagen 1, Klär- teich- do. 1, Wasserleit. Wackersdorf 15 Wasserversorg.-Anlagen 1, Wasserleit. u. Kanalisation 1, Platz- u. Wegebau 1, Mobil. u. Utensil. 1, Laboratoriums-Einricht. 1, Telephonanlagen 1, Badehaus-Einricht. Sa. M. 5 560 018. Passiva: Keine. Dividenden 1913/14–1922/23: 4½, 4, 4, 5, 7, 4½, 8, 8, 12, 0 %; 1./4.–31./12. 1924: 0 %. Direktion: Geh. Komm.-Rat Oskar Kösters, Schwandorf. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr.-Ing. e. h. Dr. sc. pol. h. c. Emil Georg Ritter v. Stauss, Berlin; Stellv. Kgl. Kämmerer Max Freih. von Pfetten, Schloss Ramspau b. Regenstauf; Ober- tnefee a. D. Hugo Kösters, Münster i. W.; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gust. Wegge, Brühl, Bez. Köln a. Rh.; Dir. Dr. Ernst Lehner, Bergassessor Max Pohl, Berlin; Gen.-Konsul August Eduard Scharrer, Schloss Bernried b. München; Geh. Komm.-Rat Bank- Dir. Jos. Böhm, Hofrat Bank-Dir. Hans Remshard, München; Reg. Rat Dr. Ad. Stauss, Berlin; Kgl. bulgar. Gen.-Konsul Dr.-Ing. e, h. S. Segall. Zahlstellen: Schwandorf: Ges.-Kasse: Deutsche Bank, Berlin mit Zweigviederksssungen Regensburg: Reichsbank; Nürnberg: Postscheck 503.