Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 970 ― 0 0 3 = Hannoversche Kolonisations- u. Moorverwertungs- Akt.-Ges. in Schwege (Kreis Wittlage). Gegründet. 25./1. 1923; eingetr. 9./6. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25 I. Zweck. Erwerb u. Verwert. von Torfmoorländereien, die Gewinnung u. Verwert. von Torf, die Erwerb. von Patenten u. Schutzrechten zur Vergasung von Torf, Fortführ. des bisher unter der Firma Hannoversche Kolonisations- u. Moorverwertungs-G. m. b. H. be- triebenen Geschäfts. Kapital. GM. 1 200 000 in 2000 Akt. zu GM. 500 u. 2000 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 20 Mill. in Akt. zu M. 10 000. Die G.-V. v. 4./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. im Verh. 20: 1 auf GM. 1 Mill in Akt. zu GM. 500; gleichzeitig fand Erhöh. um GM. 200 000 in 2000 Akt. zu GM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924 statt. Die Aktien wurden vom Bank- hause Jacquier & Securius, Berlin, zu 110 % übern., angeb. den bisher. Aktionären auf eine Aktie zu GM. 500 eine neue zu GM. 100 vom 18./6.–5./7. 1924 zu 115 %, eingez. mit 25 % – 15 % Aufgeld. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Hochmoorkultur 21 250, landwirtschaftl. Geräte 1, do. Geb. 1, lebendes Inv. 2000, Moor- u. sonst. Grundst. 264 500, Geb. 350 000, Masch. 215 600, Werkzeug u. Inv. 10 000, Feldbahn 27 800, Vorräte 82 933, Eff. 26 340, Kassa 2200, Bankguth. 1003, Debit. 2819, Beteil. 3. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 6542. Sa. GM. 1 006 452. Dividende 1923: 0 %. Direktion. Dr. Max Hamers, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat. Geh. Komm.-Rat Hermann Frenkel, Dr. Albert R. Frank, Geheimrat Prof. Dr. Nikodem Caro, Berlin; Bergass. Max Pohl, Schöneberg; Dir. Carl F. Seydel, Dr. Otto Frentzel, Dir. Richard Wolfes, Berlin; Präs. L. Iderhof, Aurich; Bank-Dir. Stolcke, Osnabrück; Dir. Dr. Witte, Aschersleben. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Werk Herschelswaldau Akt.-Ges. in Sebnitz. Gegründet: 16./12. 1921; eingetr. 19./1. 1922. Firma lautete bis 29./4. 1922: Bergbau- u. Industrieges. Helvetia. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Bergbauunternehm. jeder Art, Verwert. u. Handel mit Brennstoffen u. den aus den Brennstoffen gewonnenen Produkten scwie der Betrieb von Ziegeleien u. die Beteil. an Unternehm. ähnlicher Art. Kapital: GM. 140 000 in 700 Nam.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 1 500 000. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1922 um M. 4 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1922 um M. 15 Mill. Dann weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 15./12. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Akt., ausgeg. zu 225 %. Die Umstell. des A.-K. von M. 35 Mill. auf GM. 140 000 (Zus. leg. 250: 1) erfolgte lt. G.-V. v. 14./6. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grubenfelder 2500, Erbbaurecht 5000, Grube: Baulichkeiten 28 580, oberirdische Anl. 43 500, Schachtanl. 25 000, Inv. 8300, Ziegelei: Grundst. 6500, Baulichkeiten 16 300, Masch. 8740, Inv. 2905, Kassa 270, Postscheckguth. 5, Debit. 1235, Kohlen-, Ziegel- u. Material 14 932. – Passiva: A.-K. 140 000, Kredit. 23 769. Sa. GM. 163 769. Dividende 1923: ? %. Direktion: Dr. jur. Herbert Schweitzer, Herschelswaldau Kreis Bunzlau. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Friedr. Rich. Vollmann, Wachwitz; Rechtsanwalt Dr. James Breit, Dresden; Dir. Eugen Naumann, Sebnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kaliwerke Neu-Stassfurt–Friedrichshall Actiengesellschaft in Sehnde (Prov. Hannover). Gegründet: 6./9. 1896 als Bohr-Ges., als A.-G. am 14./9. 1899, eingetr. 10./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 30./6. 1903 in Hannover, dann bis 29./6. 1907 in Berlin, jetzt in Sehnde. Bis 1921 lautete die Firma Kaliw. Friedrichshall A.-G. in Sehnde. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. besitzt die Kalibergwerke Friedrichs- hall I u. II bei Sehnde, Kreis Burgdorf, Prov. Hannover. Beide Werke treiben Bergbau auf Grund von Kaliabbauverträgen mit Grundbesitzern der Gemarkungen Haus Rethmar u. Sehnde, Kreis Burgdorf, sowie Bolzum, Kreis Hildesheim. Friedrichshall I umfasst den südlichen Teil der Gemarkung Sehnde sowie Bolzum, Friedrichshall II den nördlichen Teil von Sehnde sowie Haus Rethmar. Die Kaliverträge verpflichten beide Werke zur Zahlung von Förderzins, der für Kalisalz 6 Pf., für Steinsalz 2 Pf. pro abgesetzten dz beträgt, u. bis zur Förderung zur Gewährung von Wartegeldern. Zurzeit zahlt Friedrichshall I u. II an die Grund- besitzer der Gemarkung Sehnde den Förderzins für Kalisalz u. Steinsalz, Friedrichshall I an die Grundbesitzer der Gemarkung Bolzum u. Friedrichshall II an die Grundbesitzer der