Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 577 Hauptsache auf die Bergbaugesellschaft Teutonia, übertragen. Wendland besitzt die Majorität der Kuxe der Gew. Centrum in Sehnde, bei der die Betriebseröffnung noch nicht stattgefunden hat. Bergwerksgesellschaft Glückauf-Sarstedt m. b. H. in Sarstedt: Das gesamte St.-Kap. von RM. 1 650 000 befindet sich im Besitz von Neu-Stassfurt Friedrichshall. In den letzten fünf Jahren hat die Ges. Gewinne nicht ausgeschüttet. Die G. m. b. H. besitzt in den Gemarkungen Sarstedt u. Giften (Kreis Hildesheim) eine rund 7 preussische Maximalfelder umfassende Gerechtsame. Ihre Abbauverträge laufen unkündbar bis zum 6./7. 2003. Der Grundbesitz umfasst 24 ha 31 a 47 qm, wovon 7 ha 7 a 90 am für Betriebsanlagen u. 87 a 60 qm für Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser nebst Gärten verwendet werden, während die restl. 16 ha 35 a 97 qm zu landwirtschaftl. Zwecken an die Werkarbeiter verpachtet sind. Das Werk ist mit ausgebauten Anlagen unter u. über Tage ausgestattet. Der Schachtsumpf steht bei 766 m Teufe. Die Ges. besitzt Endlaugenkonzession, um später – falls erforder- lich –— Sulfate herstellen zu können. Die Beteilig.-Quoten der Werke des Neu-Stassfurt-Friedrichshall-Konzerns an dem bis 31./12. 1925 laufenden Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H. in Berlin betragen: Friedrichs- hall I 5.8361 %, do. II 4.6689 %o, Glückauf.Sarstedt 4.6203 %, Salzbergwerk Neu-Stassfurt. Schacht IV 5.3498 %%, do. V 4.4257 %, do. VI 4.6203 %0, do. VII 4.5230 %0, Bergbauges. Teutonia A.-G. 4.6203 %0, Gew. Wendland 4.1339 %0, Gew. Ilsenburg 0.6323 %0. Die Beteilig.-Quote an dem in seiner Dauer unbefristeten Niedersächs. Kohlensyndikat G. m. b. H. in Hannover stellt sich auf 12 000 t jährlich. Ferner ist die Ges. Mitglied des Deutschen Steinsalz-Syndikats G. m. b. H. in Berlin. Kapital: RM. 19 500 000 in 65 000 Akt. zu RM. 300. Urspr. A.-K. M. 20 Mill., erhöht 1901 um M. 2 Mill. 1904 Erhöh. um M. 2 250 000. Die G.-V. v. 29./10. 1920 beschloss Erhöh. um M. 4 250 000. Die G.-V. v. 30./8. 1921 hat Kap.-Erhöh. auf M. 53 Mill. beschlossen behufs Erwerb von Kuxen der Gew. Neu-Stassfurt. – Die G.-V. v. 23./2. 1922 beschloss Erhöh. um M. 49 Mill., mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Von den neuen Aktien dienen M. 1 Nill. zum Um- tausch gegen weitere Kuxe der Gewerkschatten Neu-Stassfurt. M. 13 Mill. hat ein Konsort. (Deutsche Bank) übern., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 zu 300 %. M. 35 Mill. übernahm das Konsort. ferner, um sie zur Verfüg. der Ges. zu halten. Der Div.-Anspruch auf sie ruht, so lange sie in den Händen des Konsort bleiben. Die Beschlüsse dieser G.-V. sind durch Reichsgerichtsentscheid. v. 18./1. 1924 für ungültig erklärt worden. – Als Ersatz für die in Neu-Stassfurt-Kuxe getauschten u. die zum Angebot an die Aktionäre gelangten M. 14 Mill. Aktien Nr. 51 001–58 000 u. 93 001–100 000 beschloss die G.-V. v. 26./2. 1924 M. 14 Mill. neue Aktien über je M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 auszugeben. Diese Aktien wurden durch Vermittiung eines unter Führung der Deutschen Bank in Berlin stehenden Bankenkonsort. den Inh. der für ungültig erklärten Aktien franko valuta über- lassen. Auf Rückerstatt. der auf die ungültigen Aktien für das Geschäftsjahr 1922 aus- gezahlten Div.-Beträge wurde verzichtet. –— Neue Aktienurkunden sind nicht ausgegeben worden. Die alten Aktienurkunden erhielten vielmehr den Aufdruck: „Neu ausgegeben auf Grund des G.-V.-B. v. 26./2. 1924. Sehnde im März 1924. Kaliwerke Neu-Stassfurt Friedrichshall Aktiengesellschaft“ u. dienen unter Beibehalt. ihrer Nummern als Urkunden über die neugeschaffenen Aktien. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 65 Mill. auf RM. 19 500 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 300 festgesetzt wurde. Die Abstempel. der Aktien findet bis 26./2. 1925 bei den Zahlstellen, danach nur noch bei der Deutschen Bank in Berlin statt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 3000 für jedes Mitgl., der Vors. das Doppelte), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1921: Aktiva: Grundst. 98 500, Bergwerks-Anl.: Berg- werk I: Schachtanl. 1 320 000, Gebäude 312 160, Masch. u. Apparate 261 405, Bergwerk II: Schachtanl. 1 260 000, Gebäude 135 278, Masch. u. Apparate 108 840, Fabrikanl.: Gebäude 356 450, Masch. u. Apparate 336 900, Hilfswerkeanl.: Bergwerk I: Gebäude 950 970, maschin. Anl. u. Bahnanl. 709 230. Bergwerk II: Gebäude 18 990, maschin. Anl. u. Bahnanl. 95 420, Material. 64 538, Beteil. 15 442 725, Wertp. u. Kaut. 1, Kassa 62 354, Debit. 310 176, (Renten- bank-Beteil. 55 370, Sicherheitshyp. f. Teilschuldverschr.-Anleihe 187 650). – Passiva: A.-K. 19 500 000, R.-F. 1 971 781, Teilschuldverschr.-Anleihe 187 650, (Sicherheitshyp. f. Teil- schuldverschr.-Anleihe 187 650, Kredit. 184 506, (Rentenbankschuld 55 370). Sa. RM. 21 843 938. Dividenden 1914–1923: 4, 0, 6, 10, 16, 16, 25, 25, 100, 0 %. Kurs: In Berlin Ende 1914–1924: 122.75*, – 140, 235, 150*, 260, 250, 860, 18 000, 38, 34.50 %. – In Düsseldorf Ende 1921–1924: –, M. 500 000, –, RM. 6000 pro Kux. In Essen 1921–1924: M. 150 000, 4400 %, M. 5000 Bill., 32 G%. Vorstand: Gen.-Dir. Theod. Feise. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. O. Wassermann, Berlin; Stellv. Dr. Kurt Poensgen, Düsseldorf, Mitgl. Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Breslau; Dr. jur. Georg Hirschland, Essen; Rechtsanwalt Dr. Schmidt, Hannover: Bergassessor a. D. Pohl, Berlin; Dir. Ernst Poensgen, Düsseldorf; Dr. Th. Goldschmidt, Essen; Dir. W. Bruckmann, Stassfurt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 37