Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 585 Im Falle der Liquid. der Ges. werden die Vorz.-Akt. vorab mit 110 % eingelöst. Die Vorz.- Aktien Lit. B sind zu St.-Akt. umgewandelt. Die G.-V. v. 21./10. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 6 Mill. in 600 St.-Akt. zu M. 10 000. Die G.-V. v. 21./12. 1922 beschloss Erhöh. um M. 4 000 000 in 400 Inh.-Akt. zu M. 10 000. Die G.-V. v. 9./2. 1924 hat beschlossen: M. 2 Mill. Vorz.-Akt. Lit. C werden in St.-Akt. umgewandelt. Die Div.-Ber. dieser früheren Vorz-Akt. beginnt bereits mit dem 1./7. 1923. Die neuen St.-Akt. lauten über je M. 10 000, jede Aktie lautet über 10 Nummern. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 20 Mill. auf RM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. zu bisher M. 1000 auf RM. 60 u. der der St.-Akt. zu bisher M. 10 000 auf RM. 600 ermässigt wurde. Die Abstempel. der Akt. auf den neuen Nennwert findet bis 14./2. 1925 bei den Zahlstellen, nach dieser Frist nur noch bei der Fa. von Goldschmidt-Rothschild & Co. in Berlin statt. Dann lt. G.-V. v. 14./1. 1925 erhöht um RM. 400 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 100, angeb. den Aktionären beider Gatt. derart, dass auf RM. 300 bzw. M. 5000 alte St.- bzw. Vorz--Akt. eine neue Aktie zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925 zu 108 % bis 14./2. 1925 bezogen werden konnte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gev.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem Ersatz ihrer Auslagen u. einer festen Entschädigung, deren Höhe in jedem Jahre der vom A.-R. gewählte Finanzausschuss festsetzt). Überrest Super-Div. an St.-Aktien, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grubenbesitz 1, Grundbesitz u. Gerechtsame 141 700, Bauwerke 972 636, betriebstechn. Anl. 350 745, Material. 273 911, Fabrikate 237 506, Debit. 419 660, Kassa 2753, Eff. u. Beteilig. 70 096. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 400 000, Kredit. 780 048, Löhne 54 963, vorgeschlag. Div. 40 000. Sa. RM. 2 475 011. Kurs Ende 1914–1924: 118. 90*, –, 171, 220, 160*, 235, 460, 1000, 9750, 17.5, 6.10 %. Notiert in Berlin. St.-Akt. zu M. 1000 (Nr. 3001–3500) u. zu M. 10 000 (Nr. 8001–20 000 u. je 10 Nr. umfassend) im Sept. 1924 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden: St.-Aktien: 1913/14–1922/23: 6, 14, 12, 18, 25, 10, 30, 30, 50, 0 %; 1923/24: RM. 2 pro M. 1000 Kap. – Vo rz.-Aktien 1919/20–1921/22: Je 6 %. 1922/23: 0 %; 1923/24: RM. 2 pro M. 1000 Kap. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: A. Gebert. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ernst Wallach, Berlin; Stellv. Fabrikbesitzer Georg Dassel, Allagen; J. F. Schröder, Bremen; Gen.-Dir. Ed. Benteler, Bielefeld; Dir. Hugo Eichel, Sangerhausen. Zaklstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., von Goldschmidt-Rothschild & Co; Bremen: J. F. Schröder, Bank, K.-G. a. A. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G. Sitz u. Verwaltung in Wathlingen, Kreis Celle. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 13./6. 1902. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Verpacht. u. Veräuss. v. Bergwerkseigentum, Grundeigentum u. Gerecht- samen jeder Art, auch des Unterneh. im ganzen, An- u. Verkäufe v. Produkten, Fabrikat. u. sonst. beweglichen Gegenständen, Beteiligungen bei allen gleichartigen Unterneh. Dritter in jeder ihr gut erscheinenden Weise. Die Grubenfelder der Gesell. umfassen ein Gesamt- gebiet von 17.5 qkm, entsprechend 8 preussischen Normalgrubenfeldern in einer Längsaus- dehnung von 6 u. einer Breite von 3.5 km. Das Grubenterrain ist vollständig arrondiert u. die Ges. hat sich fernerhin noch die bergbaulichen Rechte in einer Anzahl angrenzender Grundstücke gesichert u. damit das Grubenfeld entsprechend erweitert, so 1911 auf 9 preuss. Normalfelder vergrössert. Durch die Tiefbohrungen I u. II sind 3 regelrecht lagernde Kali- Flöze erschlossen. Ausserdem ist durch 4 Flachbohrungen das gleichmässige Anstehen von Steinsalz bei ca. 100 m Teufe nachgewiesen. Juli 1910 erreichte der Schacht die End- teufe von 692 m und steht bis 169 m in Eisen, von da ab in Mauerung. Inzwischen ist der Schacht auf 800 m vertieft worden. Bei 525, 600, 675, 750 u. 800 m sind Tiefbau-Sohlen angesetzt. Grubenanschlussbahn nach Station Ehlershausen ist vorhanden. Die zur fabrikatorischen Verarbeitung der Rohsalze erbaute Chlorkaliumfabrik ist für eine Rohsalz- menge von ca. 5000 dz in der 10stündigen Schicht eingerichtet. Genehmigung zur Ableitung von Endlaugen in die Fuhse oberhalb Wathlingen ist erteilt. Die Zweischachtfrage ist gemeinsam mit der benachbarten Gew. Riedel gelöst. Die Durchschlägigkeit erfolgte von der 525-m-Sohle aus u. war Ende Sept. 1913 beendigt. Das Werk besitzt 44 Wohnhäuser mit 160 Wohnungen. Zugehörigkeit zum Burbachkonzern. Beteilig. bei der Gew. Burbach u. der Kaliwerk Krügerskall Akt.-Ges. Ausserdem besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Bohr- Ges. Elfriede m. b. H., Celle. Quote im Kalisyndikat Januar 1925: 5.6860 Tausendstel. Kapital: GM. 6057 000, wovon GM. 6 Mill. St.-Akt., GM. 45 000 Schutz-St.-Akt. u. GM. 12 000 Vorz.-Akt. sind. Urspr. M. 600 000, erhöht 1905 um M. 1.4 Mill. 1909 Erhöh. durch Ausgabe von 1000 5 % Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 29./6. 1914 beschloss Aufheb. der Vor- rechte der Vorz.-Aktien u. Herabsetz. des St.-A.-K. von M. 2 Mill. auf M. 1.5 Mill. 1922 erhöht um M. 27.5 Mill. St.-Akt. u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./4. 1923 um M. 66 Mill., davon M. 6 Mill. Vorz.-A. Lt. a. o. G.-V. v. 26./10. 1923 Erhöh. des A.-K. um ――――――――