630 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Ing. Hans Thoma, Bayreuth. Aufsichtsrat: Ludwig Amberger, Bayreuth; Kunstmühlbes. Friedrich Fischer, Kulmbach; Ing. u. Dir. Julius Erle, Ing. u. Dir. Christof Nestler, Nürnberg; Justizrat u. Rechtsanw. Konrad Baer, Bayreuth. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Frankonia Akt.-Ges. vormals Albert Frank in Beierfeld (Sachsen). Gegründet: 6./6. bezw. 28./7. 1914 mit Wirkung ab 1./9. 1913; eingetr. 7./8. 1914. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Metallwaren aller Art, besonders auch von Zubehör und von Teilen für Automobile und Fahrräder. Die Fabrikgrundstücke der Ges. liegen in der Gemeinde Beierfeld i. S. und umfassen einen Flächenraum von 116 700 qm, wovon 10 600 qm bebaut sind. Die Fabrikanlage besteht aus einem zweistöckigen massiven Hauptgebäude mit 3 Seitenflügeln u. einer Anzahl grösserer u. kleinerer Nebengebäude, dazu gehören ausserdem ein gleichfalls massives Beamten- u. Arbeiterkasino mit Lebensmittel- Verkaufsstelle, 1 Beamtenpension, 8 Beamtenwohnhäuser und 17 Einfamilienhäuser für Beamte und Arbeiter. Die Betriebsstätten (Schlosserei, Zuschneiderei, Stanzerei, Metall- drückerei, Weissblechklemperei, Messingklempnerei, Schleiferei, Galvanisiererei, Ver- zinnerei, Lackiererei, Abteil. für elektr. Automobilbeleucht., Stahlblechpresserei, Hämmerei u. Klempnerei) sind mit zweckentsprechenden Einricht. u. Masch. ausgestattet. Die Ges. unterhält in Berlin u. Zürich Zweigniederlass. Bei der Zweigniederlass. in Berlin ist eine besondere Exportabteil. eingerichtet worden Etwa 600 Beamte u. Arb. 1920/21 Ankauf eines Grundstücks in Zürich. Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1922/23 wurde vorgetragen. Als Entschädig. für die ausgefallene Div. räumte die Ges. ihren Aktion. ein Bezugsrecht auf M. 8 Mill. Aktien der A.-G. Adolf H. Neufeldt in Elbing im Verh. 10: 1 zum Preise von GM. 4 ein. Lt. G.-V. v. 20./1. 1925 erfolgte die Anglieder. im Wege der Fusion folgender Ges.: Metallwarenfabrik H. A. Jürst A.-G., Berlin-Adlershof, Bayernkunst A.-G. in München u. Akt.-Ges. Adolph Th. Neufeldt in Elbing. Kapital: RM. 2 400 000 in 24 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill., übern. von den Gründern zu pari; dazu 1920 M. 2 Mill. 1921 weitere Erhöh. um M. 4 Mill. Weiter erhöht 1921 um M. 8 Mill. in 8000 Aktien zu M. 1000. Sodann erhöht 1922 um M. 18 Mill. in 16 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht 1922 um M. 28 Mill. in 28 000 St.-Akt. zu M. 1000. Abermals erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1923 um M. 20 Mill. in 4000 St.-Akt. zu M 5000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./1. 1925 unter Einzieh. der M. 2 Mill. Vorz.-Akt., mithin von M. 80 Mill. St.-Akt. im Verh. 80: 1 auf RM. 1 Mill. derart, dass je M. 8000 St.-Akt. zu 1 Aktie zus gelegt u. der Nennwert dieser auf GM. 100 umgewertet wird. Aktien-Beträge unter M. 8000 erhalten pro M. 1000 einen Anteilschein über RM. 12.50. Gleichzeitig fand Erhöh. des A.-K. um RM. 1 400 000 in 14 000 Aktien zu RM. 100 mit Div.-Ber. für 1924/25 statt, davon dienen RM. 801 000 Aktien Anglieder.-Zwecken (s. oben). Die restl. RM. 599 000 werden sämtl. Aktionären zu 80 % (RM. 100: RM. 100) angeb. Hypothekar-Anleihe: M. 4 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. –— Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Wie bei Div. Kurs Ende 1921 bis 1923: 108, –, 200 %. Eingeführt in Berlin im Mai 1921. Gekündigt zum 1./7. 1924. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 100 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R. F., etwaige sonst. Rückl., dann 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000), Rest weitere Div. Reichsmark-Bilanz am 1. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 850 000, Masch., Werk- zeuge v. Einricht. 400 000, Waren 774 664, Kassa 4861, Debit. 415 211, Beteil. u. Wertp. 500 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 650 000, Teilschuldverschreib. 30 000, Hyp. 36 000, Kredit. 955 937, Akzepte 272 800. Sa. RM. 2 944 737. Kurs Ende 1920–1924: 470.50, 935, 3700, 1.8, 0.80 %. Eingeführt in Berlin am 3./7. 1920 zum ersten Kurs von 170 %. Aktien Nr. 60 001–64 000 zu je M. 5000 im März 1924 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1913/14–1923/24: 5, 12, 12, 20, 20, 15, 15 £ 15 % Bonus, 15 £ 15 % Bonus, 40, 0 % (siehe oben). Vorstand: Komm.-Rat Ferd. Frank, Beierfeld; Stellv. Adolf Grenzhäuser, Oscar Dorl. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Fritz Andreae, Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Komm.-Rat Theod. Hinsberg, Barmen; Bank-Dir. Karl Grimm, Leipzig; Bank-Dir. Walter Bernhard, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H., Delbrück Schickler & Co., Darmstädter u. Nationalbank; Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. Flender-Akt.-Ges. für Eisen-, Brücken- u. Schiffbau 3 in Benrath (u. Lübeck). Gegründet: 25./4. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 1./5. 1901. Fa. lautete bis 1924: Brückenbau Flender, Akt.-Ges.