Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 643 Ges. für Bürozwecke vermietet: b) dem diesem Grundstück benachbarten Grundbesitz am Vorplatze des Stettiner Bahnhofes zu beiden Seiten der Zinnowitzer Strasse in Grösse von ca. 6800 dm. Die darauf befindlichen Werkstättengebäude dienen als Betriebs. u. Lager- räume; c) einer Fabrikanlage Berlin, Scheringstrasse 13/28 mit einer Grundfläche von ca. 35 880 aqm, von denen ca 22 200 qm überbaut sind. Hier befinden sich die Giesserei u. die Werkstätten für den Feinmaschinenbau Die Anlage hat Anschluss an die Staatseisenbahngleise u. eine eigene Kraftzentrale mit 2 Dieselmotoren für zusammen 650 PS, 1 Lokomobile für 500 PS u. Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk für 430 KW; d) einer Fabrikanlage in Wildau, Kreis Teltow. Das eigentliche Fabrikgrundstück umfasst ca. 440 000 qm, von denen ca. 105 600 qm überbaut sind. Hier befinden sich das Verwaltungsgebäude, die Lokomotivfabrik u. der allg. Maschinenbau. Das Grundstück hat Gleisanschluss, eine eigene Eisenbahnhaltestelle u. ist durch einen eigenen Stichkanal mit dem Dahmefluss verbunden. Die eigene Kraftzentrale hat Dampfturbinen für zus. 10 000 PS, Auf dem sonst. Grundbesitz in Wildau, welcher in einer Grösse von ca. 779 035 am noch eine erhebliche Ausdehnungsmöglichkeit des Werkes bietet, befinden sich unter anderem 27 Wohnhäuser für Beamte, 97 ein- u. zweistöckige Wohnhäuser für Arbeiter u. 4 grosse Arbeiterwohnhäuser, letztere mit insgesamt 84 Wohnungen. Auf dem Grundstück der der Ges. gehörigen Bauges. Wildau m. b. H. in Grösse von ca. 27 754 qm befinden sich weiterhin 11 Wohnhäuser für Beamte u. 24 Wohnhäuser für Arbeiter. Die Ges. ist an folgenden fremden Unternehmungen beteiligt: 1. Bauges. Wildau m. b. H., 2. Maffei-Schwartzkopff- Werke G. m. b. H. (s. unten), 3. Verreries de Russie, Brüssel. Gewinne aus diesen Beteilig. sind noch nicht ausgeschüttet. 1923 wurden beschäftigt rund 900 Angest. u. rund 3300 Arbeiter. 7 Die Ges. hat 1907 in Gemeinschaft mit der Firma J. A. Maffei-München die Maffei- Schwartzkopff-Werke G. m. b. H. mit dem Sitze in Berlin, begründet, welche vorzugsweise den Bau von Dampfturbinen mit zugehörigen Generatoren, sowie von Kreiselpumpen u. anderen schnelllauf. Masch.-Aggregaten u. von elektr. Lokomotiven betreiben. Das Ges.-Kap. der Maffei-Schwartzkopff-Werke ist je zur Hälfte von der Schwartzkopff-Ges. u. von der Firma J. A. Maffei gezeichnet worden. Die Maffei-Schwartzkopff-Werke haben sich für Deutsch- and u. einen Teil des Auslandes das Ausführungsrecht für die bekannte Melms & Pfenninger Dampfturbine sowie die Lizenz für darauf bezügliche Patente gesichert, andererseits setzen sie den Bau der von der Schwartzkopff-Ges., deren elektrotechn. Abt. sie übern. haben, auf diesem Gebiete geschaffenen Konstruktionen fort. Für die Errichtung der hierfür erforderlichen Spezial-Werkstätten ist ein an die Lokomotivfabrik Wildau anschliessendes Terrain erworben worden. Hier erfolgt der Bau von Dampfturbinen sowie von elektr. Masch., elektr. Grubenbahn-Lokomotiven, ganzer elektr. Grubenbahnanlagen, elektr. Vollbahn- Lokomotiven etc. Für die Maffei-Schwartzkopff-Ges. sind 18 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser vorhanden. Kapital: GM. 24 445 000 in 17 000 St.-Akt. zu GM. 100, 42 000 St.-Akt. zu GM. 150, 80 000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 4450 Vorz.-Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 6 Mill., erhöht 1889 um M. 1 200 000, 1898 um M. 3 600 000. Nochmalige Erhöh. 1906 um M. 1 200 000. Weiter erhöht 1920 um M. 12 Mill. Nochmals erhöht 1921 um M. 12 Mill. in 10 000 St.- Akt. u. um M. 18 Mill. in 15 000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1200. 1921 Umwandlung der bisher. M. 18 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. um noch M. 18 Mill. in 15 000 St.-A. zu M. 1200. Ferner Erhöh. um M. 36 Mill. neue Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. haben 6 % (Max.) Vorz.-Div. der geleisteten Einzahl. mit Nachzahlungspflicht. Abermalige Erhöhung lt. G.-V. v. 27./6. 1923 um M. 102 Mill. in 25 000 Akt. zu M. 1200 u. 72 000 Akt. zu M. 1000. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. M. 36 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 2000 % plus Steuer. Von den neuen Akt. sind M. 36 Mill. voll eingez. u. daher div.-ber. ab 1./7. 1922; die übrigen M. 66 Mill. sind inzwischen ebenfalls vollgezahlt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 210 Mill. unter Einzieh. von M. 30 Mill. St.-Akt. (gemäss bereits früher getroff. Vereinbarung zwischen den Inh. dieser St.-Akt. u. der Ges.) somit also M. 144 Mill. St.-Akt. u. M. 36 Mill. Vorz.-Akt. auf GM. 24 445 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 600 auf GM. 100, von bisher M. 1200 auf GM. 200 u. von bisher M. 1000 auf GM. 150 herabgesetzt wird. Ausserdem erhalten die Inh. letzterer Aktien für jede Aktie einen Anteilschein über GM. 16, 6 bzw. 12 Anteilscheine können in St.-Akt. zu GM. 100 bzw. GM. 200 umgetauscht werden. Auf die durch Vereinbarung gebundenen St.-Akt. (bisher M. 79 500 000 abzüglich obiger M. 30 Mill.) entfällt ein Betrag von GM. 8 250 000. Diese Aktien sind bis zur Ver- äusserung div.-frei u. nicht mit Bezugsrechten ausgestattet. Die Vorz.-Akt. werden ent- sprechend einer Zustimmung der alleinigen Besitzerin (Bank für Industriewerte) derart zus. gelegt., dass sich ein Betrag von GM. 445 000 in 4450 Vorz.-Akt. zu GM. 100 ergibt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov. oder Dez. Stimmrecht: Je GM. 50 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung:? 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % an St.-Aktien, vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Die vertragsm. Tant. etc. werden auf Unk.-K. verbucht. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: K. weg. eig. Aktien 8 250 000, Grundstücke 3 878 000, Gebäude 6 878 000, Masch. u. Inv. 2 555 000, Beteil. 1 739 001, Wertp. 605 375, Kassa 41* 4