654 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Deutsche Industrie- u. Handels-Akt.-Ges. in Berlin Potsdamer Str. 28. Gegründet: 21./8. 1922; eingetr. 29./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Vertrieb u. Handel bzw. Fabrikation von Masch. u. Werkzeugen, insbes. für Holz- bearbeitung, ferner Erricht. von Fabriken u. Niederlass hierfür u. Beteil. an ähnl. Unternehm. Kapital: GM. 13 240 in 625 St.-Akt. u. 37 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 5./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 2 500 000 auf GM. 13 240 in 625 St.-Akt. u. 37 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Geschäftsjahr: 2? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. 3 „ Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 106, Postscheck 5, Girokasse 3, Debit. 36 253, Wertp. 29 006, Inv. 500, Automobil 1750. – Passiva: A.-K. 13 240, Bank- schuld 1509, Kredit. 52 864, R.-F. 10. Sa. GM. 67 624. Dividende 1923: ? %. Direktion: Dir. Georg Bessler, B.-Pankow; Dir. Jacob Katzenstein, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Jean George, Gen.-Dir. Siegfried Steigelfest, Gen.- Leutn. a. D. von Napolski, Exz. Dir. Viktor-Benno von Klahr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Niles-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee, Riebestrasse. Gegründet: 27./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 25./3. 1915: Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik, dann bis 9./10. 1920 Maschinenfabrik Oberschöneweide A.-G., jetzt seit 9./10. 1920 wieder Deutsche Niles-Werke A.-G. mit Sitz in Berlin-Weissensee. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen, insbes. von Werkzeugmasch., Pressluft- werkzeuge u. kompl. Pressluftanlagen. Die Ges. besitzt in B.-Weissensee, wohin sie ihren Betrieb aus dem früheren Werk in Oberschöneweide verlegt hat, ein Fabriketablissement bestehend aus grossen Grundstücken, massiven neuen Fabrikgeb. mit direktem Eisenbahn- anschluss u. modernen technischen Einricht. für die Herstellung von Werkzeugmasch. im Serienbau u. von Pressluftwerkzeugen. Kapital: RM. 2 820 000 in 28 000 Akt. A zu RM. 100 u. 2000 Akt. B zu RM. 10. Urspr. M. 6 000 000. 1909 Sanierung (A.-K. auf M. 4 000 000 reduziert. Siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb.). Lt. G.-V. v. 26./9. 1921 erhöht um M. 6 000 000 in 5000 Akt. Lit. A u. 1000 Akt. Lit. B. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1922 um M. 20 000 000 in 19 000 Aktien A u. 1000 Aktien B zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, ausgeg. zu 125 % u. den bisher. Aktion. zu 130 % im Verh. 1:2 Aktien A u. 1: 1 Aktien B bis 23./12. 1922 angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./1. 1925 von M. 30 Mill. auf RM. 2 820 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 10 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. „ Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A 1 St., 1 Aktie Lit. B 10 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann erhält der A.-R. nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten Grundkapitals 8 % Tant. Eventl. besondere Rücklagen. Hiernach behalten die Aktien Lit. A u. B bis 5 % der geleisteten Einzahlungen als Div. Der hiernach verbleibende Reingewinn wird als Rest-Div. auf sämtl. Aktien nach Verhältnis ihres Nennbetrages u. der geleisteten Einzahl. so verteilt, das auf die Aktien Lit. B nur ¼⅓ derjenigen Rest-Div. fällt, welche die Aktien Lit. A erhalten. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst., Fabrik- u. Wohn-Geb. 2 000 000, Masch. 300 000, Einricht. u. Geräte 30 000, Werkz. u. Vorricht. 20 000, Modelle 1, Büro- einricht. 1, Fabrikationsrechte 1, Material., Halb- u. Fertigfabrikate 1 130 212, Wertp. u. Beteil. 120 000, Debit. 572 762, Kassa 1589. – Passiva: A.-K. 2 820 000, R.-F. 282 000, rückst. Div. 1, Hyp. 96 744, Kredit. 975 822. Sa. RM. 4 174 567. Kurs: Ende 1924: 11.75 %. Zulass. der 28 000 Akt. Lit. A Okt. 1923 in Berlin beantragt. Dividenden 1914–1924: 7, 12, 12, 12, 0, 0. 8, 16, 500, ?, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Paul Uhlich, Dir. Ernst Rehfeld, Ing. Arth. Schaeffer, Wilh. Scherbel. Aufsichtsrat: (Mind. 5): Dir. Rich. Kahn, Gen.-Dir. Kurt Hiehle, Dir. Wilh. Limberg, Gerichtsassessor a. D. Dr. Alexander von Quistorp, Heinr. Prieger, Fabrik-Dir. Ernst Blau, Bankier Fritz Bruck, Dir. Alfons Brunn, Dir. Dr. Alfred Popp, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Loewenherz, Berlin. Deutsche Schiffbau-Akt.-Ges. in Berlin, Bellevue Str. Ha. Gegründet: 23./12. 1921 u. 9./3. 1922; eingetr. 14./3. 1922. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Bau u. Vertrieb von Schiffahrzeugen. Kapital: RM. 600 000 in 30 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Inh.-Akt., übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht im März 1923 um M. 50 Mill. in 50 000 Aktien zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1923 um M. 90 Mill. in 15 000 Aktien zu M. 1000 u. 15 000 zu M. 5000, div.-ber. ab 1./1. 1923, ausgegeb. zu 1000 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1923 um M. 150 Mill., davon M. 50 Mill. im Verh. M. 3000: M. 1000 zu GM. 4.25 – Steuer angeb., restl. M. 100 Mill. waren Ende 1923 noch nicht verwertet. Die G.-V. v. 16./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 300 Mill. auf RM. 600 000 in 30 000 Akt. zu RM. 20.