684 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. allen Grössen und für alle Verwendungszwecke; ein Emaillierwerk für ihre Weiter- verarbeitung zu Gebrauchs- und Sanitätsgegenständen mit zwölf modernen Emaillieröfen; eine Bildgiesserei, eine Eisenkonstruktionswerkstatt für die Herstellung von Eisenhoch- und Brückenbauten, Wasserbauten, eisernen Förder- und Abraumwagen; eine Maschinenbau- werkstatt und ein Holzsägewerk für die Verarbeitung der in den eigenen Forsten gewonnenen Hölzer. Schein 1921/22 ff. in M. 1000 St.-Akt. der Linke-Hofmann Ges. mit Div.-Schein 1922 ff. Im März 1921 Abschluss einer Interessengemeinsch. mit der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin bei gleichzeitigen Akt.-Austausch von je M. 30 000 000. Im Dez. 1921 Erwerb des Neuroder Kohlen- u. Tonwerks aus dem Besitz des Grafen Magnes für Rechn. eines Konsort. unter der Führung der Ges. Weiterhin nahm die Ges. massgebliche Beteil. an der Waggon- fabrik Goossens, Lochner & Co. in Brand, am Rheinischen Waggonkontor, Aachen, an dem Stahl- u. Walzwerk Henningsdorf A.-G., Berlin, sowie an dem Werdohler Stanz- u. Dampf- hammerwerk AdolfSchlesinger Kom.-Ges., an d. Eisenbahnmaterial-Leihanstalt Act.-Ges., Berlin. Lt. G.-V. v. 18. u. 19./5. 1923 Anglieder. der Archimedes, A.-G. für Stahl- u. Eisen- Industrie, Berlin, durch Umtausch von je M. 5000 Archimedes-Aktien mit Div.-Schein für 1922/23 in M. 3000 Linke-Hofmann-Aktien mit Div.-Schein für 1923 bis 30./9. 1923. 1923 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Oberschlesischen Eisenindustrie Act.-Ges. (Caro-Hegenscheidt). Die Oberschles. Eisenindustrie A.-G. besitzt u. betreibt das Hochofen- u. Stahlwerk Julienhütte in Bobrek bei Beuthen O.-S., die Draht- u. Nägelwerke in Gleiwitz, das Walzwerk Herminenhütte in Laband O.-S. u. die Stahl- u. Eisenwaren- fabrik Königshuld bei Oppeln u. ist durch Interessengemeinschaft verbunden mit dem Steinkohlenwerk vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnung, Hermsdorf Bez. Breslau; der Preussen- grube A.-G., Miechowitz O.-S.; der Rhenania Vereinigte Emaillierwerke A.-G., Düsseldorf u. dem Emaillierwerk Germania, Rosenthal bei Breslau. Dadurch wurde die Roheisen- u. Kohleversorg. aller Fabriken des Linke-Hofmann-Lauchhammer-Konzerns gesichert. Auch die Erzbasis wurde durch den Erwerb des Eisenbergwerks Elbingerode im Harz verstärkt. Um das Exportgeschäft auf eine breitere Basis zu stellen, wurde 1923 eine holländische 1920 Erwerb der Aktien-Mehrheit der Akt.-Ges. Lauchhammer. Im Juni 1922 völlige Verschmelzung beider Ges. durch Umtausch von je M. 1000 Lauchhammer-Aktien mit Div.- Ges. unter der Firma: Maatschappij voor Izer-, Staal- en Spoorweg-Industrie in Amsterdam gegründet. Im Frühjahr 1924 gemeinsam mit der Rheinischen Metallwaren- u. Maschinenfabrik Düsseldorf-Derendorf Gründung der Lauchhammer-Rheinmetall A.-G. für den Verkauf von Erzeugnissen verschiedener Art. – Einer Hauptvers. im Frühjahr 1925 sollte ein Fusions; beschluss mit der Eisenbahnmaterial Leihanstalt A.-G., Berlin, vorgelegt werden. Die Elag Stellt im Verh. 25: 1 ihr Kapital auf GM. 14 Mill. um. Für zwei Elagaktien zu je GM. 40 wird eine Lauchhammer Aktie zu GM. 120 gewährt. Wie hoch die Beteiligung an Aktien schon ist, wurde auch im Umstellungsbericht Linke-Hofmann nicht erwähnt. Kapital: RM. 60 000 000 in 2089 St.-Akt. zu RM. 20, 484 910 zu RM. 120, 5450 zu RM. 140, 3500 zu RM. 180. Das urspr. A.-K. von M. 2 880 000 in St.-Akt. wurde 1872 um M. 1 230 000 auf M. 4 110 000 erhöht u. 1874/75 um M. 510 000 u. 1877/79 um M. 300 000 reduziert. 1912 wurde das A.-K. um M. 9 975 000 erhöht. 1917 weitere Erhöhung um M. 2 725 000, 1920 um M. 16 000 000. Nochmalige Kap.-Erhöh. 1921 um M. 32 000 000 (einschl. M. 3 300 000 Vorz- Akt.). Weiter erhöht 1921 um M. 56 000 000, davon wurden M. 30 000 000 Akt. der A. E. G. überlassen, wogegen 30 Mill. A. E. G.-Aktien von den Linke-Hofmann-Werken übernommen wurden. Sodann erhöht 1921 um M. 80 000 000. Lt. G.-V. v. 16./5. 1922 ist statutengemäss die Einzieh. der Vorz.-Akt. zum Nennbetrage von M. 3 300 000 erfolgt. Dann lt. G.-V. vom 13./6. 1922 erhöht um M. 100 000 000 in 100 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, ausgegeben zu 326 % u. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 350 % angeb. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 19./5. 1923 um M. 350 000 000 in 350 000 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./2. 1925 unter Einzieh. von M. 150 Mill. Schutz-Akt. mithin von M. 500 Mill. auf RM. 60 000 000 derart, dass der Nennwert der Akt. zu M. 1000, 1500, 1200 u. 300 (100 Thaler) auf RM. 120 bzw. RM. 180 bzw. RM. 140 bzw. RM. 20 umgewertet u. zu jeder Aktie über bisher M. 300 ein Anteilschein über RM. 16 u. zu M. 1200 ein solcher zu RM. 4 gewährt wurde, während für diese Anteilscheine im Umtausch 8800 bzw. 1090 Aktien zu RM. 20 bereitgestellt sind. Anleihen: M. 25 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlb. zu 102 % lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschland K. G. a. A. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 bis spät. 1./10. 1951 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, ab 1./10. 1930 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonat. Frist vorbehalten. Coup.-Verj.: 4 J (K.), der Stücke in 30 J. (F.), Zahlst. Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank. Kurs Ende 1921–1924: 100.25, 125, 200, – %. Eingeführt in Berlin im Sept. 1921. M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreibungen von 1921, rückzahlbar zu 102 %, lautend auf den Namen Nationalbank f. Dtschl. K. G. a. A. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1927 bis spät. 1./1. 1952 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)