690 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Metallwarenfabrik Julius Bornmann, Akt.-Ges. in Berlin, Zeughofstr. 20. Gegründet: 29./4. 1922; eingetr. 17./7. 1922. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Metallwaren, insbes. die Uebernahme u. Fort. führung des unter der Firma Julius Bornmann Metallwarenfabrik betriebenen Unternehmens. Kapital: GM. 200 000. Urspr. M. 5 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1923 um 5 Mill. ausgegeben zu 400 %. Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. von M 10 Mill. auf GM. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 150 000, Masch. 20 000, Werkz. 1, Licht- u. Kraftanl. 1, Fuhrwerk 5000, Inv. 1, Schnitte u. Stanzen 1, Kassa, Bank, Postscheck 8025, Eff. 1021, Kaut. 1, Debit. 12 920, Fertigfabrikate, Halbfabrikate, Rohmaterial. 57 360, Aktivhyp. 1200. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 12031 Hyp. 43 500. Sa. GM. 255 531. Dividenden 1922– 1923: 0, ? %. Direktion: Fabrikbesitzer Julius Bornmann, Berlin. Aufsichtsrat: Diploming. Siegfr. Schäfler, Ludw. Sternberg, Dr. Felix David, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Minimax Aktien-Gesellschaft in Berlin, Unter den Linden 2. Gegründet. Januar 1922 unter der Firma Minimax Akt.-Ges. für Mittel- und Nord- deutschland. Lt. G.-V. v. 25./5. 1923 Anderung der Firma wie oben. Zweck. Herstell. von Feuerlösch-Apparaten u. -Einricht. jeder Art. Betrieb von allen Unternehm., die mit der Feuerlöschbranche mittelbar oder unmittelbar zus.hängen, ferner Vertrieb u. Handel mit sämtl. einschläg. Erzeugnissen. Betrieb von Handelsgeschäften u. Massnahmen, welche zur Erreich. des Ges.-Zwecke notwendig u. nützlich sind, besonders Erwerb u. Veräusser. von Grundst. zu Geschäftszwecken, Beteil. an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Art. Die Ges. ist an folgenden Unternehm. beteiligt: bei der Minimax Schaumlöschverfahren A.-G. in Berlin (mit 50 % des A.-K.); bei der Minimax A.-6. für Westdeutschland in Köln (die Ges. besitzt das ges. A.-K.); bei der Minimax A.-G. für Süddeutschland in Stuttgart (mit 98 % des Akt.-Kap.); bei der Iffa Aktiengesellschaft, Institut für Feuerverhütung, Feuerschutzanlagen u. Ausrüstung, in Berlin (die Ges. besitzt das ges. A.-K.); bei der Minimax-Fabrikations-Akt.-Ges., Reinickendorf (die Ges. besitzt das ges. A.-K.); bei der Minimax Export Compagnie, Amsterdam (mit 25 % des A.-K.). Die Minimax Export Compagnie betreibt den Export sämtlicher Erzeugnisse des Konzerns u. besitzt die ausländ. Patente. Die Ges. besitzt ein Bürohaus in Berlin, Schiffbauerdamm 20. Die Fabrikation ihrer Erzeugnisse betreibt sie in ihren Fabriken in Neuruppin u. B.-Pankow. Das Werk in Neuruppin hat einen Flächeninhalt von 32 426 qm, wovon eine Fläche von 10 933 qm bebaut ist. Gleisanschluss an die Ruppiner Eisenbahn u. Ladegerechtsamkeit am Ufer des Ruppiner Sees, der von dem Fabrikgrundstück nur durch einen Landstreifen von 30 m Tiefe getrennt ist, sind vorhanden. Die kleinere Fabrik in B.-Pankow, Berliner Str. 53/54 besteht aus Fabrik- und Bürogebäude sowie einem Mietezwecken dienenden Wohnhaus. Der Flächeninhalt des Grundst. beträgt 1861 qm, der umbaute Raum des Fabrik- und Bürogebäudes 6423 kbm. Beschäftigt werden etwa 260 Angestellte, Beamte u. Vertreter u. 430 Arbeiter. Kapital. GM. 2 440 000 in 119 000 Stamm-Akt., u. 3000 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 15 Mill. in 12 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1922 um M. 40 Mill. in 37 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 30 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1923 um M. 195 Mill. in 189 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 60 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, sämtl. div.-ber. ab 1./5. 1923. Dann wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 8./11. 1924 von M. 250 Mill. auf GM. 2 440 000 derart umgestellt, dass 2 St.-Akt. zu M. 1000 in 1 St.-Akt. zus.gelegt u. der Nennwert auf GM. 20 herabgesetzt wurde. Unter Berücksichtig. des Einzahl.-Wertes der Vorz.-Akt. mit GM. 62 719 sind diese auf 3000 Vorz.-Akt. zus. gelegt u. der Nennwert mit GM 20 je Aktie festgesetzt. Abstemp. frist 31./3. 1925, andernfalls Kraftloserkärung. Geschäftsjahr. 1./5.–30./4. (1. Geschäftsjahr 1./1.–31./12. 1922). Stimmrecht. 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. Gewinn-Verteilung. 5–10 % zum R.- F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann 8 % Div. an Vorz.-Akt., 10 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Rest 10 % an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 1000 je Mitgl., der Vors. u. dessen Stellv. je GM. 2000), Überrest gleichmässig an St.- u. Vorz.-Akt. Goldmark - Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Devisen 27 393, Bankguth. 602 222, Wechsel 13 731, Effekten 32 296, Debit. 651 375, Hypoth., Tilg. u. Rück- vergüt. 19 474, Beteilig. 458 151, Grundstücke u. Gebäude 778 000, Material u. Waren 715 062, Modelle 1, Inventar 1. Transportmittel 1, Masch., Betriebsgeräte u. Werkzeuge 301 622. – Passiva: Ak. 2 440 000, Hypoth. 250 104, Kredit. 239 228, R.-F. 670 000, Sa. GM. 3 599 333 Dividenden. 1922: 40 %; 1923 (4 Monate): 30 %; 1923/24: 0 %.