692 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: RM. 680 000 in 17 000 Aktien zu RM. 40. Urspr. M. 4 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 3 500 000. Weiter erhöht lt G.-V. v. 14./11. 1922 um M. 9 Mill., div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank), davon angeb. M. 8 Mill. zu 150 % (1: 1). Lt. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 17 Mill. im Verh. 25: 1 auf RM. 680 000. Von einem Aktionär wurde hiergegen Anfechtungsklage erhoben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. Sonder-Rückl. u. Abschr., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 1000 je Mitgl., der Vors. GM. 2000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 249 607, Masch.-Anl. 141 550, Werkz. u. Geräte 28 600, Fabrik-Inv. u. Mobil. 14 050, Fuhrpark 2530, Debit. 57 884, Kassa 82, Kaut. 1, Waren 96 145, Wertp. 5955, Beteil. 150 000. – Passiva: A.-K. 680 000, R.-F. 11 254, Kredit. 53 358, Wechsel 1794. Sa. GM. 746 406. Dividenden 1922–1923: 30, 0 %. Direktion: Ing. Leopold Gerson, B.-Tempelhof. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Walter Nadolny, Bankier Hans Sponholz, Bankier Paul Hamel, Rechtsanw. Curt Rosenthal, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. *Norddeutsches Fahrradwerk Akt.-Ges., Berlin, Schleiermacher Str. 37. Gegründet: 28./3. 1924; eingetr. 10./11. 1924. Gründer: Rechtsanw. Julius Koplowitz, Kurt Koplowitz, Fabrikant Willy Kutzsch, Rechtsanw. Dr. Paul Casper, Bürovorsteher Paul Saar, Berlin. Die ersten drei Gründer bringen in die Ges. ihre Anteile an der Elektro Galvanisator-G. m. b. H., Berlin, Gneisenaustr. 2, u. zwar der Gründer zu 1 seine Anteile im Nennbetrage von GM. 2000, der Gründer zu 2 im Nennbetrag von GM. 9000 u. zu 3 in Nennbetrag von GM. 9000 gegen Gewährung von GM. 40 000 Aktien ein. Zweck: Fabrikation sowie Vertrieb von Fahrrädern u. Motorrädern sowie sämtl. Zubehörteile. Kapital: GM. 50 000 in 500 Akt zu M. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Rechtsanw. Julius Koplowitz, Kurt Koplowitz. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft in Berlin, SW. Tempelhofer Ufer 23/24. I. Die Ges. unterhält zurzeit folgende Filialen: a) in Deutschland: Breslau, Dortmund, Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Mannheim, München, Schwerin. b) im Ausland: Buenos Aires, Mexico, Rio de Janeiro, Zagreb. – In Osterreich u. der Tschecho-Slowakei, in Spanien, Holland u. in Niederländ Indien, in der Schweiz, in Danzig, Ungarn, Italien, Polen u. Südafrika unterhält die Ges. Tochter-Ges. — Ferner ist die Ges. im Auslande verschiedentl. durch Agenturen vertreten. II. Fabrikbesitz der Ges.: Bochum, Dorstfeld, Nordhausen, Nowawes, Spandau, Schmiedefeld b. Breslau. Gegründet: 18./12. 1897; eingetr. 22./2. 1898. Firma bis 16./2. 1909 Akt.-Ges. f. Feld-u. Klein. bahnbedarf (vorm. Orenstein & Koppel), bis 2./3. 1920 Orenstein & Koppel–Arthur Koppel Akt.-Ges., seitdem wie oben. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Orenstein & Koppel-Ges. hat 1905 die Stahlbahnwerke Freudenstein & Co. A.-G. zu Berlin in sich aufgenommen (siehe Jahrg. 1908/09 d. Handb.). 1909 wurde unter Aufhebung der Interessengemeinschaft die Fusion mit der Arthur Koppel A.-G. beschlossen. Die Ges. Masch.-Fabrik Montania (vorm. Gerlach & König) in Nordhausen wurde 1916 vollständig übernommen. Im April 1911 kam eine Interessen-Gemeinschaft mit der Lübecker Maschinenbau-Ges. zustande. Zweck: Fabrikation und Ankauf von Materialien, Werkzeugen u. Maschinen zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen, insbesondere von Feld-, Industrie- und Kleinbahnen, sowie zu Brücken- und Wasserbauten aller Art; Veräusserung u. sonstige Verwertung namentlich Vermietung der zu vorgedachten Zwecken erforderlichen und geeigneten Artikel, endlich Übernahme von Bahnbauten aller Art. Die Ges. ist auch berechtigt, mit anderen Unter- nehmungen, welche dieselben oder ähnliche Zwecke verfolgen, Vereinbarungen über eine gemeinschaftl. Geschäftsführung im gegenseitigen Interesse u. die wechselseitige Beteiligung an den Geschäftsergebnissen zu treffen. Die Fabrikanlagen der Ges. sind folgende: Ein ca. 9 ha 20 a grosses Fabrikgrundstück in Dorstfeld, ein ca. 18 ha 74 a grosses in Spandau an der Hamburger Chaussee belegenes Fabrikgrundstück, ein 2 ha 77 a grosses Fabrikgrundstück in Bochum u. ein 35 ha 44 a grosses am Bahnhof Drewitz gelegenes Fabrikgrundstück. In Dorstfeld beträgt die bebaute Fläche rund 31 000 qm, in Spandau rund 49 800 qm, in Bochum rund 12 800 qm u. in Drewitz rund 76 000 qm. Ausserdem Fabriken in Nordhausen u. Schmiedefeld. Die Werkstätten sämtl. Anlagen sind massiv gebaut, jede Anlage ist mit Anschlussgleisen versehen. In Dorstfeld wird hauptsächlich die Fabrikation von Feldbahnmaterialien, Kleinbahnwagen, von Weichen