Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 697 Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Justizrat Jul. Schachian, Stellv. Dir. F. Brandes, Bank-Dir. Rob. Gutmann, Berlin; Rechtsanw. Dr. Herbert Schachian, Bankier Otto Carsch, Berlin; Bankier Paul Behrens, B.-Zehlendorf. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank u. Fil., Carsch & Co. K.-G., Salomon & Oppenheim. * „Rhemag“ Rhenania Motorenfabrik Akt.-Ges., Berlin W. 10, Hohenzollernstr. 20. Gegründet: 4./5. 1917; eingetr. 11./5. 1917. Sitz bis 6./11. 1920 in Mannheim. Die Ges. gehört zum Kahn-Konzern. Zweck: Herstellung und der Vertrieb von Motoren jeglicher Art, insbesondere Flugzeug- motoren, ferner Herstellung von Masch., Apparaten, Zubehörteilen aller Art, soweit sie in das Gebiet der Eisen- und Metallindustrie gehören. Die Ges. ist auch berechtigt, ähn- liche oder verwandte Geschäfte neu zu errichten, von Dritten zu erwerben oder sich an schon bestehenden in irgend welcher Form zu beteiligen und solche zu vertreten. Desgl. ist die Ges. berechtigt zum Handel in allen Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten. Die Fabrikation wurde mit Kriegsende eingestellt. Im Laufe des Jahres 1925 beabsichtigt die Ges. den Bau von Personen-Kraftwagen aufzunehmen. Kapital: RM. 1 Mill. in 9940 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 Aktien Lit. B zu RM. 30. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Vorerst 25 % eingezahlt, restl. 75 % zum 15./4. 1918 einberufen u. voll eingez. Erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1922 um M. 29 Mill. in 2700 St.-Akt. Lit. A u. 200 St.-Akt. Lit. B zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von den Gründern. Auch hierauf wurden vorerst 25 % ein- gezahlt, die restl. 75 % später vollbezahlt. Lt. GM.-Bilanz wurde das A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 1 Mill. in 9940 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 Aktien Lit. B zu RM. 30 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. 1 Aktie Lit. B = 150 St. in best. Fällen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 230 000, Inventar 1, Wertp. u. Beteil. 1 246 514, Vorräte 1, Forder. 63 407, Zuzahl. auf Aktien Lit. B 5550. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Hyp. 53 000, Verpflicht. 392 474. Sa. RM. 1 545 474. Dividenden: 1917/18–1921/22: 0, 5, 10, 12, 25 %; 1922 (1./4.–31./12.): 0 %; 1923: 0 %. Direktion: Kurt Hiehle, Berlin. Aufsichtsrat: Rich. Kahn, Rechtsanw. Dr. Martin Katzenstein, Dir. Alfons Brunn, Berlin; Dr. jur. Alfred Popp, B.-Grunewald; Wilhelm Limberg, B.-Grunewald. Zahlstellen: Berlin: Alexander Loewenherz Nachfl. Riebe-Werk Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee, Riebestrasse. Gegründet: 7./4. 1920; eingetr. 22./4. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortführung u. Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Riebe-Kugellager- u. Werkzeug-Fabrik Ges. m. b. H. in Liquid. zu B.-Weissensee betriebenen Fabrikunternehmens, inbesondere des Riebewerks in Weissensee. Die Ges. übernahm zunächst pachtweise das bisher von der Riebe-Kugellager- u. Werkzeugfabrik G. m. b. H. in Berlin-Weissensee, die in Liqu. getreten war, betrieb. Fabrikunternehmen von der „Rhemag“ Rhenania Motoren- fabrik A.-G., welche das Unternehmen im Jan. 1920 von dem Liquidator der G. m. b. H. erworben hatte. 1921 erwarb die Ges. von der „Rhemag.“ Rhenania Motorenfabrik A.-G. käuflich sämtl. damals vorhand. Materialbestände, Werkzeuge, die Betriebsmaschinen, sowie Patente und and. gewerbliche Schutzrechte. Ende 1922 erwarb die Ges. ferner von der „Rhemag“ das ihr jetzt gehörige Fabrikgrundstück. Die Ges. besitzt folg. Beteilig.: 1. Lloyd Treuhand A.-G. Berlin. 2. Ranis & Frankfurther, Berlin. Gegenstand des Unter- nehmens ist die Beschaffung und Gewinnung von Rohstoffen und Rohprodukten, und zwar insbesondere der Eisen-, Stahl-, metallurgischen u: chem. Industrie, sowie der Handel mit den Erzeugnissen dieser Industrien. Das Riebe-Werk ist an dieser Ges. mit einer Barein- lage von 200 000 u. mit einem Kredit von £ 400 000 beteiligt. 3. Richard Kahn A.-G. Berlin. An der Ges. ist die Riebe-Werk A.-G. mit nom. 19 260 000 beteiligt. Der Grund- besitz der Ges. in Berlin-Weissensee beträgt 44 228 qm, von denen 16 081 qm bebaut sind. Das Unternehmen liegt unmittelbar an der Industriebahn Tegel- Friedrichsfelde und hat ein 350 m langes Anschlussgleis. Auf dem Grundstück beflnden sich folgende Gebäude: ein Verwalt.-Gebäude; ein einstöckiges mit Sheddach überdachtes Fabrikgebäude, in welchem die Dreherei und bisher die Härterei für die Kugellagerfabrikation untergebracht sind; ein vierstöckiges Fabrikgebäude mit aufgesetztem Dachgeschoss. In den Hochbauten sind die Werkstätten für Kugellagerfabrikation und Werkzeugbau untergebracht. Ein Bürogebäude, eine dreischiffige Fabrikhalle, die zurzeit an die Deutsche Nileswerke A.-G. vermietet ist, und eine ebenfalls dreischiffige Fabrikhalle, die zurzeit leer steht; ferner Lagerräume für