716 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 3 Reinickendorf-Ost unter der Firma Oryx-Motorenwerke betriebene Abt. dient ausschliessl. der Erzeugung von Motorwagen. Dieses Werk. befindet sich auf einem 11 000 qam grossen Grundstück, von dem 4300 qm bebaut sind. Zum Antrieb der Maschinen dient eine Dampfmaschine von 250 PS. Die Ges. stellt die meisten für die Erzeugung not- wendigen Teile in den eigenen Werkstätten her, so dass sie von Spezialfabriken so gut wie unabhängig ist. Der gesamte Maschinenpark beträgt ca. 4900. Beschäftigt werden in allen Betrieben ca. 6000 Angest. u. Arb. Auch Zweigniederlass. in Chemnitz. Kapital: RM. 7 055 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu RM. 60, 7500 zu RM. 20 (Em. 1921) u. 5000 zu RM. 1 (Em. 1923). Die Vorz.-Akt. beider Ausgaben können mittels Auslos., Gesamtkündig., Ankaufs oder in ähnlicher Weise eingezogen werden. Erfolgt die Einzieh. im Wege der Auslos., so sollen in einem Geschäftsj. nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 20 % des urspr. Betrages der Vorz.-Akt. der betreff. Ausgabe getilgt werden. Die auf Grund von Ausl. einzuzieh. Vorz.-Akt. werden durch das Los bestimmt u. deren Nummern wenigstens einen Monat vor dem Rüchzahl.-Termin in den Gesellschafts- blättern bekannt gemacht. Die Rückzahl. erfolgt zum Nennbetrage, abzügl. etwa nicht geleisteter Einzahl., zuzügl. 6 % Stück-Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes, das sich bei den Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 auf 20 %, bei denen der Ausgabe 1923 auf 15 % beläuft. Zu der Einzieh. der Vorz.-Akt. Ausg. 1923 bedarf es ausser dem Beschlusse der gemeinsamen G.-V. eines in gesonderter Abstimm. zu fassenden Beschlusses der Inhaber der Vorz.-Akt. 1923. Liegt jedoch die Zustimm. sämtl. Inhaber der Vorz.-Akt. 1923 vor, so- kann der Vorst. auch ohne einen G.-V.-B. im Einvernehmen mit dem A.-R. die Gesamt- kündigung der Vorz.-Akt. 1923 aussprechen. Der Ges. steht das Recht zu, die Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 gegen Zahlung des Nennbetrages zuzügl. 6 % Stück-Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes von 20 % zurückzukaufen. Die Vorz.-Akt. 1921, die auf eine dementsprechend ergangene Aufforderung innerhalb der zu setzenden Frist von einem Monat, der Ges. nicht zum Rückkauf zur Verf. gestellt werden, kann die Ges. zur Einzieh. gegen Rückzahl. des Nennbetrages zuzüglich 6 Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes von 15 % mit einer Frist von einem Monat kündigen. Im Falle der Liquid. der Ges. erhalten die Inh. der Vorz.-Akt. beider Ausgaben aus dem zur Verteil. an die Aktion. verfügbaren Liquidationserlös zunächst den Nennwert ihrer Vorz.-Akt., abzügl. fehlender Einzahl., zuzügl. eines Zuschlages von 15 % des Nennwertes u. zuzügl. 6 % Stück-Zs. für den abgelaufenen Teil des lauf. Geschäftsj., sowie etwa rückständ. Div. aus den Vorjahren. An dem weiteren Erlös nehmen sie nicht teil. Urspr. M. 2 250 000; erhöht 1896 um M. 750 000. Nochmals erhöht 1913 um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1920 um M. 5 Mill. Nochmals erhöht 1921 um M. 25 500 000 in 10 500 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. haben 6 % Verzins. mit Nachzahl.-Pflicht u. erhalten für jedes Prozent über 10 % Div. der St.-Akt. ½ %, aber nicht mehr als 8 %. Ausgeloste u. zurückgek. Vorz.-Akt. werden zu pari zuzügl. 20 %, gekündigte zu pari zuzügl. 15 % eingelöst. 1922 weitere Erhöh. um M. 10 Mill. St.-Akt. Die G.-V. v. 27./1. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 15 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 5000 6 % Vorz.-Akt., letztere mit 6fachem Stimmrecht. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 60 Mill. auf GM. 7 055 000 derart, dass der Nennwert der 40 000 St.-Akt. im Verh. 20: 3 von bisher M. 1000 auf GM. 150 u. der der 15 000 Vorz.-Akt. Em. 1921 von bisher M. 1000 auf GM. 70 (in Akt. zu je GM. 60 u. Akt. zu je GM. 20 bzw. Anteilscheinen zu je GM. 10) herabgesetzt wurde. Der Einzahl.-Wert der 5000 Vorz.-Akt. Em. 1923 beträgt GM. 1009, so dass eine Zuzahl von allen Aktionär. im Gesamtbetrage von GM. 3991 zu leisten ist. Aktienmäntel einzureichen bis 29./4. 1925 bei den Zahlst., nach diesem Termin nur noch bei Deutsche Bank, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: Je nom. RM. 150 St.-A.-K. = 7 St., je RM. 10 Vorz.-Akt. Em. 1921 = 1 St., je RM. 1 Vorz.-Akt. Em. 1923 = 42 St. in best. Fällen, andernfalls nur 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 6 % an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, dann 10 % Tant. an A.-R., 6 % weitere Div. an St.-Aktien, Restverteilung derart, dass für jedes Proz., das über 10 % hinaus auf die St.-Aktien entfällt, die Vorz.-Aktien Em. 1921 ½ % weitere Div., aber höchstens bis 2 % erhalten, mithin insges. Höchstdiv. 8 %. Goldmark-Bilanz am 1. Aug. 1924: Aktiva: Grundst. 2 100 000, Fabrikgeb. 2 100 000, Siedl.-Bauten 100 000, Wohngeb. 200 000, Masch. 1 100 000, Werkz. 1, Inv. 1, Dampf-, Gas-, Wasser-Rohrleit. 1, elektr. Beleucht. u. Fernsprechanl. 1, Pferde u. Wagen 1, Beteilig. u. Wertp. 92 359, Vorräte 4 780 344, Kassa 54 029, Wechsel 38 595, Debit. 3 335 952, zu leist. Zuzahl. auf Vorz.-Akt. 3991 GM. – Passiva: A.-K. 7 055 000, R.-F. 945 000, Unterst.- u. Pens.-F. für Beamte u. Arb. 250 000, Kredit. 5 192 409, Hyp. 16 125, rückständ. Löhne u. Gehälter 103 630, Steuern 343 110. Sa. GM. 13 905 275. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 254*, –, 354, 428.50, 275*, 343, 590, 850, 6500, 23, 13 %. Vorz.-Akt. Ende 1923–1924: 8.8, 4.30 %. – In Frankfurt a. M.: 254.25*, –, 354, 428, 275*, 340, 572, 810, 6000, 20, 14 %. Vorz.-Akt. Ende 1923–1924: 1. 4/ %. Dividenden 1913/14–1922/23: 16, 25, 25, 25, 25 £ (Bonus) 10, 25, 18, 18, 50, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: 8, 8, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir. Gust. Möllenberg, Dir. Georg Hartmann, Dir. August Rosenkötter, Major a. D. Paul Dürkopp. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Otto Cramer, Bielefeld; Stellv. Gen.-Konsul Dr. Aug. Strube, Bremen; Bankier Siegf. Baer, Berlin; Reichsgerichtsrat a. D. Dr. Willi-