720 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kurs Ende 1914–1924: 200*, –, 180, 227 Notiert in Berlin. * Dividenden 1914–1923: 10, 10, 14, 20, 16, 20, 20 – 10 % Bonus, 40, 500, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Hans Balcke, Dir. Otto Schumacher, Bochum; Dir. Ernst Meier, Neubeckum. Aufsichtsrat: (Höchstens 10) Vors. Bank-Dir. Ludw. Arioni, Barmen; Stellv. Gen.-Dir. Franz Wüstenhöfer, Essen-Borbeck; Bank-Dir. a. D. Carl G. Heimsoth, Dortmund; Fabrikbes. Alfred Moll, Neubeckum; Oberst a. D. Keppler, Blankenburg; Bankier Wilhelm Droste, Bochum; Bank-Dir. Hans Harney, Barmen. * Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen, Dortmund u. Düsseldorf: Barmer Bankverein u. dessen sonst. Filialen; Berlin u. Essen: Disconto-Ges.; Berlin: Schwarz, Goldschmidt & Co.; Bochum: Droste & Tewes. 170*, 216.25, 610, 1100, 8500, 5.6, 5.75 %. Maschinenbau-Akt.-Ges. Elsass in Bochum. Gegründet: 19./3., 24./5. 1918; eingetr. 19./6. 1918. Der Sitz der Ges. bis 3./5. 1919 in Harburg, seitdem in Bochum; Firma bis 16./6. 1921 Securitas-Werke A.-G. f. Schiffs- u. Maschinenbau- u. Sprengstoffabrikation. Zweck: Betrieb von Maschinenfabriken, Eisen- u. Blechbearbeitungswerkstätten, Eisen-, Stahl- u. Metallgiessereien. Die Abteilung Schiffbau bildet jetzt eine besondere A.-G. für sich als Otto-Werft A.-G. für Schiff- u. Maschinenbau, Harburg-Elbe. Für die Blechbear- beitung sind die Metallwerke Attendorn G. m. b. H., Attendorn i. W., gegründet worden. Kapital: RM. 2 700 000 in 900 Aktien zu RM. 3000. Urspr. M. 9 000 000 in 900 Aktien zu M. 10 000. Die G.-V. v. 9./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 2 700 000 in 900 Aktien zu RM. 3000. Hypotheken: Urspr. M. 6 000 000 Darlehn zu 4½ % in schweiz. Franken, rückzahlbar am 31./12. 1928 zu 123 50 frs. pro M. 100. Am 31./12. 1924 noch im Umlauf M. 5 200 000, diese aufgewertet = GM. 2 645 000. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 1 441 814, Betriebsgeb. u. Anl. 1 111 440, Masch. 711 715, elektr. Kraft- u. Lichtanl. 562 194, Eisenbahnanschluss 61 240, Feldbahngleisanl. 12 880, Werkzeug u. Geräte 69 059, Mobil. 54 599, Wohngeb. 687 511, Ziegeleianl. 144 304, Rohstoffe u. Betriebsmaterial. 244 973, Halbfabrikate 192 774, Kassa 124, Schuldner 53 892, Wertp. 288 750. – Passiva: A.-K. 2 700 000, R.-F. 150 000, Schuldschein- darlehn 2 645 000, Hyp. 49 650, Löhne 1996, Gläubiger 90 624. Sa. GM. 5 637 271. Dividenden 1918–1923: 0 %. Direktion: Bochum: Dir. Heinr. Pöhl, Dir. Joh. Afholderbach, Bochum. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Bochum; Stellv.: Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin; Bank-Dir. Benno Balkenhol, Bochum; Konsul Dr. Caspar, Hannover; Gen.-Dir. Wilh. Kellermann, Bochum; Komm.-Rat P. Klaproth, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westfalia-Dinnendahl Akt.-Ges. in Bochum. Gegründet: 5./5. 188 1. Firma bis 7./8. 1922: Eisenhütte Westfalia. Die G.-V. v. 7./8.1922 beschloss Verschmelz. u. Übernahme der R. W. Dinnendahl A.-G. u. Anderung der Firma in Westfalia-Dinnendahl. ..... Zweck: Herstell. von Masch. u. Konstruktionen aller Art, vornehmlich: Einricht. für den Bergbau u. a. Eisenkonstruktionen, Masch. u. Apparate für die Aufbereit. von Kohlen u. Koks, Transport- u. Verladeeinricht., Grubenweichen jeder Art, Förderkörbe, Ketten- bahnen, Aufzüge, ferner Ventilatoren für alle Zwecke, Förderhaspel, Förderseilscheiben, Gasreinigungsanlagen u. Giessereierzeugnisse. Die Ges. besitzt zZwei Werke, in denen ins- gesamt rund 170 Beamte u. 750 Arbeiter beschäftigt wurden. Zurzeit ist die Zahl des Personals infolge der durch die Ruhrbesetz. hervorgerufenen Verhältnisse wesentlich geringer, da der Betrieb infolge der monatelangen Stillegung der Zechen u. der hierdurch vorüber- gehend mangelnden Beschäftig. sehr eingeschränkt werden musste. Werk Bochum-Ehren- feld liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes u. ist mit Gleisanschluss versehen; Grund- besitz rund 18 000 qm (rund 7000 am bebaut). Das Werk besteht aus einer Gruppe von Werksgebäuden mit Verwaltungsgebäude, in der Hauptsache aus einer Eisenkonstruktions- werkstätte, Maschinen- u. Fabrikgebäuden für den Bau von Maschinen, Apparaten u. Törder- körben, einer mech. Werkstatt, in welcher rund 100 Werkzeugmasch. im Betriebe sind sowie einer Weichenbauanstalt. Die Lagerplätze sind mit elektr. betrieb. Laufkränen versehen. Der erforderliche Strom wird vom Elektrizitätswerk Westfalen A.-G. bezogen. Werk Essen (früher Dinnendah) mit Bahnanschluss (Grundbesitz rund 72 000 qm, 11 000 qm bebaut). Es befinden sich hier Verwaltungsgebäude, eine Werkstatt für Blech- bearbeitung u. Eisenkonstrukt., Eisengiesserei u. weitere Lager- u. Fabrikationsräume. Der Krafterzeug. dienen drei Dampfkessel mit zus. 143 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. 383 150 PS. sowie einer Kraftanl. von 180 PS. mit Anschl. an das Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswer Im Aug. 1924 ist das Zweigwerk in Essen zum grössten Teil durch ein Grossfeuer „ worden, dessen Wiederaufbau in vergrössertem Masse sofort in Angriff genommen wurde.