722 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 185 000, Einricht. 62 000* Debit. 21 385, Kassa 468, Waren 9022. – Passiva: A.-K. 240 000, Hyp. 7875, Sicherstell. für lauf. Prozesse 30 000. Sa. GM. 277 875. Kurs: Sept. 1923 Zulass.-Antrag bei der Berl. Börse. Dividende 1921/22–1923 /24: 0, 40, ? %. Direktion: Dir. Maier. Aufsichtsrat: Vors. Präs. von Rösels. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ludwig Hupfeld Akt.-Ges., Böhlitz-Ehrenberg b. Leipzig- Gegründet: 23./12. 1904 bzw. 8./4. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 17./4. 1905 Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Fortführung des von der Firma Ludwig Hupfeld in Leipzig betrieb. Fabrikations- geschäfts samt ihren Filialen. Herstell. von Klavieren u. Flügeln, sowie von mechan. Musikinstrumenten, insbes. von selbstspielenden Pianos, Orchestrions, Klavierspielapp. (Phonola) u. deren Bestandteilen, der Handel mit diesen Artikeln u. die Beteil. an gleich- art. od. ähnlich. Unternehm. Der Grundbesitz der Ges. liegt in Böhlitz-Ehrenberg, Dresden, Johanngeorgenstadt, Gotha, Düsseldorf u. Amsterdam; er beträgt in Böhlitz-Ehrenberg 96 000 qm, wovon 8800 qm bebaut sind, in Dresden 6300 qm, wovon 2970 qm bebaut sind, in Johanngeorgenstadt 66 520 qm, wovon 4370 qm bebaut sind, in Gotha 18 000 qm, wovon 5334 qm bebaut sind – Gesamtnutzfläche 63 000 qam –, in Düsseldorf 438 qm, wovon 292 qm bebaut sind u. in Amsterdam 442 qm. Die Fabrikation wird in Böhlitz-Ehrenberg, Dresden, Johanngeorgenstadt u. Gotha betrieben, während sich die sämtl. übrigen Filialen lediglich mit dem Verkauf der Erzeugnisse befassen. Die Hauptfabrik in Böhlitz- Ehrenberg arbeitet mit etwa 225 Metallbearbeitungs- u. etwa 250 Holzbearbeitungsmasch. sowie mit einer Anzahl für die Fabrikation der Ges. besonders hergestellten Spezialmasch. Die für die Fabrikstion in der Hauptniederlass. benötigte elektr. Kraft wird von der Landkraft-Werke Leipzig A.-G. in Kulkwitz geliefert u. versorgt rund 80 Motoren. In den Werken der Ges. sind zurzeit etwa 250 Angestellte u. 1750 Arbefter beschäftigt. Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Musikwerke-Fabrikanten in Leipzig u. dem Verband Deutscher Pianofortefabrikanten, Berlin, an. 1918 Erwerb der Hofpianofortefabrik Carl Rönisch in Dresden u. Fortführung dieser Firma als Zweigniederlassung. 1920 Erwerb der Pianoforte- fabrik von A. H. Grunert, Johanngeorgenstadt. 1923/24 ist die Steck-Pianofortefabrik in Gotha käuflich erworben, die unter der Marke „Hupfeld-Gotha“ gute Pianos in billigster Preislage herstellt, u. sind die Tochterges. Fabrica Espänola Ludwig Hupfeld S. A., Barcelona u. Hupfeld Ltd., London gegründet worden. Kapital: GM. 6 440 000 in 80 000 St.-Akt. zu GM. 80 u. 5000 Vorz.-Akt. zu GM. 8. Urspr. M. 1 500 000, dazu 1907 M. 750 000. 1911 weitere Erhöh. um M. 1 250 000. 1919 Erhöh. um M. 2 500 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 7./1. 1921 um M. 6 500 000 St.-Akt. u. um M. 500 000 in 7 % Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Nach Ablauf des Geschäftsj. 1932/33 hat die Ges. das Recht, die Vorzugsaktien ganz oder teilweise unter Einhaltung einer sechsmonatigen Kündigungsfrist mit 110 % ihres Nennwertes einzuziehen. Lt. G.-V. v. 14./12. 1921 Erhöh. um M. 7 Mill., davon M. 250 000 7 % Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 27./11. 1922 beschloss weitere Kapitalerhöh. um M. 17 Mill. in 15 000 St.-Akt. u. 2000 7 % Vorz.-Akt., ferner die Umwandlung der bestehenden M. 750 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./9. 1923 um M. 48 Mill. in 45 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, aus- gegeben zu 100 % mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923, übern. von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt u. davon angeb. M. 17 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 200 000 % plus Börsen- umsatz- u. Bezugsrechtsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 85 Mill. auf GM. 6 440 000 derart, dass der Nennwert der Vorz.-Akt. entsprechend des Gold-Einzahl.- Wertes von M. 1000 auf GM. 8 ermässigt wurde. Der Nennwert der St.-Akt. ist im Verh. 12½: 1 von M. 1000 auf GM. 80 umgewertet worden. Abstemp.frist bis 31./3. 1925. Hypoth.-Anleihe: M. 1 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr., rückzahlbar zu 102 %. Noch in Umlauf Ende Juni 1922: M. 784 000. – Rest gekündigt zum 31./12. 1923. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 7 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., Grat. an Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 2000 je Mitgl., der Vors. GM. 4000, dessen Stellv. GM. 3000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Der R.-F. II dient zugleich als Div.-Erg.-F. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Areal 800 000, Geb. 2 200 000, Masch. u. sonst. Anl. 300 000, Kassa u. Postscheck 31 421, Debit., Wechsel u. Bankguth. 2 120 369, Vorratsakt. 18 091 Stück 316 000, Wertp. 7948, Rohstoffe, halbfert. u. fert. Waren 4 222 666. – Passiva: A.-K. 6 440 000, R.-F. 1 000 000, deutsche Hyp. 44 567, holländ. do. 115 600, Teilschuldverschreib. 88 992, Kredit. 1 735 821, Zwischenrückstell. u. Luxussteuer 272 516, Rückstell. f. GM.-Div. 200 908, do. f. Arb.- u. Beamten-Unterstütz. 100 000. Sa. GM. 9 998 405. Kurs Ende 1914–1924: 150*, –, 121, 244, 157*, 265, 472, 825, 4250, 6, 6.50 %. Notiert in Leipzig. – In Berlin: 150*, –, 121, 249, 157*, 261.50, 462, 824, 5100, 5.4, 6.50 %. St.- Aktien zu M. 1000 (Nr. 35 001– 80 000) in Berlin im Mai 1924 zugelassen.