724 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Dir. Klinger. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Illemann, Stellv. Bankier Oswald Fritsch, Konsul a. D. Ernst Seifarth, Leipzig; Okon.-Rat Ad. Klinger, Burkhardtswalde; Fabrikdir. Carl Neumeyer, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berlin-Borsigwalder Metallwerke Löwenberg Akt.-Ges. in Borsigwalde b. Berlin; Büro in Berlin W 9, Bellevuestr. 7. Gegründet: 23./5. 1916; eingetr. 22./6. 1916 in Berlin. Firma bis 10./5. 1919: Berlin- Borsigwalder Metallwerke Akt.-Ges. Gründer s. dies. Handb. 1919/20. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Kupfer- u. Messingfabrikaten jeder Art sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Neuanl. erford. 1916/17 M. 1 357 382, 1918/19 M. 1 060 235, 1921/22 M. 125 061 bei M. 942 828 Abschr. Im Geschäftsj. 1922/23 neu eingerichtet eine Nietenpresserei. Geplant sind eine Verseilerei u. eine Verhüttungsanlage. Kapital: RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. Ser. A zu RM. 20, 8000 Akt. Ser. B zu RM. 100, 2000 Akt. Ser. C zu RM. 200. Urspr. M. 2 Mill, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1919 um M. 2 Mill., begeben zu 105 %, 1921 um M. 11 Mill. in 11 000 Aktien zu M. 1000. Lit. a. o. G.-V. v. 3./9. 1923 erhöht um M. 60 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./6. 1923, davon M. 45 Mill. zum Kurse von 10 000 % angeb. im Verh. 1: 3, Rest bleibt zur Verfüg. der Verwalt. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 75 Mill. auf RM. 1 500 000 (Verh. 50: 1). Je nom. M. 1000 altes A.-K. ergeb. RM. 20 umgestelltes A.-K. (Mit 304 gegen 70 000 Stimmen wurde Protest gegen die Umstell. zu Protokoll gegeben.) Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923 1./6.–31./5.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 281 900, Fabrikgeb. 769 400, Wohngeb. 56 000, Licht- u. Kraftanl. 167 391, Masch. 307 383, Inv. 1, Werkz. 1, Kassa 224, Debit. 110 623, Eff. 100 000, Warenbest. u. Material. 353 383. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Umstell.-Res. 200 000, Hyp. 85 872, Teilschuldverschr. 13 129, Kredit. 347 306. Sa. GM. 2 146 307. Kurs Ende 1923–1924: 4.2, 1.40 %. Zulass. zur Berliner Börse Nov. 1923. Dividenden: 1916/17–1922/23: 4, 5, 0, 5, 0, 10, 200 %. 1923 (1./6.–31./12): 0 %. Direktion: Frau Johanna Löwenberg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Berthold Timendorfer, Bank-Dir. Georg Wolfsohn, Bankier Alfred Jarislowsky, Dir. Kurt Rosenthal, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Corona, Fahrradwerke und Metallindustrie, Act-Ges. in Brandenburg a. H., Werderstr. 28. Gegründet: 14./8. 1896 als A.-G. unter der Firma Corona-Fahrrad-Fabrik vorm. Ad. Schmidt A.-G.; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 14./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1898/99 dieses Handb. Das Etabliss. wurde für M. 411 000 in Aktien übernommen. Zweck: Fahrradfabrikation u. Abschluss aller in den Rahmen dieses Zweckes fallenden Geschäfte, insbes. Herstell. von Fahrradteilen u. Erwerb von Grundstücken für den Betrieb. Die Ges. besitzt in Brandenburg a. H. 8 Grundstücke in einer Gesamtgrösse von 3555 qm, wovon 2640 am bebaut sind. Die Fabrikanlagen sind moderner Art. Es ist eine Kraft- zentrale, bestehend aus einer 250 PS Egestorff-Tandem-Heissdampfmasch. nebst 2 Zwei- flammrohrkesseln von je 90 qm Heizfläche vorhanden. Z. Zt. werden 500 Angestellte u. Arbeiter beschäftigt. Kapital: RM. 1 218 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 1000 7 % Vorz-Akt. zu RM. 18. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15fachem St.-Recht ausgestattet. Urspr. M. 430 000; Erhöh. lt. G.-V. v. 21./1. 1897 um M. 120 000, u. um M. 300 000 lt. G.-V. v. 22./12. 1897. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./7. 1918 um M. 250 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./12. 1919 um M. 400 000. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 3./1. 1921 um M. 1 250 000 in St.-Akt.; gleichzeitig wurden M. 250 000 in Vorz.-Akt. zu 100 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 22./12. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 durch Ausgabe von M. 1 750 000 St.-Akt. u. M 250 000 Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 177% übern. mit der Verpflicht., den Aktion. M. 1 375 000 (2: 1) zu 185 % anzubieten. Die Vorz.- Akt. wurden dem gleichen Konsort. zu 100 % überlassen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1923 um M. 16 Mill. in 15 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. davon M. 7 Mill. den bisher. Aktionären im Verh. 2:3 für St.-Akt. u. 2: 1 für Vorz.-Akt. zu 1600 % plus Steuer angeb. Lt. G.-V. v. 17./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 21 Mill. auf RM. 1 218 000 (Verh. 16¾: 1) durch Abstempel. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 60, der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 18. Gegen die beschlossene Umstell. wurde Protest zu Protokoll gegeben, die Oppos. forderte Umstell. 12½: 1. Die Genehm. der Papiermark-Bilanz Sept. 1924 wurde vertagt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt.), Rest Super-Div.