Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 737 5 Helgen vorhanden für Schiffe bis zu 225 m Länge. Die Anlagen der Ges. sind auf das zweckmässigste eingerichtet u. die Werkstätten mit den neuesten rationell arbeit. Werk- zeugmasch. ausgestattet; der Antrieb der meisten Werkzeugmasch. erfolgt durch elektr. Kraft, jedoch steht für den Antrieb der schweren Werkzeugmasch. für den Schiff- u. Kesselbau auch hydraul. Kraft zur Verfügung u. 5 Luftkompressoren erzeugen die Kraft für den Betrieb zahlreicher pneumatischer Werkzeuge. Die Werft hat direkten Anschluss an die Staatsbahn u. besitzt einen eigenen Ausrüstungshafen mit einer 270 m langen Ufer- mauer nebst einem Turmdrehkran für 150 Tons Nutzlast zum Einsetzen von Masch. und Kesseln u. ist somit allen an eine erstklassige Werft zu stellenden Anforder. gewachsen. Das Trockendock der Ges. kann gleichzeitig zwei oder mehrere Schiffe aufnehmen; eine Slipanlage mit 3 Aufschlepphelgen am Fischereihafen auf gepachtetem Staatsgrundstücke mit zweck- entsprechend eingerichteten Werkstätten dient vornehmlich für die Reparatur von Fisch- dampfern. Kapital: GM. 6 201 000, davon St.-Akt. GM. 6 120 000, Vorz.-Akt. GM. 81 000; Stückelung noch nicht festgelegt. Rechte der Vorz-Akt.: 6 % Vorz.-Div. (Max.) mit Nachzahl.-Anspruch, 20faches Stimmrecht (beschränkt), Vorbefriedig. im Falle Auflös. der Ges. Ab 1./1. 1930 kann eine G.-V., in der die Vorz.-Akt. kein Stimmrecht haben, mit Mehrheit des ver- tretenen A.-K. Umwandl. in St.-Akt. oder Einzieh. beschliessen. Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1901 um M. 600 000, 1903 um M. 500 000, 1905 um M. 500 000, 1906 um M. 1 Mill., 1912 um M. 1 Mill., 1916 um M. 1 Mill. Weiter erhöht 1920 um M. 300 000 in 300 Nam.- Akt. Die G.-V. v. 26./9. 1921 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1921, ferner um M. 150 000 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, u. um 3000 Stück neue Genussscheine (s. unten). Die neuen St.-Akt. wurden den Aktionären v. 12.—– 26./10. 1921 zu 220 % (2: 1) angeboten. Erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1922 um M. 9 450 000 in 9000 St.-A. u. 450 Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922, angeb. die St.-Akt. 1:1 zu 150 % £ Stempel. Ausserdem Ausgabe von 6000 neuen Genussscheinen (s. unten). Die G.-V. v. 13./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 18 900 000 auf GM. 6 201 000 (St.-Akt. im Verh. 1000: 340, Vorz.-Akt. 1000: 90). Genussscheine: 12 000 Stück zu M. 1000 Nennbetrag, davon 3000 Stück gratis ausgegeben lt. G.-V-B. v. 24./5. 1921, auf je 2 St.-Akt. 1 Stück, ferner 3000 Stück lt. G.-V. v. 26./9. 1921 an die Inh. der alten Genusssch. 1: 1 zu 125 % u. weitere 6000 Stück lt. G.-V. v. 28./9. 1922 im Verh. 1: 1 zu 110 %. Durch die Umstell. wird der Nennwert nicht berührt. In der Bilanz sind unter Genusssch.-K. M. 300 000 verbucht. Rechte: Gleiche Div. wie St.-Akt., bei Auflös. der Ges. Befriedig. bis zum Nennwert. nach den St.-Akt., kein Aktionärsrecht, Verbindlichkeit der G.-V.-Beschlüsse, Kündigungsbefugnis der Ges. ab 1./1. 1926 mit 6monatl. Frist auf den Schluss des Geschäftsj., Rückzahl. zum Nennwert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. auf St.-Akt. u. Genussscheine, 15 % Tant. an A.-R. (in jedem Falle eine Mindestvergüt. von zus. M. 25 000), Rest Super-Div. auf St.-Akt. u. Genusssch. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundeigentum 1 300 000, Geb. u. Anl. 4.120 000, Masch. 1 405 000, elektr. Anl. 215 000, Apparate 125 000, Geräte u. Werkz. 275 000, Mobil. 1, Modell 1, Kassa 20 940, Effekten u. Beteilig. 108 002, Debit. 2 551 218, Waren 2 206 823, Altmaterial 12 977, in Arbeit befindl. Gegenstände 2 045 902. – Passiva: A.-K. 6 201 000, R.-F. I 620 100, do. II 1 000 000, Genussscheine 300 000, Kredit. einschl. Anzahl. 6 264 766. Sa. GM. 14 385 866. Kurs Ende 1914–1924: In Bremen: 115*, –, 182, —, 120*, 213, 439, 745, 5000, 14, 21.75 % In Berlin: 115.25*, –, 182, 240.25, 120.50*, 210, 429.50, 718, 5700, 17.5, 22 %. Dividenden 1913–1923: 10, 10, 10, 10, 12½, 10 £ Bonus (auf je 2 Aktien M. 100 5 % Deutsche Reichsanleihe), 18, 25 1 Genussschein über M. 1000 für je 2 St.-Akt., 25, 200, 0 %. – Vorz.-Akt. 1920–1923: 6, 6, 6, 0 %. – Genussscheine 1921–1923: Gleiche Div. wie St-Akt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Tecklenborg, Georg Claussen, Dr. Ing. Hans Wach. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bürgermeister Dr. jur. Cl. Buff, Stellv. Bank-Dir. C. G. Hartwig, Gen.-Konsul Georg W. Wätjen, Ed. Tecklenborg, Konsul Aug. Dubbers, Bremen. Die Mitgl. d. A.-R. müssen deutsche Reichsangehörige sein und 4 von ihnen ihren Wohnsitz in Bremen haben. Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank u. bei den anderen Niederlassungen dieser Bank. Hydrometer Breslauer Wassermesser Fabrik Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 12. bzw. 15./6. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 5./7. 1912. Gründung s. Jahrg. 1917/18. Zweck: Betrieb einer Metallgiesserei, insbes. Herstell. von Wassermessern u. Metall- armaturen, der Handel mit allen Gegenständen dieser Fabrikationszweige, sowie die Vor- nahme aller hierzu dienlichen Hilfs- u. Nebengeschäfte, einschl. des Erwerbs u. der Verwert. von Patenten, Fortf. der von den Firmen Maschinenfabriken vorm. Gebr. Guttsmann u. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 47