756 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 399 750, Geb. 605 217, Masch. 266 650, Betr.-Gerätschaften 15 700, Kassa 8961, Wechsel 2906, Wertp. 180 000, Waren 482 367, Warenforder. u. Geldguth. 87 056, Vorz.-Akt.-Einzahl.-K. 6000. – Passiva: Vermögens- Überschuss (aufgeteilt in A.-K. 1 806 000, R.-F. 28 511) 1 834 511, Prior.-Anleihe u. Einlös. 69 600, Hyp. 33 750, Schulden u. Anzahl. 98 561, 5 % Rückst. auf Warenforder. 1587, do. für schweb. Verbindlichk. 16 600. Sa. GM. 2 054 608. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. 399 750, Geb. 591 656, Masch. 241 401, Betriebsgeräte 11 475, Kassa 2657, Wechsel 6336, Wertp. 180 000, Waren 693 516, Debit. 387 020, Vorz.-Akt.-Einzahl. 6000. – Passiva: A.-K. 1 806 000, Anleihe u. Einlös. 69 600, Hyp. 33 750, R.-F. 28 511, Kredit. 410 849, Rückst. auf Warenforder. u. Wechsel 20 874, do. für schweb. Vorbindlichk. 52 900, Reingewinn 97 328. Sa. GM. 2 519 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 255 543, Steuern 96 004, Abschr. 59 306, Rückst. auf Warenforder. u. Wechsel 20 874, Reingewinn 97 328. – Kredit: Bruttogewinn 526 683, Mietzins 786, Delkr. 1587. Sa. GM. 529 055. Dividenden 1913/14–1923/24: 4, 15, 25, 25, 25, 5, 25, 25, 25 £ (Bonus) 25, 2000, 5 %. Ausserdem für 1918/19 einen Bonus von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe verteilt. Direktion: Emil Escher, Willy Schubert. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat Bernh. Escher, Niederwiesa; Stellv. Justizrat M. Beutler, Herm. Hamel, Dresden; Frau Doris verw. Schubert, geb. Escher, Bank-Dir. F. Christ, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Dresdner Bank. Schubert & Salzer Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 1./4. 1883; Akt.-Ges. seit 25./11. 1889 bezw. 2./1. 1890; eingetr. 7./1. 1890. Die Firma lautete bis 14./6. 1904 Chemnitzer Wirkwaaren-Maschinenfabrik (vorm. Schubert & Salzer). Zweigniederlass. in Hohenstein-Ernstthal. Zweck: Fabrik. von Masch. verschied. Art einschl. Nebenbranchen, bes. Wirkwarenmasch., u. insbesond. die Fortführ. der früher unter der Firma „Schubert & Salzer“ betriebenen Wirk- waren-Masch.-Fabrik, ferner den Betrieb hiermit zusammenhäng. Geschäfte: Ankauf anderer Fabriken u. Geschäfte, Beteilig. bei ander. gleichart. Unternehm. u. Betrieb von Geschäften auf gemeinschaftl. Rechn. mit denselben. Die Ges. darf sich auch an Unternehm. der Textilbranche beteiligen. Dem Betrieb der Ges. dienen: 1. die von der Lothringer, Elsasser u. Annaberger Strasse umgrenzten Fabriken, die für die Fabrikation von Wirkwarenmasch., Schiffchen- Stickmasch., Werkzeug-Masch., Handschuhstoffmasch., Tüllmasch., Gardinenmasch., Ring- u. Flügel-Zwirnmasch., Ringspinnmasch. und Trikotagenmasch. bestimmt sind, 2. das an der Fürstenstrasse gelegene Zweigwerk, welches der Fabrikation von Wirkwaren- u. Werkzeug- masch. dient, 3. das in Hohenstein-Ernstthal. gelegene Zweigwerk, welches ebenfalls der Fabrikation von Wirkwaren- u. Werkzeugmasch. dient, 4. das an der Zwickauer Strasse gelegene Zweigwerk Eisen- u. Metallgiesserei zur Herst. von Eisen- u. Metallguss zwecks feilweiser Verwendung in den eigenen Betrieben, 5. das an der Scheffelstrasse gelegene Zweigwerk Seidels Eisengiesserei zur Herstell. von Grauguss zwecks teilweiser Verwendung in den Betrieben. Ferner besitzt die Ges. an der Adorfer Strasse ein Fabrikgrundstück mit 4900 qm Grundfläche, welches zum Zwecke der gleichmäss. Gestaltung der Bodenfläche im J. 1916 durch den Zukauf eines benachbarten Fabrikgrundst. um 1683 qm vergrössert wurde. Beide Fabrikgrundstücke sind vorläufig um den Preis von ca. M. 20 000 pro Jahr vermietet. Im August 1917 Erwerb eines benachbarten, an der Annaberger Strasse gelegenen neu- zeitlichen Fabrikgrundstückes. Dasselbe enthält eine Bodenfläche von 2470 qm und ist mit 1423 qm bebaut mit einem 6 Säle umfassenden Gebäude, welches an den Giebel unserer 1906 errichteten Fabrik anstossend, mit dieser Fabrik in Verbindung gebracht, für künftige Erweiterungen auf 8540 qm Arbeitsflächenraum Platz bietet. Der Flächeninhalt des gesamten Grundstückbesitzes beträgt rund 210 430 qm, wovon rund 48 000 qm bebaut sind. Die verfügbare Arbeitsfläche beträgt insgesamt rund 103 000 qm. Per 1./7. 1912 erfolgte die Angliederung der Fa. H. Alban Ludwig in Chemnitz mit deren gesamten Maschinen- fabrikationsbetrieb nebst Grundstücken, Gebäuden u. Masch., ohne Übernahme der Aussen- stände u. Verbindlichkeiten. Die Ludwigsche Fabrik wird als Filialabteil. der Schubert & Salzer weitergeführt. In sämtl. Betrieben sind etwa 4200 Beamte u. Arbeiter beschäftigt. Kapital: GM. 7 018 000 in 50 000 St.-Akt. zu GM. 100, 4000 St.-Akt. zu GM. 500 u. 6000 Vorz.-Akt. zu GM. 3. Urspr. M. 500 000, dann bis 1919 auf M. 7 Mill. erhöht. 1920 Erhöh. um M. 8 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 4./2. 1922 um M. 21 Mill. in 18 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./1. 1923 um M. 40 Mill. in 37 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Commerz- u. Privatbank) zu 300 %, davon M. 33 Mill. angeb. 1: 1 zu 350 % plus 530% Pauschale plus Steuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem beschränkt. Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquidatiovpn der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. 13./11. 1924 von M. 76 Mill. auf GM. 7 018 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf GM. 100 bzw. GM. 500 u. der der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf GM. 3 umgewertet wurde. Die St.-Akt.-Mäntel sind zwecks Abstempel. bis 5./1. 1925 bei den Zahlstellen einzureichen gewesen. Nach dieser Frist findet die Abstemp. nur noch bei der Deutschen Bank in Berlin statt. –