7 9 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „ Genussscheine: Lt. G.-V. v. 29./6. 1923 70 000 Stück zu M. 1000, jetzt zu GM. 100, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923, übern. von einem Konsort., davon 35 000 Stück angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 zu 600 % plus Steuer. Die Genussscheine haben keine Akt.-Rechte. Die restl. 35 000 Stück Genussscheine bleiben zur Verfüg. der Ges. Die Ausgabe in dieser Form erfolgte, um den Gesamtnettoerlös über 100 % zu Abschr. auf die zu schaffenden Neuanl. verwenden zu können, was bei einer Aktienausgabe nicht möglich gewesen wäre. Findet eine Erhöh. des St.-A.-K. statt, so haben die Genussschein-Inh. Anspruch auf eine im gleichen Verhältnis zu erfolg. Erhöh. der Genussscheine u. das Recht zum Bezuge dieser Genussscheine. Eine Amortis. der Genussscheine kann zu einem Durchschnittskurs erfolgen, der aus den amtl. Berliner Kursen des dem Rückzahl.-Tage vorausgegang. Viertel- jahres festzustellen ist. Event. kann die Tilg. auch gegen Aktienumtausch erfolgen. Der Nennwert der Genussscheine von bisher M. 1000 ist lt. G.-V. v. 13./11. 1924 auf GM. 100 herabgesetzt. Abstempel. fand im Zeitpunkt wie bei Aktien statt (s. u. Kap.). Kurs Ende 1923–1924: In Berlin: 5.2, 9 %; in Dresden: 7.9, 9.2 %; in Leipzig 7.1, 9 %; in Chemnitz 6.5, 9.9 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergüt. von GM. 3000, der Vorst. das Doppelte), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. 2 500 000, Geb. 4 500 000, Betriebsmasch. 5, Werkzeugmasch. 5, Werkz. 5, Elektr.-Anl. 5, Fabrik- u. Kontor-Einricht. 5, Patente 1, Modelle 1, Wertp. 110 000, Debit., Bankguth. u. Kassa 7 243 729, Wechsel 941 423, Fabrikat.-Vorräte 4 388 794. – Passiva: A.-K. 7 018 000, Genussschein-Kap. 7 000 000, R.-F. 1 750 000, Überweis. an Fritz-Lässig-Stift. 228 836, geloste Anleihescheine 225, Rentenbank- belast. 101 760, Kredit. 1 354 819, Anzahl. 2 230 333. Sa. GM. 19 683 973. Kurs der Aktien Ende 1914–1924: In Berlin 314*, –, 325, 359.50, 195*, 305, 484, 1950, 15 000, 13.5, 13 %. – In Dresden, 312*, –, 325, –, 195*, 310, 481, 1999, 14775, 14.5, 12.5 %. – In Leipzig: 315*, –, 325, 360, 195*, 305, 480, 1995, 14 100, 15.5, 12.5 %. – In Chemnitz Ende 1923–1924: 15.75, 13.50 %. Dividenden: St.-Akt. 1914/15–1923/24: 20, 20, 25, 30, 20 (– 10 % Bonus), 20, 25, 30, 300, 0 %. – Vorz.-Akt. 1922/23–1923/24: 7, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F., wenn dies auf den Div.-Sch. abgedruckt ist; soweit dies nicht der Fall, tritt Verj. erst nach 4 Jahren ein. Direktion: Gen.-Dir. Fritz Lässig, Dir. Ing. Herm. Noé. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Arth. Pekrun, Weisser Hirsch b. Dresden; Komm.-Rat Ad. Moser, Geh. Baurat Sigm. Bergmann, Berlin; Komm.-Rat Rich. Schreiter, Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Bank-Dir. Wilh. Bösselmann, Chemnitz; Prof. Ludw. Noé, Danzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privatbank, Georg From- berg & Co.: Dresden, Leipzig u. Chemnitz: Deutsche Bank, Commerz- u. Privatbank. Schüttoff Akt.-Ges. in Chemnitz, Rösslerstr. 30. Gegründet: 30./9. 1921; eingetr. 6./1. 1922. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Chemnitz unter der Fa. Schüttoff & Bässler G. m. b. H. vorm. Müller & Steinle in Liqu. besteh. Masch.-Fabrik, die Fabrikation von Masch. aller Art sowie die Beteil. an fremd. Unternehm. der Metallindustrie. Kapital: GM. 2 476 000 in 24 700 St.-Akt. zu GM. 100 u. 300 Nam.-Vorz.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 3 000 000. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 2700 St.-Akt. u. 300 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht um M. 9 Mill. auf 15 Mill. Lt. a o. G.-V. v. 2./8. 1923 erhöht um M. 15 Mill., davon Teil angeb. im Verh. 2: 1 zum Kurse von 1000 %. Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 30 Mill. (nach Einzieh. von M. 5 Mill. Vorrats-Akt.) auf GM. 2 470 000 durch Abstemp. der Aktien von M. 1000 auf GM. 100 (10: 1). Die M. 300 000 Vorz.-Akt. wurden auf GM. 6000 in Akt. zu GM. 20 umgestellt. Genussscheine: Lt. a. o. G.-V. v. 2./8. 1923 7500 St. Genussscheine ausgegeben, auf nom. M. 2000 St.-Akt. 1 Genussschein gegen Zahlung von M. 1000. Lt. G.-V. v. 2./8. 1923 Einzieh. der Gen.-Scheine bis zum 30./9. 1924 gegen Zahl. von GM. 1 je Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./10.–30./9.), für die Zeit v. 1./10.– 31./12. 1923. erfolgte als Zwischengeschäftsjahr besond. Bilanzvorlegung. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige sonst. Rückl., Tant. an Vorstand u. Beamte, 8 % an Vorz.-Akt., 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer statutarisch festgelegten Vergüt.), bei St.-Div. über 8 %, an Vorz.-Akt. ½ % für jedes weitere St.-Akt.-Prozent, Rest weitere Div. bzw. G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 214, Postscheck 7, Grundst. u. Geb. 700 000, Masch 635 000, Werkz. 280 000, Dampf., Licht- u. Kraftanl 153 000, Fuhr- Park 10 000, Inv. 20 000, Eff. 33 000, Waren 729 974, Debit. 26 023. – Passiva: A.-K. Vorz--Akt. 6000, St.-Akt. 2 470 000, Akzepte 2100, Bank-K. 1627, Kredit. 99 991, Genuss- seheine 7500. Sa. 61I. 2 587 218.