762 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundstücke 254 600, Gebäude 466 102, elektr. An- lagen 10 350, Masch. 254 600, Hilfswerkzeuge 11 250, Modelle u. Zeichnungen 7200, Möbel u. Geräte 8100, Pferde, Wagen, Kraftfahrzeuge 8100, Beteilig. 60 000, Wertpapiere 9475, Wechsel 2400, Kasse 820, Bankguth. 45 732, Aussenstände 241 793, Material, Halb- u. Fertig- fabrikate 324 423. – Passiva: A.-K. 1 040 000, R.-F. 260 000, Oblig.-Anleihe 5240, Grund- buchschulden 9000, Akzepte 25 118, Bankschulden 141 067, Buchschuld. 120 554, Übergangs- rechnungen 50 844, Reingewinn 53 122. Sa. RM. 1 704 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 111 705, Abschreib. 25 498, Reingewinn 53 122 (davon Div. 41 740, Vortrag 11 382). Sa. RM. 190 326. – Kredit: Fabrikations-Er- gebnis RM. 190 326. Kurs Ende 1914–1924: 176*, –, 236, –, 193*, 195, 400, 780, 5000, 2, 0.95 %. Notiert in Dresden. In Berlin eingeführt im April 1922. Ult. 1922–1923: 5700, 1.8 %. Notiert auch in Chemnitz. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 8, 15, 15, 20, 25, 15, 20, 25, 40, 500, 0 %. Vorz.- Akt. 1922/23: 18 %. 1924 (6 Mon.): St.-Akt. 4 %; Vorz.-Akt.: 6 %. Genussscheine 4 %. C.-V.: 3 J. (F.). Direktion: Gen.-Dir. Bruno Lorenz, Dir. Siegfried Ruppert. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Stellv. Rentner Hugo Schreiter, Chemnitz; Präsident der Sächs. Staatsbank Carl Degenhardt, Fabrikbes. Bernh. Fischer, Dresden; Gen.-Dir. Arthur Buddecke, Chemnitz. Zahlstellen: Berlin, Chemnitz u. Dresden: Commerz- u. Privat-Bank. Zimmermann-Werke A.-G. in Chemnitz, Rochlitzerstr. 32. Gegründet: 1./7. 1844, erste Spezialfabrik für Werkzeugmaschinen. Akt.-Ges. seit 8./11 1871. Firma bis 4./11. 1914 Chemnitzer Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Joh. Zimmermann Zweck: Herstellung u. Verkauf von Masch. aller Art u. verwandter Artikel, sowie der Betrieb hiermit zus.hängender Geschäfte. Die Fabrikation erstreckt sich auf die serien- weise Herstell. von Hochleistungs-Werkzeugmasch., Holzbearbeitungsmasch., sowie von Zugfedern u. sonst. Erzeugnissen aus gewalztem Qualitätsbandstahl. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein Areal von 158 184 qm an der Rochlitzer u. Mühlen-, an der Emilien- u. an der Blankenauer Strasse, von denen 45 146 dm bebaut sind. Als Kraftduelle dienen 6 an das städt. Elektrizitätswerk angeschlossene Transformatorenstationen mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 1800 PS. Beamte u. Arb. z. Zt. ca. 2500. Im J. 1920/21 Erwerb der bisher im Besitze der Rabensteiner Masch.- u. Eisenbauges. m. b. H. befindl. Fabrik in Rabenstein zur Einricht. einer aussichtsreichen Spezialfabrikation, Abschluss einer Interessen- gemeinschaft mit der Werkzeugmasch.-Fabrik Pittler, A.-G. in Wahren b. Leipzig u. Gründung der Verkaufsorganisation „Industrie-Lloyd', die u. a. die Verkaufsunkost. wesenti. verbilligt. Kapital: GM. 4 332 400 in 9000 St.-Akt. zu GM. 20, 100 500 St.-Akt. zu GM. 40 u. 3310 Vorz.-Akt. zu GM. 40. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde in 1872/73 auf M. 7 200 000 erhöht, dann in 1875/76 durch Rückkauf von M. 1 800 000 auf M. 5 400 000 reduziert. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 5 400 000. 1921 um M. 8 100 000 in 6750 St.-Akt. u. um M. 1 992 000 in 1660 Vorz.-Akt. zu je M. 1200. Die Vorz.-Akt. erhalten eine auf 7 % be- schränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-R. u. werden im Falle der Liquid. vor den St.-Akt. zu 105 % eingelöst. Lt. a. o. G.-V. v. 22./10. 1921 weiter erhöht um M. 13 860 000 in 10 500 St.-Akt. u. 1050 Vorz.-Akt. zu M. 1200. Sodann erhöht 1922 um M. 24 720 000 in 20 000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die Vorz.-Akt. sind den früher be- gebenen gleichberechtigt u. zu 100 % begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1923 um M. 70 500 000 in 58 750 St.-Akt. zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923 u. davon angeb. den bisher. Aktion. M. 55 500 000 im Verh. 1: 1 zu 750 %. Lt. G.-V. v. 23./11. 1924 Umstell. von M. 129 972 000 auf GM. 4 332 400 in der Weise, dass von den St.-Akt. zu M. 300 je zwei in eine neue zu GM. 20 umgewandelt werden, während die St.- u. Vorz.-Akt. zu M. 1200 auf GM. 40 herabgesetzt werden. Bei Spitzenbeträgen zu M. 300 wird für jede Aktie 1 Anteil- schein zu GM. 10 gegeben. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: Je GM. 20 St.-Akt.-K. = 1 St.; je GM. 40 Vorz.-Akt.-K. = 25 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Vorz.-Div. auf Vorz.-Akt.; vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung) weitere 3 % Div. auf Vorz.-Akt. u. ev. Vorz.-Div.-Rückst., sodann Div. auf St.-Akt. nach G.-V.-B. Dabei weitere Beteil. der Vorz.-Akt. mit / der über 10 % Div. für St.-Akt. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 1 339 887, Geb. 1 298 040, Werks- einricht. 1 392 390, Beteil. 42 079, Kassa 10 813, Wertp. 2820, Wechsel 48 785, Debit. 404 004 (Avale 295 266), Fabrikate u. Material. 1 498 897. – Passiva: A.-K. 4 332 400, Obl. 134 043, Hyp. 7383, Kredit. 973 821 (Avale 295 266), R.-F. 560 069, Rückl. für soziale Zwecke 30 000. Sa. GM. 6 037 715. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 49*, –, 210, 289.50, 133*, 135, 264, 515, 3950, 2, 1.70 %. – In Leipzig: 55.50, 47.50*, –, 210, 288.50, 133*, 133, 263, 500, –, 3.2, 1.625 %. – In Dresden Ende 1921–1924: 491, 3960, 2.5, 1.7 %.