Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 77 Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher & Witte A.-G. in Dresden-A. 28, Tharandterstr. 31/33. Gegründet: 12./12. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1911; eingetr. 13./3. 1912. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Herstell. aller Arten Präzisionsmasch. sowie Masch. der Feinmechanik, insbes. der Erwerb u. Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher & Witte in Dresden betriebenen Fabrikunternehmens. Die Grundstücke des Unter. nehmens liegen Tharandterstr. 31/33 u. Löbtauerstr. 45 u. sind 6100 qm gross, wovon 4200 qm bebaut sind. Die Ges. besitzt 1 Dampfkessel, 1 eigene Dampfmasch. von 150 PS. u. eigene elektr. Kraft- u. Lichtanl. Ausserdem enthalten die Grundst. 2 Wohnh., die zu Wohnzwecken vermietet sind. Kapital: GM. 2 248 000 in 56 000 St.-Akt. zu GM. 40 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 8, letztere mit 20fach. Stimmrecht. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöh. lt. G.-V. v. 14./9 1918 um M. 300 000, begeb. zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1920 um M. 700 000, begeben zu 110 %, angeboten zu 120 % (1: 2). Lt. G.-V. v. 25./2. 1922 erhöht um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Bassenge & Fritzsche, Dresden), davon M. 2 Mill. angeb. 1: 1 zu 108 %. Lt. G.-V. v. 20./2. 1923 erhöht um M. 19 500 000 in 19 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, angeb. 1: 3 zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./8. 1923 um M. 75 Mill., davon M. 72 Mill. St.-Akt. u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt.; M. 32 Mill. St.-Akt. zu 1900 %, M. 40 Mill. zu pari u. die Vorz.-Akt. ebenfalls zu pari be- geben. Den Aktion. wurde gegen Einreich. des Div.scheins für 1922/23 je M. 1000 St.-Akt. (i. Sa. also M. 25 Mill.) ausgehändigt. Lt. G.-V. v. 30./7. 1924 Herabsetz. des A.-K. von M. 100 Mill. auf M. 56 Mill. durch Einzieh. von M. 3 Mill. Vorz.-Akt. u. M. 40 Mill. Ver- wert.-Akt. Dann lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 56 Mill. auf GM. 2 240 000 (M. 1000 = GM. 40) u. das Vorz.-A.-K. von M. 1 Mill. auf GM. 8000 (M. 1000 = GM. 8). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 22 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %). 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, Extra-Abschreib. bzw. R.-F., 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 7500 je Mitgl., M. 10 000 der stellv. Vors. u. M. 12 000 der Vors.). Rest Vortrag bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 510 000, Masch. u. elektr. Anl. 461 841, Werkz., Vorricht. u. Lehren 119 959, Inv. u. Utensil. 1, Modelle, Patente, Zeichn. 1, Vorräte, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 858 536, Kassa u. Postscheck 7369, Wechsel 2143, Eff. 9680, Aussenst. einschl. Bankguth. 563 736. – Passiva: A.-K. 2 240 000, Vorz.-Akt. 8000, Verpflicht. 28 018, Hyp. 9750, Div. 247 500. Sa. GM. 2 533 268. Kurs Ende 1921–1924: 950, –, 7, 3.6 %. Anfang 1921 in Dresden eingeführt. Dividenden: 1913/14–1922/23: 5, 0, 0, 10, 10, 5, 15, 30, 30, 1500 %; 1923 (1./7.–31./12.): RM. 4./ Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: 7½, 25 %; 1923 (1./7.–31./12): RM. 1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Erich Witte, Martin Kühne. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alfred Reichelt, Dir. Eduard Müller, Dir. Willi Bethke, Bankier Dr. Friedheim, Richard Irmscher, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Bankhaus Bassenge & Fritzsche. Eisenwerk Coswig Akt.-Ges. Sitz in Dresden. Gegründet: 11./11. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 8./2. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Firma bis 1919 Eisenwerk Coswig u. Maschinenbau Calberla Akt.-Ges. Sitz der Ges. bis 1919 in Coswig. Zweck: Weiterführung der bisher unter der Firma Eduard Schürmann Eisenwerk in Coswig i. Sa. bestandenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfte, Herstellung, Handel u. In- stallation von Eisen- u. Metallwaren, insbesondere auch von Masch. In dem Eisenwerk Coswig werden als Spez. hergestellt: Hartgusswalzen, Hartgussherzstücke für Eisenbahnen, Zerkleinerungsmasch., Pulsometer u. Sprengwagen. Die Abteil. Maschinenbau Calberla wurde 1918 wieder abgetreten. 1916 M. 200 000 Rückstell. auf Waren u. Aussenstände, so dass die Unterbilanz aus 1915 (M. 23 440) auf M. 209 786 stieg u. 1916/17 weiter auf M. 417 243 anwuchs, 1917/18 auf M. 378 707, 1918/19 auf M. 368 930, vermindert u. 1919/20 getilgt werden konnte. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 800 000 in 800 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 21 /11. 1922 erhöht um M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000. Lt. Reichsmark- Bilanz wurde das A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 1 Mill. in 1000 Aktien zu RM. 1000 umgestellt. Hypoth.-Anleihe: M. 368 620 in Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlbar ab 1918 zu 102 %. Im Umlauf befindl. Restbetrag auf GM. 12 225 aufgewertet. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 250 000, Geb. 275 000, Betriebs- einricht. 350 000, Kaut.-Eff. 1, Eff. 1, Kassa 5705, Debit. 172 922, Lagerbestände 125 429. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 8285, Obl. 12 225, Kredit. 158 549. Sa. RM. 1 179 059. =