Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 779 für Feinmechanik u. Optik dient der Herstell. von Photo- u. Kinoapparaten sowie Fern- gläsern u. Messinstrumenten für wissenschaftl. Zwecke. Die Zweigfabrik in Bannewitz bei Dresden, in der photograph. Platten hergestellt werden, umfasst einen Grundbesitz von 10 160 qm, wovon 4300 qm bebaut sind. Sie verfügt über zwei Flammrohrkessel zu 150 qm u. 100 qm Heizfläche mit 10 u. 8 Atm. Betriebsdruck u. eine Dampfmaschine von 40 P8, ein Gleichstromgenerator liefert den erforderl. Strom. – In sämtl. Betrieben werden zurzeit 248 Beamte u. 1435 Arbeiter beschäftigt. Kapital: GM. 3 500 000 in 50 000 St.-Akt. zu GM. 50 u. 4000 St-Akt. zu GM. 250. Urspr. M. 650 000, erhöht 1899 um M. 350 000. Lt. G.-V. v. 17./6. 1916 nochmal. Erhöh. um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1918 um M. 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 1 900 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 9./10. 1920 um M. 4 Mill. Ferner erhöht It. G.-V. v. 7./10. 1921 um M. 7 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1922 um M. 9 100 000 in 8500 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 9./2. 1923 erhöht um M. 28 400 000 in 2000 St.-Akt. zu M. 5000, 17 500 St.-Akt. zu M. 1000, 900 7 % Vorz.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. für 1923; M. 22 500 000 St.-Akt. übern. von der Deutschen Bank, Filiale Dresden, den Aktionären zu 500 % 157 % Pau- schale u. Börsensteuer bis zum 16. 3. 1923 i. V. 1: 1 angeb. Sodann erhöht It. G.-V. v. 3./11. 1923 um M. 27 500 000 in 3700 St.-Akt. zu M. 5000 u. 9000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Gleichzeitig sind die Vorz.-Akt. in 300 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1000 St.-Akt. zu M. 1000 umgewandelt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 22./11. 1924 unter Ein- ziehung von 2000 unentgeltlich zur Verfügung gestellten Aktien zu M. 5000 von nunmehr M. 70 Mill. auf GM. 3 500 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf GM. 50 bzw. GM. 250 herabgesetzt wurde. Zur Abstempel. einzu- reichen in Berlin oder Dresden bei der Deutschen Bank oder Darmst. u. Nationalbank bis zum 10./2. 1925; später nur noch in Dresden Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./4. 1919, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Dresden, oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1924 bis spät. 1955 durch jährl. Auslos. im Juni auf 1./10.; ab 1924 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshyp. zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. Zahlst.: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil., Bank f. Handel u. Ind. Fil. Kurs Ende 1919–1924: 98, 100.50, –, 106, –, 1.7 %. Eingeführt in Dresden im Nov. 1919. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 9./10. 1920, Stücke à M. 1000, rückzahlbar bis spät. 1950 zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1921–1924: 103, 100, 1, 0.5 % Eingeführt in Dresden im Juni 1921. Die Teilschuldverschr. beider Anleihen konnten lt. G.-V.-B. v. 3. .1. 1924 gegen Einliefer. von M. 6000 Obl. in eine neue Aktie zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 vom Dez. 1923 bis 5./1. 1924 umgetauscht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div. an St.-Aktionäre, event. Sonderrückl., vom etwaigen Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von M. 1500, der Vors. M. 3000 zu Lasten der Geschäfts-Unk.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 446 000, Geb. 1 400 000, Betriebs- maschinen 503 000, Dampfanlage 1, elektr. Anlage 1, Einricht.-Gegenst. 1, Debit. 822 813, Hyp. Görlitz 4600, Kassa u. Devisen 55 032, Rohmaterial. 255 641, halbfert. Waren 539 213, fertige Waren u. Handelsartikel 285 480. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Teilschuldverschr. 100 919, Kredit. 610 863, R.-F. 100 000. Sa. GM. 4 311 782. Kurs Ende 1914–1924: 249*, –, 190, –, 179.25*, 247, 283, 643, 5225, 4, 3.75 %. Not. Dresden. Einführ. in Berlin erfolgte im Sept. 1921. Kurs in Berlin ult. 1921– 1924: 603, 5300, 4, 3.7 %. Dividenden 1914–1923: 5, 10, 15, 20, 18, 18, 10, 20 £ (Bonus) 10, 60, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm. Rat Dr. Ing. e. h. Heinr. Ernemann, Dir. Johs. Heyne, Dir. Alex. Ernemann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Konsul Arthur Mittasch, Stellv. Gen.-Dir. Komm.-Rat Franz Minkwitz, Bank-Dir. Kurt Kästner, Dresden; Komm.-Rat Paul Millington-Herrmann, Berlin; Dir. Wilh. Buschfeld, Essen; Justizrat Dr. Bernh. Eibes, Fabrikbes. L. F. Osthus- henrich, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Dresden: Deutsche Bank Fil., Darmstädter u. Nationalbank u. deren Zweigstelle; Dresden: H. G. Lüder. Grieshammer-Werke Akt.-Ges. in Dresden-A. 19, Wartburgstrasse 20/24. Gegründet: 6./9. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 11./10. 1906. Gründung s. Jahrg. 1916/17 ds. Handb. Firma bis 31./7. 1917: Baubeschlägefabriken Otto Grieshammer Akt.-Ges. Zweck: Weiterführung des früher unter der Firma Baubeschlägefabriken Otto Gries- hammer (früher Sächsische Baubeschläge-Fabrik Otto Grieshammer), Dresden bestandenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts, übernommen für Herstellung, Handel u. Installation von Eisen- u. Metallwaren, besonders Baubeschlägen. 1906 Fabrikneubau in Elsterwerda.