Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 811 24 Wohnhäuser mit ca. 65 Beamten- u. Arb.-Wohnungen. b) das Werk Aschaffenburg, Grösse 5,8 ha, hiervon entfallen auf Fabrikterrain ca. 3 ha. Die Grundstücke liegen in den Steuergemeinden Aschaffenburg u. Schweinheim, gegenüber der Station Aschaffenburg-Süd, und haben eigenes Anschlussgleis. Die gesamte bebaute Grundfläche beträgt 9050 qm, davon entfallen auf Fabrik- u. Verwaltungsgebäude ca. 7800 qm, auf Beamten- und Arb.-Häuser ca. 1250 qm. Die Betriebskraft wird durch 3 Dampfmasch. mit einer Gesamtpferdestärkezahl von 600 Ps geliefert, die von 3 Dampfkesseln mit Überhitzern in zus. 430 qm Heizfläche gespeist werden. Das Werk besitzt Schmelz- und Glühöfen, Walzwerke, Hammerwerke, Pressen u. Ziehbänke, elektr. Kraftübertragung u. elektr. Beleuchtungsanlage, Vollbahn- u. Schmalspurgleisanlagen. 1912 Beteiligung mit M. 160 000 an der Gründung der Rich. Herbig & Co. G. m. b. H. in Berlin, einer Verkaufs-Ges. für die Fabrikate der Ges. u. verwandte Artikel. Seit 1916 Beteilig. bei der Fa. Ver. Jaeger, Rothe & Siemens-Werke A.-G. in Leipzig. Im Geschäftsjahr 1922/23 konnten die Auswirkungen der mit den Vereinigten Deutschen Nickelwalzwerken in Schwerte, der Selve A.-G. in Altona u. einem süddeutschen Metall- werke abgeschlossenen Interessengemeinschaft noch nicht in die Erscheinung treten, weil die Ges. unter Produktions- u. Versandschwierigkeiten infolge der Ruhrbesetzung u. ihrer Begleiterscheinungen zu leiden hatten. In Duisburg u. Aschaffenburg ca. 1125 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 8 012 500 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 800 u. 2500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 10 000 000, begeben zu 108 %, übernommen von der Familie Heckmann (siehe auch oben). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1921 um M. 500 000 in 2500 6 % Nam.- Vorz-Akt. zu M. 200 mit Div.-Ber. ab 1/10 1920 u. 5 fachem Stimmrecht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./3. 1925 von M. 10.5 Mill. auf RM. 8 012 500 derart, dass der Nenn- wert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 800 bzw. RM. 5 ermässigt wurde. Genussscheine: 21 000 Stück, die bei einer Div. von 9 % auf die St.-Akt. eine Verzins. von M. 30 erhalten. Der Ges. steht das Recht zu, die Genussscheine mit M. 25.– einzu- ziehen. Die G.-V. v. 10./3. 1923 beschloss die Ausgabe von weiteren 11 000 Genussscheinen, bis dahin 10 000 Stück. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910. Noch in Umlauf Ende Sept. 1922: M. 3 271 500. – Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1914–1922: 97.40*, –, 92, –, 96*, 98.50, 101.50, 105, – %. Zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 7½ % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste Vergütung. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundstücke 1 841 716, Geb. 3 044 478, Masch., Werkz. Utensil., Bahnanschluss, Quaianl., Mobil. 664 983, Beteil. 20 630, Kassa 33 412, Wechsel 368 725, Wertp. 119 074, Debit. 2 966 371, Waren 3 223 829. – Passiva: A.-K. 8 012 500, R.-F. 801 250, Öblig. 218 926, Akzepte 1 334 530, Carl Justus Heckmann Unterstütz.-F. 163 298, Hyp. 21 000, Kredit. 1 731 716. Sa. RM. 12 283 221. Kurs Ende 1914–1924: 116*, –, 190, 196, 105*, 157, 610, 2550, 29 000, 85, 75 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13–1923/24: 7, 7, 13, 15, 13, 8, 0, 24 –£ 20 (Bonus), 22 18, 22 22 (Bonus), 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 6 %. Genussscheine: 1920/21–1923/24: M. 100, 250, –, —. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Emil Merwitz, Dir. Reinh. Heckmann, Otto Gloeckler, Dr.-Ing. Dr. Heinr. Philippi, Duisburg; Paul Lehmann, Aschaffenburg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Berlin; Stellv. Komm.-Rat G. Proebst, München; Oberstlt. a. D. Hellmuth Purmann-Zwanziger, Dresden; Otto v. Mendelssohn-Bartholdy, Potsdam; Dr. ing. h. c. Emil Schroedter, Mehlem a. Rh.; Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Prof. Dr. Hedemann, Jena; Prof. Dr. W. Guertler, Charlottenburg; Dipl.-Ing. Werner Heckmann, Berlin. Zahlstellen: Duisburg u. Aschaffenburg: Ges.-Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, C. Schlesinger-Trier & Co. K.-G. a. A. Maschinenbau-Akt.-Ges. Tigler in Duisburg-Meiderich. Gegründet: 25./10. 1899, eingetr. 6./12. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Masch.-Fabrikation, Masch.-Fabrik u. Eisenkonstruktionswerkstätte, Betrieb ver- wandter Geschäftszweige. Die Ges. ist im Besitz einer Anzahl Patente zur Herstell. von Brikettpressen, Trockenapparaten u. Umsteuerventilen für Gase mit Wasserverschluss; her- gestellt werden ferner Giesswagen, Hüttentransportwagen aller Art für Roheisen und Schlacke, Hebezeuge, Verladeanlagen bis zu den grössten Abmessungen. Ca. 1200 Beamte u. Arb. Kapital: RM. 2 500 000 in 140 St.-Akt. zu RM. 10 000, 4200 St.-Akt. u. 6800 Nam.-Akt. zu je RM. 100. Urspr. M. 1 350 000, herabgesetzt 1904 auf M. 450 000 u. gleichzeitig wieder erhöht auf M. 800 000. 1911 Zuzahl. v. 40 % auf jede Aktie, auf die Zuzahl. nicht geleistet wurde, wurden im Verh. von 5: 3 zus.gelegt. Die Zuzahlung wurde auf 635 Akt. mit zus. M. 254 000 geleistet, restl. 165 Akt. wurden 5: 3 zus.gelegt. A.-K. somit von 1911–1914: M. 734 000, 1914 Erhöh. um M. 266 000, 1918 Erhöh. um M. 300 000, 1919 Erhöh. um