Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 815 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (bereits überschritten), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 2 673 844, Masch. 1 544 767, do. Interims-K. 72 250, Werkz. 1, Fuhrwesen u. Kraftwagen 1, Material. u. Fabrikate 3 746 454, auswärt. Läger 135 979, Kassa 24 185, Schecks u. Wechsel 11 504, Debit. 748 309. – Passiva: A.-K. 6 305 000, R.-F. 1 080 506, Beamten-Unterst.- u. Pens.-F. 50 000, Arb.-Wohlf. 50 000, für Erricht. einer Kleinkinderbewahranst. 5000, Familie Gritzner-Stift. 200 000, Sparkasse 23 361, Rückstell. für Aufwert. u. für schweb. Engagements 200 000, Löhne 62 613, Kredit. 980 817. Sa. GM. 8 957 298. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 254*, –, 150, 209, 223*, 251.50, 405, 902, 12 300, 29.50, 30.75 %. Eingef. 29./6. 1896 zu 315 %. – In Frankf. a. M.: 263*, –, 150, 249, 223*, 250, 404.50, 1000, 12 000, 28, – (29.50) %. Eingef. 3./6. 1896 zu 290 %. Dividenden 1914–1923: 10, 8, 9, 15, 15, 20, 25, 25 % £ M. 100 Sondervergütung pro Aktie, 150, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Ruckstuhl, Th. Bruun; Stellv. Eugen Ehrlich. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Konsul Rob. Nicolai, Stellv. Bankier Dr. Paul Homburger, Geh. Komm.-Rat, Gen.-Konsul, Ehrenpräsid. der Handelskammer, Dr. ing. h. c. Rob. Koelle, Karlsruhe; Jul. Gritzner, Dir. Dr. Deutsch-Zeltmann, München; Komm.-Rat Dr. Jahr, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., Karlsruhe u. München: Darmst. und Nationalbk.; Berlin, Frankf. a. M. u. München: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Karlsruhe: Rhein. Creditbank, Veit L. Homburger. Eilenburger Motoren-Werke in Eilenburg, Prov. Sachsen. Gegründet: 5./7. 1921; eingetr. 29./8. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Motoren u. Masch. ähnlicher Art sowie jedwede Betätigung auf dem Gebiete der Metall- u. Maschinenbauindustrie. Kapital: GM. 600 000 in 5000 Akt. zu GM. 120. Urspr. M. 3 250 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 14./3. 1922 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 750 000. Lt. a. o. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstellung von M. 5 Mill. auf GM. 600 000 (25: 3) in 5000 Akt. zu GM. 120. Einreich.-Termin bis 15./2. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 35 000, Geb. 300 000, Einricht. 22 035, Masch. u. Transmiss. 108 179, Fuhrpark 1, Utensil. 7218, Werkz. 26 255, Vorräte 255 103, Modelle 1, Debit. 74 499, Postscheck 11, Kassa 3882. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Kredit. einschl. Anzahl. u. Bankschulden 172 184. Sa. GM. 832 183. Dividenden 1921–1923: 15, 75, 0 %. Direktion: Ing. u. Fabrikdir. Paul Henschke. Aufsichtsrat: Vors. Zivil-Ing. Fabrikbes. Max Alverdes, Hamburg; Bank-Dir. Ernst Schlesinger, B.-Halensee; Ludwig Löb, Berlin; Bankvorsteher Emil Wenzel, Eilenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Eilenburg: Commerz- u. Privat-Bank. J. Frerichs & Co. Aktiengesellschaft in Einswarden (Oldenburg). Gegründet: 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis der Firma J. Frerichs & Co. M. 520 000. Sitz bis 20./8. 1921 in Osterholz-Scharmbeck. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede u. Giesserei, Bau u. Reparatur von Schiffen, sowie Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Die Fabrikation umfasst den Bau von Passagier- u. Frachtdampfern bis zu den grössten Abmess., Fisch- dampfern, Schleppdampfern, Flussdampfern, zerlegb. Tropendampfern, Schiffs. u. stationären Dampfmasch., Dampfkesseln, kompl. Fabrikations-Anlagen, schnellaufenden Dampfdynamo- masch., für elektr. Zentralen, sowie Herstell. von Eisen- u. Stahlgussstücken jeder Art u. Grösse. Sie wird betrieben in den mechan. Werkstätten f. Maschinenbau u. der Montagehalle, der Modelltischlerei, einer modern eingerichteten Kesselschmiede u. Giesserei, den umfangreichen Schiffbau- u. Schmiedewerkstätten in Einswarden u. Osterholz, dem Betriebsmasch.- u. dem Kesselhause. Das Grundstück (ca. 2 ha 94 a 29 qm) liegt in unmittelb. Nähe des Bahnhofes Oster- holz-Scharmbeck und besitzt Eisenbahnanschluss. Das Werftgrundstück bei Einswarden- Blexen, auf welchem Schiffbau u. Kesselbau betrieben wird, hat einen Umfang von ca. 32 ha mit einer Wasserfront von ca. 1350 m an der Weser u. hat Gleisanschluss an die Eisen- bahn. Die auf diesem Gelände errichteten Anlagen umfassen: 5 Helgen, 1 Slipanlage mit 2 Längsslips u. einen in Verbind. mit letzteren verwendbaren Breitslip nebst Reparatur- werkstatt, Schiffbauhallen, Lagerhäuser u. Hallen für Holzbearbeit., Kesselschmiede, Kraft- zentrale, Magazin, Verwalt.-Gebäude u. Wohlfahrtshaus. Arb. zus. etwa 2000, ferner 200 Beamte u. Meister. Zur Erweiterung der Betriebsanlagen der Einswardener Werft ist 1917 Ufergelände von ca. 100 000 qm Fläche erworben worden. 1917 die Trockendock- u. Werftanlage der Firma G. H. Thyen in Brake übernommen.