824 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. u. Bearbeitungsmasch. ausgestattet. Der Grundbesitz in Obersalzbrunn hat eine Grösse von 11 ha 20 a 77 qm, wovon ca. 4½ ha für die Fabrikationszwecke in Anspruch genommen werden. 1921/22 wurde in Eulau ein weit. Arb.-Wohnhaus zu 15 Wohn. in Angriff genommen. Die Kraft wird erzeugt durch zwei Dampfmasch. mit einer Leistung von zus. ca. 450 PS u. wird elektrisch übertragen. Die Verbind. mit der Station Nieder-Salzbrunn wird durch eine eig. Eisenbahn von ungefähr 600 m Länge vermittelt, welche in die Anschlussbahn der Spiegel- hütte, Altwasser, einmündet. Das Werk erzeugt in seinen mechan. Werkstätten in Eulau- Wilhelmshütte Dampfkessel, Bergwerksmasch. aller Art u. Pumpanlagen für Kanalisations- zwecke. Gegenwärtig wird die Wiederherstell. von Lokomotiven u. Lokomotivkesseln für die Eisenbahnverwalt. betrieben. In den Giessereien u. Emaillierwerken werden hergestellt: Guss- eiserne Röhren zu Kanalisat.-, Wasser- u. Gasleitungszwecken, Kanalisat.-Artikel, sanitäre Einricht.-Gegenstände, Badewannen sowie Handels- u. Bauguss aller Art. In der Blech- u. Holzwarenfabrik werden Badeeinricht. u. Haushalt.-Gegenstände erzeugt. In der Zweig- anstalt Öber-Salzbrunn werden Kräne u. Hebezeuge bis zu den grössten Leistungen, Trans- port-Anl. aller Art, insonderheit jür Bergwerke, sowie Eisenkonstrukt. fabriziert. Die not- wendigen Gussstücke werden in einer eigenen Giesserei hergestellt. 1924 wurde die Abt. Obersalzbrunn an die Carlshütte verkauft. 1924 etwa 890 kaufm. u. techn. Beamte, Werk- meister u. Arb. Die Ges. gehört dem Abflussrohr-Syndikat G. m. b. H., Berlin, u. dem Guss- geschirr-Verband G. m. b. H., Berlin, an. Kapital: GM. 3 120 000 in 2500 St.-Akt. zu GM. 40 (u. 2500 Anteilscheine zu 6M. 2), 19 366 St.-Akt. zu GM. 140, 1570 St.-Akt. zu GM. 160 (u. 1570 * je 4 Anteilsch. zu je GM. 2), sowie 2000 Vorz.-Aktien zu GM. 20. Urspr. M. 2 250 000. Erhöht bis. 1918 auf M. 4 400 000. Näheres hierüber s. Jahrg. 1921/22. 1921 erhöht um M. 3 100 000 in M. 2 600 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Akt. erhalten eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht, haben 6fach. St.-R. in best. Fällen u. können ab 1926 zu 115 % ausgelost werden. 1921 nochmals erhöht um M. 5 000 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./12. 1922 erhöht um M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, die St.-Akt. angeb. zu 460 %, die Vorz.-Akt. zu 100 %. Die Vorz.-Akt. erhalten 7½ % Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht u. haben §Sfaches St.-Recht. Für die Kap.-Umstell. war den Aktion. bis 15./4. 1925 Gelegenheit gegeben, ihre Aktien zu M. 300 u. M. 1200 in Stücke zu M. 1000 umzutauschen; Beträge, die durch 1000 nicht teilbar waren, wurden durch Kauf bzw. Verkauf reguliert. Umstell. lt. G.-V. v. 27./1. 1925 von M. 24 Mill. auf GM. 3 120 000 (St.-Akt. 50: 7, Vorz.-Akt. 50: 1) derart, dass die 2500 St.-Akt. zu M. 300 auf GM. 40 – 1 An- teilschein zu GM. 2, die 19 366 St.-Akt. zu M. 1000 auf GM. 140, die 1570 St.-Akt. zu M. 1200 auf GM. 160 – 4 Anteilscheine zu GM. 2 umgewertet wurden. Der Nennwert der 2000 Vorz. Akt. ist von M. 1000 auf GM. 20 umgestellt; Einr.-Termin bis 15./4. 1925. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 6./11. 1909, rückzahlbar zu 105 %. Stücke zu M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. Magdeburg u. Dresden: Commerz- u. Privat-Bank Akt.-Ges.; Berlin: Braun & Co.; Glogau: Darmstädter u. Nationalbank Fil. Glogau, vorm. H. M. Flies- bach's Wwe. Die Anleihe ist zum 2./1. 1924 mit 5 % Zuschlag zum Nennwert gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 40 A.-K. = 1 St.; Vorz.-Akt. = 8 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve I (bis 10 % A.-K.), 5–15 % zur Reserve II (bis 10 % A.-K.), bis 7½ % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 90 000, Geb. 1 200 000, Masch. 425 000, Geräte 450 000, Eisenbahn 30 000, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Vorräte 851 834, Kassa 5906, Wechsel 961, Wertp. u. Beteil. 294 853, Debit. 411 385. – Passiva: A.-K. 3 120 000, R.-F. 143 440, Hyp. 20 265, Anleihe 115 500, Kredit. 360 738. Sa. GM. 3 759 943. Kurs Ende 1914–1924: 69.50*, –, 81, 123.75, 100*, 128.90, 330, 700, 5200, 7.2, 8.50 % Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 0, 5, 6½, 8, 11, 10, 20, 20, 30, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1923/24: 6, 6, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Robert Saladin, Hans Exner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Lipp, Berlin-Lichterfelde; Stellv. Rentier Otto Koerner, Magdeburg; Dr. Ludwig Landau, Berlin; Bankier Ludw. Hirschel, Glogau; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Dr. Gotthard Schwartz, Dr. Friedrich Bujakowsky) Breslau. Zahlstellen: Eigene Kassen in Eulau-Wilhelmshütte u. Obersalzbrunn; Berlin: Braun & Co.; Magdeburg u. Dresden: Commerz- u. Privatbank; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bk.); Glogau: Darmstädter u. Nationalbank. Draht- und Schrauben-Fabrik „Falkau“ in Falkau, Baden. Zweck: Herstellung von Holz- u. Eisengewindeschrauben. Kapital: GM. 400 000 in 80 Nam.-Aktien zu M. 5000. A.-K. bis 1913 M. 160 000 in 80 Aktien à M. 2000. Die G.-V. v. 7./4. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 240 000 in der Weise, dass der Nominalwert jeder Aktie von M. 2000 auf M. 5000 erhöht wurde. Die GM.- Umstell. in 1924 liess das A.-K. unverändert.