Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 841 (Bürgschaften 25 640). – Passiva: A.-K. 1 606 000, R.-F. 160 000, Kredit. 249 446, (Bürgsch. 25 640). Sa. GM. 2 015 446. Dividenden 1921/22–1923/24: St.-Akt. 20, 0, ? %; Vorz.-Akt. 7, 7, 2 %. Direktion: Heinr. Machenheimer, Oberursel i. T.; Theodor Schlotmann, Frankf. a. M.- Rödelheim. 3 Aufsichtsrat (mind. 3): Vors. Bankier Dr. Stein, Karlsruhe; Stellv. Bankier Friedrich A. Straus, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Robert Sinner, Karlsruhe; Dir. Dr. Felix Moos, ÖOberursel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Straus & Co., Karlsruhe; Frankfurt a. M.: E. Ladenburg. Werkzeug- u. Maschinenbau A.-G. vorm. A. Stuttmann & Co. in Frankfurt a. M. Börsenname: Werkzeug Stuttmann. Gegründet: 31./7., mit Wirk. ab 1./1. 1920; eingetr. 30./12. 1920. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Fortführung des früher (seit 1911) von der offenen Handelsges. Werkzeug- u. Maschinenbauges. A. Stuttmann & Co. in Frankf. a. M. betrieb. Fabrikunternehmens sowie Herstell. u. Vertrieb von Masch. u. Werkz. aller Art u. sonst. Gegenständen aus Metallen u. anderen Materialien. Betriebskraft 10 Elektromotoren zu 30 HP. Werk I: Spiralbohrer- fabrik Frankf. a. M., Werk II: Nassauische Präzisions-Kugellagerfabrik Eppstein i. T. Grund- besitz der Ges. im Osthafen Frankf. a. M. Fabrikgeb. von insges. 6585 qm Grösse, davon bebaut 3300 qm. Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes der Metallindustriellen E. V., Frankf. a. M.; des Vereins Deutscher Maschinenbau-Anstalten, Charlottenburg u. des Präzisionswerkzeug- Bundes. Remscheid. Etwa 350 Arb. u. Angest. Kapital: GM. 532 500 in 10 500 St.-Akt. zu GM. 50 u. 500 Vorz.-Akt. zu GM. 15. Urspr. M. 2 500 000, übern von den Gründern zu 100 %. 1921 Erhöh. um M. 3 500 000 in 3500 Aktien. Lt. G.-V. v. 30./3. 1922 erhöht um M. 5 Mill. in 4500 Aktien u. 500 Stück 6 % Vorz.-Akt., angeb. zu 165 %. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. von M. 11 Mill. auf GM.532 500 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 200: 3) in 10 500 St.-Akt. zu GM. 50 u. 500 Vorz.-Akt. zu GM. 15; Einreich.-Termin bis 28./2. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 250 000, Masch. 60 000, Transmiss. 1, Schmiedeeinricht. 1 Werkz. 1, Fässer 1, Transport-Anlage 1, elektr. Anlage 1, Mobil. 1, Rohmaterial. 108 540, Waren 228 043, Debit. 25 807, Kassa 1710. – Passiva: A.-K. 532 500, R.-F. 106 500, Kredit. 35 109. Sa. GM. 674 109. 3 Dividenden 1920–1923: 8, 15, 100, 0 %. * Kurs Ende 1922–1924: 2470, 1.8, 2.25 %. Notiert in Frankf. a. M. Direktion: Gen.-Dir. Max Levin, E. Marx, Stellv. Harry Guerlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Adolf Berlitzheimer, Stellv. Bank-Dir. Dr. Albert Hahn, Erich Marx, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Heinr. Sichel, Berlin; Rittergutsbes. Erwin Behrens, Gut Biegen b. Jacobsdorf (Mark); Bankdir. L. Deutsch-Retze, Bankier Dr. Eugen Oppenheimer, Inh. A Stuttmann, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Jacob S. H. Stern. Bleiindustrie-Aktiengesellschaft vormals Jung & Lindig in Freiberg i. S. Gegründet: 29./1. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweigfabriken in Friedrichs- hütte, O.-S., Eidelstedt bei Hamburg u. in Klostergrab (Böhmen). Zweigniederlassungen in Dresden, Breslau, Berlin, Leipzig, Prag. Zweck: Betrieb von Bleiwarenfabriken u. der Erwerb oder die Errichtung anderer damit verwandter Fabrikationen u. Geschäfte u. die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Die Ges. besitzt ein zum Teil als Wohnhaus benutztes Geschäftsgrundstück in Dresden u. Fabrikgrundstücke in Freiberg i. S., Friedrichshütte zu Piasetzna (Kreis Tarnowitz), Eidelstedt bei Hamburg, Klostergrab in Böhmen u. Dzieditz in österr. Schlesien. In den Werken arbeiten 11 Dampfkessel mit 810 qm Heizfläche, 20 Dampfmaschinen mit 810 PS., eine 25 PS. Turbine, 4 Dynamos, 20 hydraulische Pressen, 9 Bleiwalzwerke, 15 Zinn- walzwerke, 3 Hochöfen, 2 Kupolöfen, 3 Raffinieröfen und eine grosse Anzahl andere Blei- schmelz-Einrichtungen. Es werden ca. 250 Personen beschäftigt. Fabrikate: Die Ges. erzeugt a) in ihren Pressen u. Walzwerken: Walzblei, Bleirohr, Bleitrapse, Geschossdrähte, gewalzte u. gepresste Zinnfabrikate; b) in ihren Apparatebau-u. Armaturen-Werkstätten: Bleiapparate u. Bleiarmaturen für die Zellulose u. für die gesamte chemische Industrie, wie Verdampf. u. Kühlapparate, Ventilatoren, Ventile, Hähne, Pumpen, auch Schwefelsäure- kammern, homogene Verbleiung, sowie Bleilötungen; c) in ihren Schmelzereien: rohe u. legierte Metalle, sowie Bleiguss aller Art. Die Zweigniederlassung in Grundmühlen-Kloster- grab wurde 1912 in eine österr. Ges. m. b. H. mit Kr. 530 000 St.-K. umgewandelt.