Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 847 Ehrenfabrikvorm. L. Furtwängler Söhne A.-G. in Furtwangen. Gegründet: 14./11. 1895 mit Wirkung ab 30./6. 1895. Zweck: Fortführ. der unter der früh. Fa. L. Furtwängler Söhne seit 1836 betrieb. Uhren- fabrik, 1919 Aufnahme der Schreibmaschinen-Fabrikation (Marke Cardinal), die umfang- reiche Erweiter. u. Umbauten erforderte, u. die Herstell. feiner Holzwaren. Der Grundbes. der Ges. umfasst 34 000 qm, davon 4100 qm bebaut. Etwa 720 Angest. u. Arb. Die Ges. gehört dem Schiele- u. Bruchsaler-Industriekonzern an. Das Geschäftsj 1924/25 soll vom 1./1. 1924–30./6. 1925 laufen, also 18 Mon. umfassen. Kapital: GM. 1 200 000 in 8000 St.-Akt. Serie A zu GM. 40 u. 2200 St.-Akt. Serie 0C zu GM. 400. Die Übertrag. der Nam.-Akt. ist an die Einwillig. der Ges. gebunden. Urspr. M. 335 000 in 311 Aktien Serie A u. 120 Aktien Serie B, herabges. 1900 auf M. 320 000 durch Einzieh. von 11 Aktien Serie A zu M. 1000 u. 20 Aktien Serie B zu M. 200, die noch nicht begeben waren. 1919 Erhöh. um M. 1 180 000, 1920 um M. 3 500 000, 1921 um M. 3 Mill., begeben zu 150 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1923 um M. 22 Mill. in 2200 St.-Akt. zu M. 10 000, von einem Konsort. übern. (Rhein. Creditbank, Fil. Triberg), angeb. im Verh. 30000: 2000 zu 10 Mill. %. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 30 Mill. auf GM. 1 200 000 (25: 1) in 8000 St.-Akt. Serie A zu GM. 40 u. 2200 St.-Akt. Serie C zu GM. 400. Anleihe: M. 4 Mill. 5 % Teilschuldverschr. vom J. 1921. Rückkauf, da 1./10. 1924 durch Kündig. Rückzahl. erfolgen soll, bereits vor diesem Termin zu GM. 10 für nom. M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je GM. 40 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., 15 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 40 000, Fabrikgeb. 700 000, Wohnhäuser 60 000, Masch. u. Einricht., Arbeitsmasch. u. Motore 200 000, Transmiss. 10 000, Transform.-Station 10 000, Werkz. u. Vorricht. 80 000, Rohmaterial 218 482, Halbfabrikate 207 190, Fertigfabrikate 90 949, Kassa 9423, Postscheck 1472, Debit. 111 728. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 214 062, Obl. (mit 15 % Gold aufgewertet) 37 782, Kredit. 53 574, Schiele- & Bruchsaler-Industriekonzern 158 713, Bankschuld 25 115, Interims-K. 50 000. Sa. GM. 1 739 246. Kurs Ende 1922–1924: 6200, 4.5, 2.2 %. In Frankf. a. M. notiert. 6 „ 1913/14–1922/23: 0, 0, 0, 6, 15, 15, 15, 15, 20, 4000, 2.2 %; 1923 (6 Mon.): 0 %. .-V.: 4 J. (F). Direktion: Ludwig Engel, Ober-Ing. Alfred Wallenstein, Georg Stehling. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Franz Schiele, Fabrikbes. Eugen Bruchsaler, Baden-Baden; Bank-Dir. Franz Lohr, Triberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Triberg: Rheinische Creditbank u. sonst. Niederlass.; Frankf. a. M.: M. Hohenemser. Th. Flöther Maschinenbau Akt.-Ges. in Gassen i. L. Gegründet: 27./10. 1889. (Firma bis 1920: Maschinenbau-Anstalt u. Eisengiesserei vormals Th. Flöther). Übernahme der Fabriken von Th. Flöther in Gassen u. Breslau nebst einem Anteil an der Braunkohlengrube Antonie in Zilmsdorf b. Teuplitz N.-L. für M. 2 139 119. Von den ca. 525 000 qm enthaltenden Grundstücken in Gassen sind ca. 95 000 aqm bebaut. Die Ges. besitzt auch Grundstücke in Breslau, Kaiser Wilhelmstr. 36/38. sowie ein Grundstück in Insterburg. Filialen in Breslau u. Insterburg. Zweck: Fabrikation landwirtschaftl. Masch. u. Geräte, Lokomobilen u. Dampfdreschmasch., Bodenbearbeitungsgeräte, wie Pflüge, Drillmasch. etc. Die Fabrikat. wird nur in Gassen betrieben. Die Ges. besitzt daselbst eine elektr. Hauptzentrale. Ferner vorhanden eine Giesserei mit 4 Schmelzöfen u. hydraulischer Formmasch.-Einricht., eine moderne Schmiede mit 6 Dampfhämmern, Schmiedemasch., Biege- u. Stauchmasch., Stanzen u. Scheren. Ausser- dem sind ca. 750 Betriebs- u. Werkzeugmasch. für Eisen-, Metall- u. Holzbearbeitung vorhanden. Ca. 1000 Beamte u. Arb. Beteil. ist die Ges. bei Paul Seler in Crossen, Geschäft für landw. Masch. etc. Kapital: GM. 3 708 000 in 60 000 St.-Akt. zu GM. 60 u. 900 Vorz.-Akt. zu GM. 120. Urspr. M. 1, 4 Mill., Erhöh. um je M. 350 000 in 1895 u. 1897; 1898 weitere Erhöh. um M. 900 000. Nochmals erhöht 1912 um M. 1 Mill. Dazu 1919 noch M. 300 000. Weiter erhöht 1920 um M. 4, 3 Mill. Lt. G.-V. v. 28./10. 1921 erhöht um M. 7,4 Mill. in 4400 St.-Akt. à M. 1000, u. 300 Vorz.-Akt. à M. 10 000. Die G.-V. v. 28./4. 1922 beschloss Erhöh. um M. 22 Mill. in 19 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 300 Stück Vorz.-Akt. à M. 10 000. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 erhöht um M. 31 Mill., bei gleichzeitiger Umwandl. der bestehenden Vorz.-Akt. in St.-Akt. Ausgegeben wurden M. 22 Mill. St.-Akt. à M. 1000 u. M. 9 Mill. 6 % Vorz.-Akt. à M. 10 000. Die neuen St.-Akt. u. die umgewandelten Vorz.-Akt. wurden einem Konsort. (Commerz- u. Privatbank) zu 5000 % überlassen, das davon M. 24 Mill. den St.-Aktionären zu 5800 % £ẽ Steuern i. Verh. von 4:3 angeboten hat. Lt. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 60 Mill. auf GM. 3 600 000 (M. 1000 = GM. 60) u. des Vorz.-A.-K. von M. 9 Mill. auf GM. 108 000 (M. 10 000 = GM. 120). Einreichungsfrist zur Abstempelung bis zum 16./2. 1925 bei den Zahlstellen.