Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 859 * = Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Luetgebrune, Göttingen; Ing. Wilh. Schwarzenauer, Hannover; Hauptm. a. D. Georg Nöldeke, Hannover; Rentner Carl Warnstorff, Geh. Rat Meyermann, Bankdir. Eschmann, Göttingen; Stud.-Rat Dr. Heussel, Giessen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Göttingen u. Hannover: Dresdner Bk. W. Ritmüller & Sohn, Akt.-Ges. in Göttingen. Gegründet: 26./2. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr.: 15./7. 1920. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1922/23 I. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Musikinstrumenten jeder Art, insbesondere die Fortführung des bisher von der Firma W. Ritmüller & Sohn, G. m. b. H., in Göttingen betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Mit Australien sind die Verbind. wieder aufgenommen. Kapital: GM. 400 000 in 10 000 St.-Akt. zu GM. 40. Urspr. M. 1 Mill. Die G.-V. v. 12./3. 1922 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1922 um M. 3 Mill. Lt. G.-V. v. 12./2. 1923 erhöht um M. 6 Mill. in M. 5 Mill. St.-Akt. u. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. Die St.-Akt. übern. von den Bankhäusern Klettwig u. Reibstein, Göttingen u. Adam & Sohn, Stassfurt, davon M. 3 Mill. den Aktion. i. V. v. 5: 3 zu 575 % – Steuern bis 10./4. 1923 angeb. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 5./11. 1924 Umstell. des A.-K. (nach Einzieh. der M. 1 Mill. Vorz.-Akt.) von M. 10 Mill. auf GM. 400 000 (M. 1000 = GM. 40). Einreich. zur Abstempel. bei der Ges.-Kasse oder bei H. F. Klettwig & Reibstein in Göttingen bis 5./3. 1925; später nur bei der Ges.-Kasse. Die G.-V. v. 28./2. 1925 soll beschliessen über Kap.-Erhöh. um bis zu RM. 400 000 in Aktien zu RM. 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest an Akt. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. a. Maschw. 40 000, Fabrikgrundst. 169 680, Geb. 164 570, Fabrikanl. 113 936, Inv. Göttingen u. Karlsruhe 1, Aussenstände 63 099, Kassa u. Postscheck 2365, Waren 304 012. – Passiva: A.-K. 400 000, Beamten- u. Arb.- Unterst. 4000, Kredit. 211 972, Bank 49 888, Akzepte 7800, R.-F. 184 002. Sa. GM. 857 663. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 205 000, Geb. 160 000, Fabrikanlagen 110 801, Inv. Göttingen u. Karlsruhe 1, Aussenstände 90 866, Kassa u. Postscheck 2026, Reichsbank Giro 183, Waren 521 348, Saldo 177 002. – Passiva: A.-K. 400 000, Beamten- u. Arb.-Unter- stütz. 4037, Kredit. 137 623, Akzepte 194 979, Bank 346 585, R.-F. 184 002. Sa. RM. 1 267 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 325 449, Betriebs-Unk. 98 590, soz. Lasten 18 317, Handl.-Unk. einschl. Zinsen 291 453, Steuern 48 153, Abschr. 20 438. – Kredit: Instrumenteverkauf, Warenhandel, Pianomiete 625 398, Verlust 1924 (wird aus R.-F. gedeckt) 177 002. Sa. RM. 802 400. Dividenden 1920–1923: 12, 15, 100, 0 %. Direktion: Leon Zimmermann, Rob. Schultz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Reibsfein, Hannover; Stellv. Bankier Konsul Walther Adam, Magdeburg; Bürgermeister a. D. Georg Schlüter, Prokurist Willibald Büttner, Göttingen; Gen.-Konsul Karl Maschmeyer, München-Gern; Rittergutsbes. Dr. W. Gotzmann, Fahrenbach; Bank-Dir. Carl Winkel, Hildesheim; Mark Shiller, London. Zahlstelle: Göttingen: Klettwig & Reibstein. Sartorius Werke, Akt.-Ges. in Göttingen, Weenderlandstr. 96/102. Gegründet: 6 /4., 11., 15. u. 18./5. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 20./5. 1914. Gründer und Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb u. Fortführung der unter den Firmen „F. Sartorius, vereinigte Werk- stätten für wissenschaftliche Instrumente von F. Sartorius, A. Becker u. Ludwig Tesdorpf-“ u. „Industriewerke für künstliche Geflügelzucht u. Angelsport F. Sartorius u. Söhne“ in Göttingen bestehenden Fabrikgeschäfte. Ca. 400 Arb. 1914/15–1917/18 Heereslieferungen. Kapital: GM. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300. Urspr. M. 610 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht 1920 um M. 490 000, 1921 um M 500 000. Lt.. G.V. v. 24./8. 1922 erhöht um M. 400 000 in 400 Akt. à M. 1000, angeb. zu 130 % im Verh. von 6: 1. Weiter erhöht lt. o. G.-V. v. 8./2. 1923 um M. 1 000 000. Lit. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 Mill. auf GM. 900 000 (M. 1000 = GM. 300). Anleihe: M. 1 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. Anf. 1924 noch ein aufgewerteter Betrag von GM. 6530 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 88 700. Geb. 245 700, Masch. u. Werkz. 177 000, Fabrikeinricht. 8000. Kontoreinricht. 19 000, Modelle 1, Wagen u. Pferde 1, Patente 1. Warenschuldner 31 116, Bankguth. 15 895, Wertp. 30 463, Beteil. 2080, Kassa 58, Waren 342 547. – Passiva: A.-K. 900 000, Obl. 6530, R.-F. 46 260, Gläubiger 7774. Sa. GM. 960 564. Dividenden: 1913/14–1922/23: 10, 12, 12, 12, 8, 15, 20, 40, ? %, GM. 1 pro Aktie; 1923 (1./10.–31./12.): 2 %.