Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 863 scheck 327. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 40 633, Banksch. 7607, Kredit. 25 812, Über- gangsposten, Steuern 15 674, rückst. Tant. 8000. Sa. GM. 577 725. Dividenden 1922–1923: 40, 0 %. Direktion: Fabrikbes. Wilh. Bergmann. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Ewald Fischer, Frankenberg; Werner Körting, Greussen: Dir. Edwin Böttger, Düsseldorf; Dir. Joh. Schneider, Theod. Plenge, Leipzig-Gohlis; Ministerial- dir. Geh.-Rat Tölle, Sondershausen; Georg Tietzer, Berlin; Th. Plenge, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Erfurt: Dresdner Bank; Sondershausen: Schwarzburgische Landesbank u. Fil.; Mittweida: Bank für Mittelsachsen u. Fil.; Berlin: N. Helfft & Co. Maschinenbau-Akt.-Ges. Golzern-Grimma in Grimma i. Sachs. Gegründet: 1842 unter der Firma Gottschald & Nötzli; Akt.-Ges. seit 11./12. 1872 unter der Firma Maschinenbauanstalt Golzern vorm. Gottschald & Nötzli; Firma wie oben an- genommen lt. G.-V. v. 13./12. 1899. Die G.-V. v. 13./12. 1899 beschloss die Erwerbung der Maschinenfabrik, Eisengiesserei, Kessel- u. Kupferschmiede der Firma Otto Hentschel in Grimma für M. 745 000 (s. Jahrg. 1900/1901). Die Maschinenfabrik u. Eisengiesserei in Golzern wurde 1913 verkauft. QZweck: Herstell. aller Arten Masch., insbes. Spiritusbrennereien u. Presshefenfabriken, Olraffinerien, Extraktionsanlagen, chem. Apparate, Papier- u. Pappenmasch., Sprengstoff- Fabriken, sowie allg. Maschinenbau, Eisen- u. Metallgiesserei. Kapital: RM. 740 200 in 600 St.-Akt. zu RM. 300, 550 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 170 Vorz.- Akt. zu RM. 60, letztere mit Anspruch auf 6 % Vorz.-Div., Nachzahl.-R. u. mehrfach St.-R. Urspr. A.-K. M. 900 000, erhöht 1899 um M. 1 100 000. A.-K. also von 1899–1913 M. 2 Mill. in 3000 Aktien zu M. 300 u. 1100 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Zur Sanierung bezw. Beseitig. der Unterbilanz (ult. Juni 1912: M. 920 676) beschl. die G.-V. v. 4./1. 1913 Herabsetz. des A.-K. von M. 2 Mill. um M. 1 270 000 auf M. 730 000 in der Weise, dass die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2:1, die St.-Aktien im Verhältnis von 5: 1 zus.gelegt wurden. Die Vorz.- Aktionäre verzichteten auf die Nachzahl. für 1907/08–1912/13. Die G.-V. v. 17./11. 1917 beschloss die Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien unter Fortfall sämtl. Vor- rechte der Vorz.-Aktien. A.-K. hiernach gleichberechtigt M. 730 000. Die G.-V. v. 13./11. 1920 beschloss die Ausgabe von 170 Vorz.-Akt. zu M. 1000, die einem Konsort. überlassen wurden. Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 900 000 auf RM. 740 200 durch Herabsetz. nur des Vorz.-A.-K. von M. 170 000 auf RM. 10 200 (M. 1000 = RM. 60). Das St.-A.-K. blieb unverändert. Einreich. zur Abstempel. bei den Zahlstellen bis spätestens zum 25./2. 1925; später nur noch bei Philipp Elimeyer, Dresden. Genussscheine: 730 St. à RM. 100 (urspr. M. 1000) auf Namen, ab 1930 durch Auslos. oder Kündig. zu 175 % tilgbar, lt. G.-V. v. 13./11. 1920 beschlossen u. den Aktion. angeb. im Verh. 1:1 zu je M. 1100, gleich den St.-A. div.-ber. Anlässlich der Reichsmark-Umstell. ist das Kapital der Genussscheine mit je RM. 100 in der Bilanz bewertet, der endgültigen kegelung der Rechte der Genussscheininhaber soll hierdurch jedoch nicht vorgegriffen werden. Gründerrechte: Bei Ausgabe neuer Aktien sind die ersten Aktienzeichner berechtigt, die Hälfte der neu auszugebenden Aktien zum Nennwerte zu übernehmen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Aktien- Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 30 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. u. Genussscheine, von dem verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. ausser einem festen Jahresgehalt von RM. 1000 pro Mitgl., der Vors. RM. 2000, Stellv. M. 1500), vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte u. Arbeiter, Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 184 600, Geb. 484 500, Betriebs- einricht. 48 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 9000, Gleisanschluss 6000, Werkzeugmasch. 87 000, Werkzeug 17 500. Zeichn. u. Modelle 5000, Betriebs-Utensil. 6500, Mobil.- u. Büro- Utensil. 6000, Pferde, Wagen u. Geschirre 8000, Magazinvorräte u. vorrät. Arbeiten 361 556, Bankguth. 231 376, Schuldner 203 691, Wertp. 1873, Kassa 9421, Wechsel 8408. – Passiva: St.-A.-K. 730 000, Vorz.-A.-K. 10 200, Genussscheine 73 000, R.-F. 148 040, Unterstütz.-F. 15 000, Aufwert.- u. Steuer-Res. 84 975, Kredit. 586 608, Div. 553, Div. für 1923/24 30 050. Sa. GM. 1 678 427. Kurs: Bis 1914 notiert in Dresden u. Leipzig. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 0, 0, 4, 19, 20, 20, 20, 30 – 20 % Bonus, 100 %, GM. 2.50 (1 %), 2 6 % (= RM. 20). Vorz.-Akt. 1913/14–1916/17: 5, 5, 5, 20 %. Im Nov. 1916 wurden aus Gewinn 1915/16 je 5 % Vorz.-Div. für 1913/14 u. 1914/15 nachgezahlt. 1920/21 bis 1923/24: 6, 6, , ½ G % (= RM. 5). Ausserdem für 1917/18 u. 1919/20 einen Bonus von 9905 verteilt. Genussscheine 1920/21–1923/24: 30 £ 20, 100, 1 %, RM. 20. Coup.-Verj.: Direktion: Paul G. Wonneberger, H. Max Gruhne. Aufsichtsrat: (3–7) Vors.: Bankier Jul. Heller, Dresden; Stellv.: Komm-Rat Herm. Gleisberg, Grimma; Gen.-Konsul Fritz Chrambach, Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Bankier Dr. S. Friedheim, Dresden; Bankier Herbert Frege, Leipzig. Zahlstellen: Grimma: Eigene Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Frege & Co.: Dresden: Philipp Elimeyer, Bassenge & Fritzsche.