880 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Hannoversche Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals Georg Egestorff (Hanomag) in Hannover-Linden. Gegründet: 10./3. 1871; eingetr. 14./3. 1871. Zweck: Fabrikation besonders von Lokomotiven für Haupt- u. Kleinbahnen, Bau- u. Werklokomotiven, Grosswasserraumkessel, Steilrohrkessel, Höchstdruckkessel Bauart „Hanomag“, Ein-, Zwei- u. Dreiflammenrohrkessel, Feuerschürer, Russbläser, Wanderroste u. Kettenroste, Unterwind-Planroste für Wasserrohrkessel u. Flammenrohrkessel, Zug- maschinen, Radschlepper, elektrischer Schreib-Wasserstandsanzeiger Bauart „Bodenburg D. R. P. a., Wasserstandsregler Bauart „Reubold“, Dampfmasch. einschl. Schiffsmasch., Pump- masch. für städt. Wasserwerke, Trocknungsanl. für städt. Klärschlamm, Lloyd-Schiffsmotoren, W. D.-Raupenschlepper, Motorpflüge. – Der Grundbesitz der Ges. in Linden umfasst ein Areal von insgesamt ca. 97 ha, auf welchem sich ca. 95 Fabrik- u. 128 Wohngebäude mit zus. 2226 Familienwohnungen befinden. Zur Kraftlieferung der im Betriebe befindlichen 2880 Werkzeugmasch. sind vorhanden 2 Dampfmasch. von je 800 PS., 2 Frischdampf- Abdampfturbinen von je 2400 PS Leistung, 1 Drehstromturbine von 1575 KW u. 2 Dreh- stromturbinen von 5175 Kw, sowie 1006 Elektromotoren mit einem Anschlusswert von 14 905 Kw zur Kraftübertragung u. 2 Akkumulatorenbatterien von 2160 Amperestunden für Kraft- u. Lichterzeugung. Gesamtanschlusswert 21 500 Kw. Beschäftigt wurden Ende 1923 8700 Beamten u. Arbeiter. – Geschäftsjahr 1923/24: Das Dawes-Gutachten hat sich für die Ges. besonders bedeutungsvoll ausgewirkt. Die noch vorliegenden Staatsaufträge auf Lokomotiven mussten gestreckt werden, wogegen neue Aufträge nicht hereinkamen. Die übrigen Abteilungen des Werkes konnten nicht genügenden Ersatz für diesen Ausfall schaffen, so dass das Unternehmen gezwungen war, einschneidende Einschränkungen am Arbeiter- u. Beamtenstamm vorzunehmen. Auslandsaufträge waren nur in ungenügender Menge und unter den grössten Opfern zu erhalten. Um den Ausfall zu ersetzen, wurden einzelne Abteilungen weiter ausgebaut, insbes. wurde der Bau eines neuen vereinfachten Radschleppers und der Bau eines Kleinautos aufgenommen. Interessengem. mit Henschel & Co., Cassel, ist gelöst, dagegen neue Interessengem. mit dem Lothringen-Konzern. Kapital: RM. 14 466 600 in 5367 St.-Aktien zu RM. 250, 6533 St.-Aktien zu RM. 150, 23 355 St.-Aktien zu RM. 500, 1 St.-Aktie zu RM. 800, sowie 23 330 Namen-Vorz.-Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 10 500 000, 1880 Reduktion auf die Hälfte. 1906 Erhöh. um M. 450 000. 1908 Erhöh. um M. 2 906 900. 1920 Erhöh. um M. 8 Mill. Nochmals erhöht 1921 um M. 12 Mill. St.-Akt. u. M. 14 Mill. Vorz.-Akt. Lit. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 42 Mill. auf RM. 14 466 600. Das St.-Akt.-K. wird im Verh. 2:1 von M. 28 Mill. auf RM. 14 Mill. zus.gelegt u. das Vorz.-Akt.-K. von M. 14 Mill. auf RM. 466 600. Einreich. bis 25./4. 1925 bei den Zahlst. Nach diesem Termin nur in Hannover bei Hannov. Bank (Fil. Deutsche Bankh). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Jan.-Febr. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. = 1 St.. je RM. 20 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. 5 % z. allg. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von RM. 5000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Werkanl. einschl. aller Fabrik- u. Wohn- gebäude, Masch. u. sonst. Einricht. 16 915 410, Wertp. 27 871, Wechsel 68 276, Kassa u. Reichsbank 36 442, Aussenstände aus lauf. Rechn. 4 131 938, Guth. bei Banken 1 541 733, Lager- u. Betriebsvorräte 5 721 362, Patente u. Versuchs-Anl. 1, (Bürgschaften 1 186 557). — Passiva: A.-K. 14 466 600, R.-F. 6 465 086, Rückstell. f. Garantieverpflicht. 1 000 000, Anzahl. auf Bestell. 4 454 968, lauf. Rechn. 2 041 233, rückständ. Gewinnanteilsch. 15 148, (Bürgsch. 1 186 557). Sa. RM. 28 443 037. Kurs: St.-Aktien Ende 1914–1924: 314.50*, –, 395, 445, 275*, 403, 660, 2100, 39 000, 130, 80 %. Notiert Berlin u. Hannover. Dividenden 1913/14–1923/24: 20, 30, 30, 30, 30, 22½, 30, 36, 75 %, 1 $, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Dr.-Ing. u. Dr.-Ing. e. h. G. ter Meer, Alb. Mittenzwei, Reg.-Baumeister a. D. Hans Hinnenthal, Dipl.-Ing. Max Ott. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Klaproth, Gen-Dir. Otto Gehres, Bank.-Dir. Max Kluge, Hannover; Bankier Rich. Schreib, Berlin; Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. J. Kleymans, Reck- linghausen; Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin; Baurat Dr. ing. h. c. Erich Metzeltin, Hannover: Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Bank- haus Rich. Schreib: Hannover: Hannov. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Hannover u. Bochum: Westfalenbank. Norddeutsche Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Hannover-Kleefeld. Gegründet: 12./4. 1922; eingetr. 11./. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Fa. hatte bis 1924 den Zusatz „vorm. Knölke & Wicke“. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kranen, Aufzügen u. Transportanlagen aller Art, der Handel in diesen Artikeln u. die Beteil. an ähnlichen Unternehmen. Kapital: RM. 100 000 in Akt. zu RM. 500, 100 u. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./8. 1922 erhöht um M. 2 500 000 in