Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 887 * Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1925: Aktiva: Kassa 5870, Waren 2078, Werkz. 570, Mobil. 325, Fahrz. 8300, Debit. 5221. – Passiva: A.-K. 12 000, Rückl. 4243, Wechsel 2000, Kredit. 4121. Sa. GM. 22 364. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Wilhelm Grün, Georg Kocher. Anfsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Friedrich August Schmidt, Paul Herrmann, Albert Rothbarth, Heidelberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. H. Fuchs Waggonfabrik A.-G. in Heidelberg. Gegründet: 22./7. 1899; eingetr. 31./10. 1899. Übernahmepreis der Firma H. Fuchs M. 1 208 832. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Waggons aller Art, Betrieb aller Fabrikationszweige u. Geschäfte, die sich dem vorgenannten Geschäftsbetrieb anschliessen. Die bei der Gründ. über- nommene Fabrik in Heidelberg ist Anfang Mai 1902 in einen Neubau nach Rohrbach bei Heidelberg verlegt, woselbst für diesen Zweck ein grösseres Terrain erworben wurde. Die Transferierung ist 1903 durchgeführt. Der Flächeninhalt der bebauten Grundstücke beträgt ca. 62 000 qm, der Flächeninhalt der unbebauten Grundst. ca. 121 000 qm. Die Fabrik besitzt neben umfangreichen Holz- u. Eisenbearbeitungswerkstätten ein eigenes Sägewerk sowie eine grosse Schmiede nebst Presswerk, die sie in die Lage versetzen, sämtl. Beschlagteile im eigenen Werk herzustellen. Die Fabrikation erstreckt sich auf Anfertig. von Eisenbahnwagen jeder Art, wie Personen- u. Strassenbahnwagen, Salonwagen, Güterwagen, Spezialwagen für Grossindustrie, wie Kessel-, Topf- u. Kühlwagen, Bier- u. Weintransportwagen, ferner Wagen für hohe Tragfähigkeit u. Spezialtransporte. Z. Zt. rd. 1100 Arb. u. Angestellte. Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Waggonfabriken E. V. in Charlottenburg an. Ferner ist die Ges. Mitglied der Eisenbahnwagen-Liefergemeinschaft G. m. b. H. in Berlin, die gemeinschaftl. Bearbeit. von Geschäften, Spezialisier. der Fabrikate u. gemeinschaftl. Beschaff. von Bau- stoffen sowie Preisregel. bezweckt. Der Wettbewerb ist freigegeben. Die Dauer des Ges.- Vertrages ist unbefristet. Kapital: RM. 4 060 000 in 75 000 St.-Akt. zu RM. 50, 3000 Nam.-Vorz.-Akt. A zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. B zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. A haben 18 faches St.-Recht u. Anspruch auf 7 % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-R. Sie können nach 10 J., frühestens zum 1./5. 1930, in St.-Akt. mit einfachem St.-Recht umgewandelt werden. Vom gleichen Termin können sie durch Ausl. oder Kündig. zu 117 % eingezogen werden. Die Vorz.-Akt. B haben einfaches St.-Recht u. ein auf 6 % beschränktes vor den St.-Akt. u. den Vorz.-Akt. A zu befriedigendes Div.-Recht. Sie sind im Falle der Liquidation der Ges. zu 115 % zuzügl. etwa rückst. Div.-Ansprüche in erster Linie einzulösen u. können ab 1./7. 1926 ganz oder teilweise ein- gezogen werden. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1908 um M. 500 000, 1913 um M. 1 Mill., 1919 weitere Erhöh. um M. 1 Mill., weitere Erhöh. 1919 um M. 2 Mill. Die G.-V. v. 10./4. 1920 beschloss Erhöh. um M. 4 Mill. durch Ausg. von 3000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 1000 auf Namen. Die St.-Akt. wurden den Aktion. (2: 1) zu 110 % angeboten. Die Vorz.-Akt. A sind von der Rhein. Creditbank in Mannheim in Gemeinsch. mit Mitgl. der Verw. der Ges. übern. worden. Sie sind bis zum 1./5. 1930 im Konsort. gebunden. Bis zu diesem Zeit- punkt steht die Ausübung des St.-Rechts der Rhein. Creditbank zu. Lt. G.-V.-B. v. 21./10. 1920 Erhöh. um M. 9 Mill. St.-Akt., angeb. zu 110 % (1: 1). Die a. o. G.-V. v. 19./5. 1921 beschloss, das A.-K. um M. 16 Mill. zu erhöhen durch Ausgabe von 6000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. den Aktion. 1: 3 zu 110 % angeboten. Die G.-V. v. 28./11. 1922 beschloss Erhöh. um M. 27 Mill. in 26 000 St.- Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt G.-V. v. 14/4 1923 um M. 104 Mill. in 100 000. Aktien, 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Rheinische Creditbank, Mannheimer Bank, Deutsche Bank, M. Hohenemser), u. zwar 50 000 St.-Akt. zu 100 % u. 5000 St.-Akt. zu 1000 %, davon M. 50 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 bis 26./5. 1923 zu 1000 % plus Steuer. M. 50 Mill. wurden im Interesse der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 166 Mill. auf RM. 4 060 000. Die von der Verwalt. beantragte Umwandl. der Vorz.-Akt. Lit. B in St.-Akt. wurde abgelehnt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. 1 St.; 1 Vorz.-A. Lit. A 18fach. St.-Recht, 1 Vorz.-Akt. Lit. B 1 St. Gewinn-Verteilung: ord. Abschreib., etwaige freiw. Abschreib. u. Rückl., 5 % z. R.-F., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. Lit. B, 7 % Div. auf Vorz.-Akt. Lit. A, 4 % Div. auf St.-Akt., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R. (einschl. eines Fixums von RM. 1000 je Mitgl., Vors. das Doppelte), Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 381 120, Geb. 1 400 000, Beamten- wohnhäuser 120 000, Masch. 600 000, Gleise 1, Einricht. u. Werkzeuge 1, elektr. Anlagen 1, Modelle u. Gesenke 1, Halbfabrikate, Baustoffe u. sonst. Betriebsmittel 4 105 933, Kassa 20 788, Wertp. 103 376, Aussenstände 325 675, Bürgsch. 18 000. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. u. Vorz.-Akt. Lit. B 4 000 000, Vorz.-Akt. Lit. A 60 000, R.-F. 420 000, Hyp. 46 072, Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 100 000, Verpflicht. 442 789, Anzahl. von Bestellern 1 712 366, Akzepte 275 669, Bürgsch. 18 000. Sa. GM. 7 074 897.