Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 899 Kraft- u. Wärmeverwert. mit den erforderl. Kessel-, Überhitzeranlagen u. Abdampfdruck- reglern geliefert. Ausserdem befasst sich das Werk mit dem wirtschaftl. Umbau älterer Dampfkraftanlagen unter Anwend. der neuesten Erfahr. in der Abdampfverwertg. Der Bau von Hauptschacht-Dampffördermasch, sowie die Fabrikat. von Gross-Luftkompressoren für den Bergbau ist in neuerer Zeit dem Maschinenbau eingefügt worden. Neu aufgenommen wurde 1924 die Herstell. von Hochleist.-Saugfiltern (Patent Fuchs), die bauptsächlich zur Entschlammung von Abwässern aus Kohlenaufbereitg. u. auf Kaliwerken (Trockenschlamm- gewinnung) in Anwend. kommen, aber auch für Entwässer. sonst. faserartiger Stoffe, wie Cellulose, Holzstoff usw. Verwend. finden. Ölmasch. werden in stehender Zweitakt- u. liegender Viertakt-Bauart, sowie stehende Dieselmasch. in Reihen hergestellt. In der Kesselschmiede werden Ein-, Zwei- u. Dreiflammrohrkessel, kombinierte Wellrohr-Rauch- rohrkessel. Kornwall-Doppelkessel u. Hochleist.-Steilrohrkessel für jeden Betriebsdruck angefertigt. Schnellumlaufüberhitzer in hängender u. liegender Ausführ., sowie Wärme- speicher, Tanks für alle Flüssigkeiten, Holzkocher, Rohrleit. u. jegliche Blechschweiss- arbeiten gehören ebenfalls zum Arbeitsgebiet dieser Werkstatt. Seit mehreren Jahren wurde auch die Instandsetz. u. der Bau von Lokomotivkesseln für die Reichsbahn u. aus- wärtige Länder ausgeführt. In der Giesserei liegt der Schwerpunkt in der Herstell. ganz hochwert. Gusses. Tausende von hochwert. Trockenzylindern für Papiermasch. Kartoffel- Trockenanl., Heiztrommeln für Textilmasch. usw. wurden bisher angefertigt. Die grössten überhaupt möglichen Abmess. bei der Herstell. solcher Trockenzylinder wurden erreicht u. dabei Stückgewichte bis zu 30 000 kg hervorgebracht. An Wohff.-Einricht. sind ausser den 10 Wohnhäusern noch vorhanden: Eine Werksspeise- u. Badeanstalt, eine umfangreiche Werksbibliothek u. in genügender Anzahl Schrebergärteu. Eine gut ausgebildete u. mit allem neuzeitlichen Löschgerät versehene Fabrik-Feuerwehr sorgt für die Sicherheit des Werkes. – 1922 Abschluss von Arbeitsgemeinschafts-Verträgen mit der Engelhardt-Brauerei A.-G. zu Berlin u. im Zus. hang hiermit Aktienaustausch. 1923 hat sich die Ges. an der Abwärme-Technik Akt.-Ges. Hirschberg in Schles. durch Übernahme von M. 1 100 000 Aktien beteiligt. Diese Ges. ist aus einer früheren Abt. der Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Starke & Hoffmann hervorgegangen, wurde Anfang 1920 als G. m. b. H. errichtet u. Ende Dez. 1922 in eine Akt.-Ges. mit einem Grundkap. von M. 2 000 000 umgewandelt. Letzteres ist ab 1./1. 1924 auf RM. 20 000 umgestellt. Sie bezweckt die Nutzbarmach. von Abwärme u. Abhitze sowohl von Kraftmasch. als auch von Feuerungsanl. aller Art. Kapital: RM. 1 256 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Urspr. M. 1 000 000. Über Herabsetzung des A.-K. siehe dieses Handbuch 1920/21. Akt.-Kap. dann bis 1918 M. 460 000. 1918 erhöht um M. 260 000. 1919 erböht um M. 530 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 750 000 u. um M. 2 000 000. 1921 erhöht um M. 2 250 000. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./5. 1922 um M. 6 750 000 in 5750 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Georg Fromberg & Co., Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Bank Fil. Hirschberg), u. zwar M. 2 625 000 zu 100 % u. M. 3 125 000 zu 145 %, diese M. 3 125 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 bis 2./8. 1922 zu 180 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 17./3. 1923 Erhöhung um M. 14 000 000/ in 12 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923 unter gleich- zeitiger Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. Von den St.-Akt. wurden M. 6 Mill. von einem Konsort. (Georg Fromberg u. Deutsche Bank) zu 600 % übernommen u. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 600 % plus Stempel u. Pauschale bis 16./5. 1923 angeboten. It. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 27 Mill. auf RM. 1 256 000 (Verh. 20: 1 für die St.-Akt.). Einreich. bei den Zahlstellen bis 15./3. 1925, nach diesem Termin nur bei G. Fromberg & Co., Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30//6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10fach. St.-Recht in best. Fällen. % Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.), Überrest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 135 000, Gebäude 800 000, Gleis- anlage 1, Masch. u. Werkzeuge 255 000, Modelle 1, Burö- u. Fabrik-Utensilien 1, Pferde u. Wagen 1, in Arb. befindl. Erzeugn. u. Mat. 498 035, Kassa 2343, Beteil. 85 514, Forder. 164 658. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 1 250 000, Vorz.-Akt. 6000, Hyp. 26 100, Arbeiter-Unterstütz.-F. 1500, Anzahl. von Kunden 301 175, verschied. Schulden 129 210, unerhob. Div. 969, R.-F. 225 600. Sa. GM. 1 940 555. 335 1 Ende 1921–1924: –, –, 8.5, 4 %. Seit Dez. 1921 in Berlin notiert; Anfangskurs: 0* 0 Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 0, 10, 12, 7, 12 £ (Bonus) 5, 15, 25 %, 30 G.-Pf., 0 %. V.: 4 J. ab 30./6. des F.-J. – Vorz.-Akt. 1922/23: 6 % pro rata. Direktion: Max Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt und Notar Dr. Otto Reier, Stellv. Bank-Dir. Max ohannes, Hirschberg, Fürstl. Masch.-Insp. a. D. Felix Baumann, Hamborn; Handels- gerichtsrat Dr. jur. Dzialas, Breslau: Bankier Dr. Ernst Moser, Gen.-Dir. Ignatz Nacher, erlin; Fabrik-Dir. Paul Niepel, Landeshut, Schles. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hirschberg u. Berlin: Deutsche Bank; Berlin: Georg From- berg & Co.; Breslau: Schles. Bankver. Fil. d. Deutschen Bank. 97 =