= Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 913 im Anschluss an den Betrieb der bisher. Kommanditges. in Fa. Kalker Werkzeugmaschinen- fabrik L. W. Breuer, Schumacher & Cie. Die Ges. ist berechtigt, mit den zur Herstell. ihrer Fabrikate erforderl. Rohmaterialien sowie mit allen zu ihrem Geschäftskreis gehörigen Fa- brikaten Handel zu treiben u. sich an anderen in ihr Fach einschlag. Unternehm. zu beteiligen. Die Ges. stellt hauptsächlich schwere Werkzeugmasch., Hilfsmasch. für Hütten. u. Walzwerke, Stahl- u. Walzwerksanlagen, hydr. Masch. u. Krananlagen her. Der Grundbesitz der Ges., der im Stadtbezirke Kalk liegt, beläuft sich auf zus. 88 954 dm. Die auf diesem Grundstücke errichteten Fabrikanlagen bestehen aus grossen, modernen Fabrikations- u. Montagehallen, den zugehörigen Magazinen u. Lagerräumen, den erforderlichen Nebengebäuden, sowie einer grossen Modellschreinerei u. 6 Modellschuppen. Die gesamte bebaute Fläche beträgt 30 070 qm. Auf dem Grundstücke befindet sich ausserdem ein geräumiges zweistöckiges Verwalt.-Gebäude von 730 qm Fläche. Ferner besitzt die Ges. 6 dreistöckige Wohnhäuser, die ebenfalls im Stadtbezirk Kalk liegen. Die Werkstätten der Ges. sind mit allen neuzeit- lichen u. wirtschaftl. Einricht. ausgestattet, wie elektr. Kräne, Hebezeuge, Transportwagen etc. Es sind etwa 435 Werkzeugmasch. vorhanden, wie Drehbänke, Hobelmasch., Shapingmasch., Stossmasch., Bohrmasch., Fräsmasch., Schleifmasch. etc. die zur Bearbeit. der Werkstücke für die zu bauenden Masch. Verwend. finden. Zum Betriebe der Masch. dienen 225 Elektromotore mit zus. ca. 4000 PS. Der jährl. Stromverbrauch dieser Motore beträgt ca 3 000 000 KW u. wird von den der Stadt Köln gehör. Kraftwerken gedeckt. Das Werk besitzt ausserdem drei Dampfkessel mit ca. 300 am Heizfläche, eine Druckluftzentrale von ca. 3000 cbm Stundenleistung. Die Dampfkessel dienen während der Wintermonate zum Betriebe der dampfhydraul. Pressen u. Hämmer in der Schmiede, sowie zur Heizung der Werkstätten in Gemeinsch. einer weiteren Niederdruckanlage. Die Druckluftanlage dient in den Sommer- monaten u. bei Kohlenmangel ebenfalls zum Betriebe der Pressen u. Hämmer in der Schmiede, sowie zur Bedienung der Niethämmer. Die einzelnen Werkstätten sind durch Normal- u. Schmalspurgleise miteinander verbunden. Der Betrieb erfolgt mittels eigener Lokomotiven. Anschluss an die Staatsbähn ist gleichfalls vorhanden. Zahl der Arb. u. Beamte zurzeit ca. 1000. Die Ges. gehört ausser 7 kleinen Verbänden dem Verein deutscher Maschinen- Bau-Anstalten u. dem Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, beide in Charlotten- burg, an Die Verbände laufen so lange, als sie nicht durch einen G.-V.-B. der Mitglieder aufgehoben werden. Kapital: GM. 3 851 500 in 7703 St.-Akt. zu GM. 500. Urspr. M. 3 600 000. 1921 Erhöh. um M. 3 600 000 in 3600 Stück 6 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Nachz.-Anspruch u. Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeb. zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1922 um M. 3 600 000 in 3600 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, angeb. den bisher. Aktionären zu 500 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 10 800 000 auf GM. 3 851 500 der- art, dass der Nennbetrag der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 500 herabgesetzt wurde. Unter Berücksicht. des Einzahl.-Wertes der Vorz.-Akt. von GM. 251 500 wurden die 3600 Vorz.-Akt. auf 503 Aktien 80 zus. gelegt, dass dieselben gleichfalls einen Nennwert von GM.-500 haben. Diese 503 Vorz.-Akt. sind dann in St.-Akt. umgewandelt worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. besondere Ahschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super. Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 1 147 358, Geb. 1 258 535, Masch. 1263 276, Ausrüst. 514 424, Werkz. 1, Möbel u. Utensil. 1, Patente 1, Modelle 1, Kassa 51 687, Wertp. 223 504, Lohnvorschüsse 13 027, vorausbez. Versich.-Prämie 5298, Vorräte einschl. fert. u. halbf. Fabrikate 1 421 945, Debit. 1 206 679. – Passiva: A.-K. 3 851 500, R.-F. 400 000. Enterstütz.-F. für Beamte u. Arb. 43 000, noch zu bez. Löhne 19 588, Akzepte 143 750, Kredit einschl. Anzahl. 2 647 901. Sa. GM. 7 105 739. 3 Kurs: In Berlin Ende 1914–1924: 133*, –, 185, 225.50, 145*, 220, 675, 1300, 16000, 65, 42.25 % In Köln m 4./6. 1923 zugelassen. Kurs Ende 1923–1924: 50, 42.5 %. Bisher zu- gelassen die Nrn. 1–7200. Dividenden 1913/14–1923/24: St.-Akt. 6, 10, 16, 20, 20, 12, 20, 25, 50, 0, 0 %, Vorz.-Akt. 1920 21–1923/24: 6, 6, 6, 0 %. G.-V.: 4 J. (k.) Direktion: Gen.-Dir. Jak. Becker, Leo Schmeltzer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Phil. h. c. Louis Hagen, Köln; Stellv. Gottlieb 681 Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Herm. Jos. Wahlen, Geh. Finanzrat Robert Bürgers, Köln; Dir. Dr. Fichtner, Cassel. Zahlstellen: Kalk: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen a. d. R.: Disconto-Ges.; Köln u. Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy. * 97 7 d 0 % – E. Leybold's Nachfolger Akt.-Ges. in Köln, Bruderstr. 7. esründet: 1850, als A.-G. eingetr. 26./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. die Herstell. u Handel mit optischen u. feinmechanischen Erzeugnissen, insbes. ortführung des bisher unter der Fa. E. Leybold's Nachfolger betrieb. Unternehmens. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 58