Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 915 Hypothekar-Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1913. Kurs Ende 1914–1923: 100.40*, –, 95, –, 99*, 102, 107, 110, —, 400 %. Notiert in Berlin. Gekündigt zum 2./1. 1924 zu je $ 1 Goldanleihe für je M. 1000. leihe: M. 8 000 000 in Obl. lt. G.-V. v. 29./12. 1919 u. M. 17 000 000 in Obl., aufgenommen im Juni 1921. Von allen 3 Anleihen im Umlauf 30./6. 1923: M. 34 800 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. 3 Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 7 906 355, Fabrikgeb. 3 421 627, Fabrikausrüst., Masch., Verkehrsmittel, Werkzeuge u. Mobil. 1 845 809, Wohngeb. 874 614, Waren 9 117 470, Wertp. u. Befeil. 2703, Kassa u. Wechsel 171 394, Anzahl. 276 108, sonst. Debit. 4 937 191. – Passiva: A.-K. 12 750 000, R.-F. 2 461 199, Vorz.-Akt. 581 550, Anleihen 1 472 710, Hyp. 74 563, Akzepte u. Banken 3 669 050, Anzahlungen 4 755 269, sonstige Kredit. 2 788 931. Sa. GM. 28 553 273. Kurs Ende 1914–1924: 107.50*, –, 130, 155, 114, 131.25, 263.25, 650, 6800, 28, 24.75 %. Notiert in Berlin. In Köln Ende 1923–1924: 32, 25.75 %. Dividenden: St.-Aktien 1913/14–1923/24; 6, 7, 8, 8, 9, 5, 6, 10, 20, 0, 0 %. vorz.-Akt. 1919/20–1921/22: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen-Dir. Wilh. Eck, Gen.-Dir. Dr. A. Langen, Dir. Otto Basson. Aufsichtsrat: (Mindest. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Peter Klöckner, Haus Hartenfels b. Duisburg; W. v. Recklinghausen, Dr. H. R. von Langen, Köln; Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Bankier Dr. Otto Jeidels, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Rechtsanwalt Dr. H. Fischer, Charlottenburg; Florian Klöckner, Löttringhausen i. W.; Rittm. a. D. Rich. Manger, Düsseldorf; Bank-Dir. Geh. Finanzrat Burgers, Köln; Gottlieb von Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; Geh. Komm.-Rat Dr. L. Hagen, Köln. Zahlstellen: Köln-Kalk: Eigene Kasse; Bonn, Köln, Crefeld, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Disconto-Ges., Commerz- u. Privat- Bank; Essen: Disconto-Ges.; Köln: Bankhaus A. Levy. Motorenfabrik Deutz A.-G. in Köln-Deutz. Gegründet: 5./1. 1872; eingetr. 15./1. 1872. Tochtergesellschaften: Langen y Cia., Madrid, mit Zweigniederlass. in Barcelona; Langen & Wolf, Wien, mit Zweigniederlass. in Budapest, Prag u. Agram; Deutz Motoren-Gesellschaft, Otto Legitimo m. b. H., Hamburg, Köln-Deutz, mit Zweigniederlass. in Buenos-Aires, Rosario, Concordia, Rio de J aneiro, Pernambuco, Porto Alegro, Soerabaja, Naamlooze Vennootschap Motorenfabriek Deutz in Rotterdam. Zweig- niederlass.: Berlin, Breslau, Dresden, Erfurt, Frankf. a. M., Hamburg, Hannover, Königs- berg i. Pr., Leipzig. München, Münster, Nürnberg, Rostock, Stuttgart. Vertretungen an allen grösseren Plätzen des Auslandes. * Zweck: Die Fabrikation von Masch. u. Masch.-Teilen, insbes. die Anfertigung von Ver- brennungskraftmasch. jeder Art, sowie die Beteil. bei anderen Unternehmen ähnl. Art. Das Werk fabriziert jetzt Motoren für gasförmige u. flüssige Brennstoffe, Dieselmotoren, Boots- motoren, Motor-Lokomobilen, Motor-Lokomotiven, Trekker u. weitere Anwendungsgebiete für motorischen Antrieb, sowie Gaserzeugungsanlagen. Der mit Werkstätten u. Wohnhäusern bebaute Grundbesitz der Ges. in Köln-Deutz umfasst eine Fläche von 386 234 am, ausserdem besitzt die Ges. bei Dellbrück in der Ge- markung Thurn-Strunden ein noch unbebautes Fabrikterrain von 225 002 daqm. Das Werk in Köln-Deutz ist mit Bahnanschluss versehen u. sämtl. Werkstätten sind untereinander durch Gleisanlagen verbunden. Das modern eingerichtete Werk arbeitet mit rd. 5 000 000 Kwst. Jahresleist., die von drei elektr. Zentralen mit zus. 2500 Ps. u. von 52 Probierplatz-Dynamos mit einer Leistung von 2650 Kw. geliefert wird. Dem Betrieb dienen ferner 7 Motore u. 800 Elektromotore mit zus. 6000 PS. Leistung sowie 560 Hebezeuge mit zus. 974 000 kg Tragkraft u. 1928 Werkzeugmasch. Es sind in dem Werk 4650 Arb. u. Angestellte beschäftigt. Die Ges. ist beteiligt nach Veräusser. der Tochterges. in Philadelphia u. in Zürich bei der Firma Langen & Wolf, Wien, bei einem holländischen Unternehmen u. bei der Deutz- Motoren-Ges. Otto legitimo m. b. H., die zur Vermittl. des Vertriebs nach den wertvollen Stützpunkten der Ges. in Südamerika sowie nach Mittelamerika u. Spanien gegründet ist. Lt. G.-V. v. 6./12. 1921 Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit Motorenfabrik Oberursel A.-G. in Oberursel zunächst auf 50 Jahre. Nach Ablauf von 20 Jahren kann Oberursel den Umtausch seiner Aktien in Deutzer Aktien im Verh. verlangen Der Vertrag sieht unter Wahrung der rechtl. Selbständigkeit der beiden Ges. 6 Vereinig. ihrer Fabrikation u. Betriebe unter Führung von Deutz vor. Oberursel er- 33 te sein A.-K. um M. 12 000 000. Die Gewinne werden derart verteilt, dass auf Deutz Oberursel entfällt. Gleichzeitig wurde die bisher. Fa. „Gasmotoren-Fabrik Deutz“ 1 93 obige abgeändert. 1923 ist die Ges. mit der Schiffswerfte u. Maschinenfabrik (vorm. 3 Schmilinsky) A.-G. in. Hamburg durch Eingehen einer Interessengemeinschaft Aabef getreten, um die Motorisierung von Schiffen aller Art in gemeinsamer trage zu fördern. Darauf hat ihnen Deutz den Einbau seiner Motoren in die Schiffe über- agen. Für die Dauer des Interessengemeinschaftsvertrages übernimmt Deutz von Janssen 58*