Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 939 Gustav Tietze Akt.-Ges., Leipzig, Eilenburger Str. 55. Gegründet: 14./7. 1923 mit Wirkung ab 1./8. 1923; eingetr. 28./9. 1923. Gründer: Fabrikbes. Karl Gustav Richard Tietze, Mölkau; Rittmeister a. D. Donatus Georg Heinrich Johannes, Leipzig; Rechtsanw. Dr. Arnold Peter, Leipzig; Privatmann Julius Hermann Fuchs, Böhlitz-Ehrenberg; Hauptmann a. D. Werner Paul Findeisen, Leipzig. Fabrikbes. Karl Gustav Richard Tietze in Mölkau bringt auf das Grundkapital als Einlage in die Ges. ein sein unter der Firmà Gustav Tietze, Leipzig, betrieb. Fabrikationsgeschäft samt allen Baulichkeiten und den darin befindlichen Masch., Inventarien, Werkzeugen, Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten und Betriebsvermögen mit sämtl. Aktiven und Passiven. Er bringt auch ein das ihm gehörige Fabrikgrundstück des Grundbuchs für Leipzig-Anger- Crottendorf, Flurbuch Nr. 65 b. Der Gesamtwert des Sacheinbringens beträgt M. 9 996 000. Als Gegenwert gewährt die Ges. dem Einbringer 9996 Aktien zu je M. 1000. Zweck: Fortführung der bisher unter der handelsgerichtlich eingetrag. Firma Gustav Tietze in Leipzig, Eilenburger Str. 55, betrieb. Fabrikation von Masch., Spiel- u. Stempel- waren. Kapital: GM. 500 000 in 5000 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 30./6. 1924 auf GM. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./10.=– 30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 90 000, Gebäude 90 000, Masch. 40 000, Schriften u. Galvanos 3000, Werkzeuge 2000, Inv. 14 000, Rohstoffe, Ganz- u. Halb- fabrikate 230 806, Barbestand, Postscheck, Devisen 5301, Aussenstände einschl. Anzahl. 61 472, Bankguth. 532, Wertp. 1, Anzahl.-auf Grundstückskauf 1235, (Rentenbank 22 000). — Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 14 267, Buchschulden 7124, Bankschuld 4083, transit. Passiven 11 068, Delkr. 1800, (Rentenbank 22 000). Sa. GM. 538 348. Dividenden: 1922/23: 0 %, 1923 (1.10.–31./12.): 0 %. Direktion: Karl Gustav Richard Tietze. Aufsichtsrat: Rittmeister a. D. Heinrich Johannes, Rechtsanw. Dr. Arnold Peter, Leipzig; Herm. Fuchs, Böhlitz-Ehrenberg; Paul Findeisen, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Werkwagen-Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet. 7./11. 1922; eingetragen 25./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Bewirtschaftung von Eisenbahnwerkwagen u. and. Privatwagen, die Beteil. an ähnl. Unternehm. und der Betrieb aller damit zusammenh. Geschäfte. Kapital. 6M. 200 000 in 2000 Aktien zu GM. 100. Urspr. M. 75 000 000 in 75 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. des Kapitals auf GM. 200 000 in 2000 Aktien zu GM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 1515, Guth. u. Aussenstände 497 295. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 36 285, Gläubiger 262 525. Sa. GM. 498 811. Dividende 1922/23: 0 %. Direktion. Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Paul Bach, Leipzig; Dir. Oscar Jalass, Hamburg; Dir. Fritz Kroch, Leipzig. Aufsichtsrat. Bankier Hans Kroch, Leipzig; Ober-Reg.-Rat Dr. Landauer, Berlin; Otto Henrich, Charlottenburg; Dir. Dr. jur. Alfons Jaffé, Ministerialrat Karl Lindenberg, Charlottenburg; Dir. Herm. Sutor, Dir. Dr. Hopff, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zahnräderfabrik Köllmann, Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 21./8. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 20./12. 1912. Gründung siehe diese Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der seit dem 18./7. 1907 unter der Firma Zahnräder- fabrik Köllmann, G. m. b. H. in Leipzig betriebenen, am 18./7. 1904 von Gust. Köllmann gegründeten Spezialfabrik zur Herstell. von geschnittenen Zahnrädern, ferner der Vertrieb der eigenen Fabrikationserzeugnisse u. anderer Artikel der Metallindustrie. Die auf eigenem Grundbesitz (9880 qm) errichteten, ausgedehnten Fabrikanlagen liegen im Osten Leipzigs an der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden. An das an der Strasse gelegene Geschäftshaus schliessen sich der Hauptmaschinensaal sowie die Nebengebäude an; die Arbeitsräume haben eine nutzbare Fläche von 10 500 qm. Die Härterei und Schmiede stehen isoliert gebaut. Die Gebäude sind in den J. 1908, 1912, 1915 und 1918 errichtet, massiv gebaut und mit Gas- und elektr. Anlage versehen. Die Transformatoranlagen werden von den städtischen Werken gespeist; der Antrieb der Transmissionen erfolgt gruppenweise durch Elektromotoren, und es befinden sich etwa 500 Arbeitsmaschinen, grösstenteils Spezial- maschinen im Betrieb. Kapital: RM. 1 280 000 in 16000 Aktien à RM. 80. Urspr. M. 750 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht 1913 um M. 250 000, begeben zu pari, dann 1918 um M. 500 000,