Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 951 Elektro-Install.-Gegenstände (Eltfabriken) in Berlin sowie dem Verband Deütscher Messing- werke in Köln an. Kapital: GM. 3 616 500 in 60 000 St.-Akt. zu GM. 60 u. 1500 Vorz.-Akt. zu GM. 11. Urspr. M. 1.2 Mill., erhöht 1906 um M. 600 000, 1911 um M. 900 000. Weiter erhöht 1920 um M. 1 450 000 in St.-Akt. u. M. 350 000 in 350 7 % Vorz.-Akt. mit 6fachem Stimmr. Weiter erhöht 1921 um M. 2.7 Mill. in 2500 St.-Akt., diese übernommen von einem Konsort. (Bank f. Handel u. Industrie, Essener Creditanstalt, Baruch Strauss u. C. Basse) zu 125 % u. 200 Vorz-Akt. M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. sowie Nachzahl.-Anspruch und 6fachem Stimmrecht, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 4.8 Mill. in 4250 St.-Akt. u. M. 550 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgestattet wie die bis- herigen Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 30./10. 1922 erhöht um M. 6.5 Mill. in 6100 Inh.-St.-Akt. u. 400 Nam.-Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./5. 1922, übern. von einem Konsort., M. 4 360 000 den alten St.-Aktionären im Verh. 5: 2 zu 200 % v. 27./11.–20./12. 1922 angeboten. Lt. der- selben G.-V. wurde das A.-K. bis Anfang April 1923 um weitere M. 3 Mill. (auf M. 21.5 Mill.) erhöht. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 3./8. 1923 um M. 10 Mill. (auf M. 31.5 Mill.), div.- ber. ab 1./4. 1923, übern. von einem Konsort. u. davon M. 4.3 Mill. den Aktionären zu 10 000 % –£ Steuern im Verh. 5: 1 angeboten. Gleichzeitig wurde beschlossen die Ausgabe von 21 500 Genussscheinen zu M. 1000 u. den Aktionären zu 100 % 7 Steuern angeboten. Die a. o. G.-V. v. 20./10. 1923 beschloss Erhöh. zwecks Stärkung der Betriebsmittel um M. 30 Mill. (auf M. 61 500 000) u. zwar durch Umwandl. der M. 21 500 000 Genussscheine in St.-Akt. in der Weise, dass an Stelle der Genussscheine gegen Zahlung des Gegenwerts von $ 3 auf je nom. M. 1000 die gleiche Anzahl von St.-Akt. trat, die für 1923/24 div.-ber. sind, sowie durch Ausgabe von M. 8 500 000 St.-Akt. über je nom. 1000 mit Div.-Ber. für 1923/24. Diese Akt. wurden von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank Filiale München) zum Kurse von 100 % übernommen, das nom. M. 7 875 000 den Inhabern der alten St.- u. Vorz.- Akt. derart anbot, dass auf je nom. M. 4000 alte St.- oder Vorz.-Akt. gegen Zahlung des Gegenwerts von $ 1.50 zuzügl. Bezugsrechtssteuer eine junge Aktie über nom. M. 1000 bezogen werden konnte. nom. M. 625 000 aber bestens im Interesse der Ges. verwertete. Die G.-V. v. 22./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 61 500 000 auf GM. 3 616 500 in der Weise, dass jede der 60 000 St.-Akt. von M. 1000 in eine St.-Akt. von GM. 60 u. jede der 1500 Vorz.-Akt. von M. 1000 in eine Vorz.-Akt. von GM. 11 abgestempelt wird. Anleihe: Ursprünglich M. 600 000 in 4½ % hypoth. Oblig. von 1900 à M. 1000, rückzahl- bar zu 103 %. Tilg. ab 1903 mit mind. 3 % des urspr. Anleihebetrages. Auslos. in der G.-V. auf 1./5. Zahlstellen: Lüdenscheid u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Anleihe: Ursprünglich M. 300 000 in 4½ % Oblig. von 1906, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1907 mit mind. 3 % des urspr. Anleihebetrages. – Der noch umlaufende Betrag von beiden Anleihen wurde auf GM. 25 500 aufgewertet. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 3 St., 1 Vorz.-Aktie = 90 St., bei Abstimm. über Abänderung des Gesellschaftsvertrages u. bei Wahlen des A.-R., sonst 3 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event, bes. Abschreib. u. Rückl., 7 % Div. an Vorz.- Aktien (Max.), dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausserd. jedes Mitgl. eine feste Vergüt., der Vors. erhält das 1½ fache des auf eines der übrigen Mitgl. entfallen len Betrages), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Grundst. 262 236, Geb. 1 513 440, Fabrik- einricht. 825 538, Vorräte 1 585 070, Kassa 10 062, Wechsel 13 955, Guth. bei der Reichsbank u. dem Postscheckamt 23 266. Schuldner 560 427. – Passiva: A.-K. 3 616 500, Anleihe 25 500, Akzepte 33 051, Bankschulden 101 399, Gläubiger 399 699, Umstellungsreserve 617 847. Sa. GM. 4 793 997. Kurs Ende 1914–1924: 129*, –, 148, 172.75, 180*, 181, 439, 821, 5900, 5, 4.1 %. Notiert in Berlin. In Frankf. a. M. Ende 1921–1924: 800, 4800, 5, 4.1 . 49 100 St.-A. (Nr. 10 901 bis 15 000) in Berlin im März 1924 zugel. 40 000 St.-A. (Nr. 20 001–60 000) in Frankf. a. M. zugelassen. Dividenden 1913/14–1923/21: St.-Akt. 5, 9, 11, 14, 20, 12, 20 — (Bonus) 10, 30, 30, 400 %: Vorz.-Akt. 1919/20–1922/23: 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F. 30./4.) Direktion: Max Basse, Stellv.: A. Weiland, E. Wilms, E. Winter. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant K. Stemweg, Bankdir. Paul Engstfeld. Lüdenscheid: Konsul W. Hild, Dortmund ; Bank-Dir. Dr. O. Deutsch, München; Bankier Carl Strauss, Frankf. a. M. Zahlstellen: Lüdenscheid: Eigene Kasse, Essener Credit-Anstalt; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt u. sonst. Niederl.; München, Berlin, Frankf. a. M. u. Wiesbaden: Darmstädter u. Nationalbank; Frankf. a. M. u. Marburg a. d. L.: Baruch Strauss. Westfäl. Kupfer- u. Messingwerke A.-G. vorm. Casp. Noell in Lüdenscheid. Gegründet: 6./20./4. 1898; das Etablissement besteht seit 1836. Sitz der Ges. bis 18./11. 1907 in Vogelberg. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Filiale in Barmen-Rittershausen. „Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der Firma Casp. Noell in Vogelberg betriebenen Fabriketablissements u. Geschäfte; Herstellung u. Verkauf von Kupfer- u. Messingfabrikater. ――――― 7 ―― ――――