Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 9533 u. ist Einziehung derselben zu 120 % zulässig. Urspr. M. 20 000, dazu lt. G.-V. v. 23./3. 1920 M. 1 980 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1920 um M 4 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 2 500 000 Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 3 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1922 um M. 1 Mill. in 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weitere Erhöh. lIt. G.-V. v. 20./4. 1922 um M. 6 500 000 in 6500 St.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht 1t. G.-V. vom 28./12. 1922 um M. 22 500 000 in 21 500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Commerz- u. Privatbank A.-G. Fil. Magde- burg) zu 150 %, davon M. 18 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 11 zu 160 %. Die Vorz.-Akt. Lit. B sind den bisher. Vorz.-Aktionären im Verh. 1: 1 zu 115 % angeb. St. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 42 Mill. auf RM. 210 000 (je M. 4000 St.-Akt. = GM. 20, M. 1000 Vorz.-Akt. = GM. 5). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.- Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %), eventl. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 500 je Mitgl., der Vors. GM. 1000), Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 88 112, Gebäude 138 912, Masch., maschin. Einricht. usw. 1, Modelle 1, Patente 1, Fertig- u. Halbfabrikate, Fabrikat.-Material. 416 368, Debit. 44 237, Kassa 2546, Eff. 2. – Passiva: A.-K. 210 000, R.-F. 21 000, Unter- stütz.-F. 30 000, Hyp. 13 944, Kredit. 415 238. Sa. GM. 690 183. Kurs 1922–1924: 3400, 2.75, 0.30 %. Notiert in Magdeburg. Dividenden 1920–1923: 10, 14, 75, 0 %. Vorz.-Aktien 1922–1923: 6, 0 %. (Die Inh. der Vorz.-Akt. verzichteten für 1923 auf die Nachzahl. der Div.) Direktion: Dir. August Dahl, Stellv. Paul Ring. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Rich. Schrader, Fabrikbes. Paul Dahl, Dir. Georg Dieterich, Berlin; Gen.-Dir. Wilh. Kleinherne, Bankier Willy Loewe, Verlagsbuchhändler Carl Arthur Schallehn, Magdeburg; Dir. August Schirmer, Hötensleben; Gen.-Dir. Max Wolf, Magdeburg. Zahlstelle: Magdeburg: Commerz- u. Privatbank, Reichsbank, Deutsche Bank. Fried. Krupp, Grusonwerk, Akt.-Ges., Magdeburg. Gegründet: 27./6. 1923; eingetr. 30./6. 1923. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der der Fried. Krupp A.-G. in Essen gehör. Maschinen- fabrik „Grusonwerk“, Magdeburg. Herstellung u. Verkauf von Stahl, Eisen u. sonstigen Metallen, Verarbeitung zu Gebrauchsgegenständen u. Zwischenfabrikaten aller Art, insbes. Herstellung von Masch.; Erwerb, Erricht. u. Betrieb von neuen Anlagen sowie Abschluss von Geschäften aller Art, die den genannten Zwecken förderlich sind; Betrieb von sonstigen Unternehm. u. Geschäften, die als im Interesse der Gesellschaft liegend erachtet werden. Die Werksanlagen umfassen Stahl-, Eisen-, Metallgiessereien, Werkstätten für mechan. Bearbeitung u. zahlreiche Hilfsbetriebe. Die Eisengiesserei liefert bei einer Erzeugungs- möglichkeit von täglich 100 000 kg Gussstücke aller Art bis zum Einzelgewicht von 100 000 kg, unter denen der „Schalenhartguss“ u. das ,„Harteisen“ die wichtigsten Erzeugnisse sind. Die Stahlgiesserei erzeugt täglich etwa 160 000 kg fertigen Stahlformguss für den Schiff-, Lokomotiv-, Brücken- u. allgem. Maschinenbau, darunter den bekannten „Hartstahl“' zur Herstell. stark beanspruchter Teile. Weitere Erzeugnisse der Giesserei sind: Grauguss, Temperguss, Stahlformguss, Gelbguss u. Rotguss. Die Giessereien enthalten u. a. 5 basische Martinöfen mit zus. 51 t Fassung, 10 Tiegelöfen, 3 Baumannöfen u. 1 Progressofen; ferner 15 Kupolöfen für eine stündl. Leist. von insges. 115 t, 8 Glühöfen u. 65 Trockenöfen. Die Schmiede-, Press- u. Bearbeitungswerkstätten liefern glatte u. gekröpfte Wellen, sowie sonstige Schmiede- u. Pressstücke aus Flusseisen u. Flussstahl, bei einer Jahresleist. von etwa 6000 t. In 33 mechan. Werkstätten erfolgt die Bearbeit. der Eisen- u. Stahlguss- erzeugnisse des Werks für den Maschinenbau, Kranbau usw., von denen genannt seien: Masch. u. vollständige Anlagen für alle Arten von Zerkleinerungs- u. Erzaufbereitungs- anlagen, Einricht. für Zementfabriken, Salz- u. Oelmühlen, Pulverfabriken,? Linoleum-, Zellhorn- u. Gummifabriken, Kolonialmasch., Walzwerks- u. Presseinricht. für Metalle, vollständige Einricht. für Metallhütten, vollständige Einricht. zur Herstell. von Kabeln jeder Art, Krananlagen, Verladeeinricht. für Massengüter, Aufzüge u. Kipper für Eisenbahnwagen, Räder aus Schalenhartguss, Radsätze usw. Der Grundbesitz des Grusonwerks beträgt 121.38 ha; davon sind 22.26 ha bebaut. Die Belegschaft zählte am 1./1. 1925 insges. 4314 Köpfe. Kapital: GM. 10 Mill. in 16 000 Nam.-Akt. Gruppe A u. 4000 Nam.-Akt. Gruppe B zu GM. 500. Akt.-Übertrag. nur mit Genehmig. des A.-R. Urspr. M. 200 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 10 000 (16 000 Gruppe A, 4000 Gruppe B), übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./1. 1925 von M. 200 Mill. auf GM. 10 Mill. in der Weise, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 10 000 auf GM. 500 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 5 Mon. des Geschäftsj. Stimmrecht: 1 Aktie Gruppe A = 1 St., 1 Aktie B = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis dieser den 10. Teil des A.-K. erreicht. Sodann erhalten A-Aktien bis zu 4 % Div. u. danach B-Aktien bis zu 4 %. Von dem verbleibenden