960 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. H. Zimmermann Nachfolger Akt.-Ges., Magdeburg. Gegründet. 22./1. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1922; eingetr. 23./5. 1923. Zweck. Handel mit landwirtschaftl. Maschinen, Unterhalt. von Reparatur-Werkstätten, Fabrikation von Einbau-Dreschmaschinen. Ende 1924 wurde die Fabrikation einer Hack- maschine aufgenommen. Die Ges. gehört zum Eisenmatthes-Konzern. Kapital. GM. 305 000 in 15 000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. Urspr. M. 4,5 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1923 auf M. 31 Mill. Lt. Goldmarkbilanz Umstell, geplant von M 31 Mill. auf GM. 305 000 in 15 000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 60 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Grundst. 150 000, Fabrikgebäude 100 000, Masch. 25 000, Werkzeuge 2000, elektr. Lichtanlagen 1000, Auto 1, Inv. 2000, Modelle 1, Patente 1, Kassa 1796, Bankguth. 220, Postscheck 103, Debit, 47 185. Vorräte 63 216, Zahlungsanspruch an die Vorz.-Aktion. 5000. – Passiva: A.-K. 305 000, R.-F. 10 000, Hyp. 15 000, Bankschulden 16, Kredit. 67 506. Sa. GM. 397 523. Dividende 1922–1923: 30, 0 %. Direktion. Dir. Walter Grützemann. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Dr. Friedrich Lindemann, Halberstadt; Stellv. Gen.-Dir. Richard Gustav Matthes, Bankier Curt Haase, Justizrat Eduard Guttmann, Magdeburg; Bankier Jean Laband, Berlin. Zahlstellen. Magdeburg: Rich. Sannemann & Co.; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebrüder Ullrich in Maikammer, Rheinpfalz, mit Filialfabrik in Kirrweiler. Gegründet: 15./3. 1890; eingetr. 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 1 709 436. Zweck: Erwerbung u. Fortbetrieb der unter der Firma „Gebrüder Ullrich“' in Mai- kammer betriebenen „Email- u. Meterstabfabriké, ferner die Erzeugung der mit den genannten Industriezweigen direkt oder indirekt verwandten Artikel. Die Ges. kann zu ihren Zwecken Grundeigentum u. Patente erwerben, Zweigniederlass. errichten u. sich an Handels- u. industriellen Unternehm. kommanditarisch beteiligen. Der Grundbesitz hat eine Grösse von ca. 57 000 am, von welchen ca. 22 000 am in der Gemeinde Maikammer u. ca. 35 000 am in Kirrweiler am Bahnhof Maikammer –Kirrweiler belegen sind. Von dem Grundbesitz in Maikammer sind ca. 13 400 am bebaut. Auf dem Fabrikgrundstück befinden sich u. a. Zzwei zweistöckige u. vier einstöckige Fabrikgebäude, ein Bürogebäude u. 7 Arb.- bzw. Beamten- wohnhäuser, während das Grundstück in Kirrweiler mit 8 einstöckigen Fabrikgebäuden, einem Bürogebäude, einem Wohnhaus usw. besetzt ist. Die bebaute Fläche beträgt hier ca. 12 000 dm. Insgesamt stehen der Ges in beiden Fabriken ca. 24 000 dam Arbeitsfläche zur Verfügung. Zum Betriebe wird elektr. Kraft verwendet, die von den Pfalzwerken, Ludwigshafen, bezogen wird. Der Betrieb ist mit ca. 200 Arbeitsmasch., bestehend aus Stanz-, Falz-, Bördel-, Biege, Richt-, Scheer- u. Lochmasch., Ziehpressen, Drehbänken u. Trommelmühlen usw., ausgestattet. Beschäftigt werden ca. 400 Arb. u. Angestellte. Die Ges. betreibt die Herstellung von emaillierten, verzinkten, geschliffenen u. lackierten Eisen- blechwaren sowie die Fabrikation von emaillierten Schiefertafeln. Speziell werden emaillierte Haushaltungsgeschirre hergestellt. Kapital: RM. 1 215 000 in 20 000 St.-Aktien zu RM. 60 u. 1500 Vorz.-Aktien zu RM. 10. Urspr. M. 1 700 000. Die a. o. G.-V. v. 16./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. in 800 St.- Akt. u. 200 Nam.-Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1922 um M. 3 300 000 in 3000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit 7 % (Max.) Vorz- Div., Nachzahl.-Anspruch und 10fachem Stimmrecht ausgestattet und zu 100 %, begeb.: im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1923 um M. 15 500 000 in 14 500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Rheinische Creditbank, Mannheim) zu 200 %, davon M. 11 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 vom 23./6.–7./7. 1923 zu 250 % plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. M. 1 500 000 St.-Akt. hatte das Konsort. Werks- angehörigen u. anderen Interessenten zu 200 % zu überlassen, M. 500 000 konnte es nach eigenem Ermessen verwenden, während restl. M. 1 500 000 bestens zu verwerten waren. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1./12. 1924 von M. 21 500 000 auf RM. 1 215 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 10 ermässigt wurde. Die Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel muss bis 15./4. 1925 bei den Zahl- stellen bewirkt sein. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % Div. an Vorz-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, nach Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. mit der Massgabe, dass die Tant. für je RM. 10 000 besond. Abschreib. oder Rückl. um 1 %, jedoch nicht über 20 % steigt u. dass die Ges.-Tant. 10 % des nach Dotierung der R.-F. u. Verteil. von 4 % 9 verbleib. Reingewinns nicht übersteigen darf, Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nac G.-V.-B.