=– Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 963 Aktiengesellschaft für Eisen- und Bronze-Giesserei vormals Carl Flink in Mannheim. 4 Gegründet: 19./10. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899. Übernahmepreis M. 1 372 669. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Grundstücke umfassen 11 560 qm. Zweck: Eisen- u. Bronzegiesserei, Eisenkonstruktionen. Spezialitäten: Facaden- u. Innenbau, Balkone, Veranden, Wintergärten, feuersichere Treppenanlagen, moderne schmiede- eiserne Fassaden, Kunstschmiedearbeiten, Grab- u. Baudekorationen in echter Bronze. Der Krieg brachte Einschränkung des Geschäftsbetriebes in Friedensartikeln. 1915 während 7 Monate Aufträge in Kriegsmaterial, dann Ende 1916 nochmals direkte u. indir. Heeres- aufträge, die 1917 ihre Erledigung fanden. Kapital: GM. 350 000 in 17 500 Aktien zu GM. 20. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt 13./5. 1904 zur Tilg. der Unterbilanz von M. 113 778 um M. 125 000 (auf M. 875 000) durch Vernichtung von 125 der Ges. zu diesem Zweck von dem Vorbes. valutafrei zur Verf. gestellten Aktien. Infolge weiterer Verluste nochmals Herabsetzung des A.-K. lt. G.-V. v. 4./4. 1914 um M. 350 000 (auf M. 525 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Dann Kap.-Erhöh. 1920 um M. 525 000, 1921 erhöht um M. 1 575 000. Lt. G.-V. v. 9./5. 1922 weiter erhöht um M. 1 875 000 in 1875 Akt. à M. 1000, ausgeg. zu 125 %, von einem Konsort. übern. zu 135 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1922 um M. 2 250 000 in 2250 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/7. 1922 Die Aktien wurden von einem Konsort. (Marx & Goldschmidt, Mannheim) zu 120 % übern., angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 bis 18./11. 1922 zu 135 % £ Stempel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1923 um M. 8 250 000 in 8250 Aktien zu M. 1000. Die Aktien wurden von dem obigen Konsort. übern. zu 500 %, davon ein Teil anzub. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 600 % £ Stempel. Von dem verbleibenden Rest werden etwa 600 Aktien den Werkinteressenten zu 600 % zur Verfüg. gestellt u. der Rest freihändig verkauft. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 20 Mill. Die neuen Aktien werden von einem Bankenkonsort. (Bankhaus Marx, Bankhaus Goldschmidt u. Bankhaus Kronenberger in Mainz) zu 50 000 % übern. mit der Verpflicht., den alten Aktion. ein Bezugsrecht 2:1 zu 60 000 % = Steuer etc. einzuräumen. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. von M. 35 Mill. auf GM 350 000 in der Weise, dass auf je M. 2000 eine neue Aktie zu GM. 20 entfällt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 249 000, Geb. 87 326, Masch. 20 000, Werkz., Geräte, Mobil. 15 000, Modelle 10 000, Anschlussgleis 909, Fabrikation 98 046, Kassa 833, Wechsel 1000, Debit. 11 948, Beteilig. 14 570. – Passiva: A. K. 350 000, R.-F. 40 000, Hyp. 45 000, Kredit. 59 063, Rentenbankschuld 14 570. Sa. GM. 508 633. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 5, 5, 10, 12½, 10, 30, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: A. Lorinser, Friedr. Funk. Aufsichtsrat: (3.–7) Vors. Bankier Max Goldschmidt, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Jul. Mannheim; Fabrikant Rich. Strehle, Niefern; Bankier Theodor Kranenberger, lainz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Badische Girozentrale, Giro-Zentrale bei der Reichsbk.-Hauptstelle Mannheim. Benz & Cie., Rheinische Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-G. in Mannheim. Gegründet: 1./5. 1899. Übernahmepreis M. 2 714 130. Firma bis 22./8. 1911 Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren-Fabrik A.-G. Zweigniederlass. in Gaggenau u. Berlin. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Motoren für alle Brennstoffe, Schiffsmotoren, Flugzeug- motoren, Luxusautomobile, Nutzwagen aller Art, Feuerspritzen usw. Die Ges. beutet die Hesselman-Patente für umsteuerbare Schiffs-Dieselmaschinen aus. Die Ges. besitzt zurzeit die in Mannheim (Waldhofstrasse) gelegene alte Fabrik und in Mannheim-Waldhof eine zweite Fabrik. Die dritte Fabrik (Nutzwagenbau) der Ges. befindet sich in Gaggenau. Der Flächeninhalt der Mannheimer Anlagen (alte u. neue Fabrik) beträgt ca. 372 000 qm. Die Gaggenauer Filiale umfasst ca. 148 000 qm. In Berlin besitzt die Ges. eine Zweignieder- lass. von 12 000 qm Fläche am Salzufer u. Gutenbergstr. (Reparat.-Werkstätte u. Garage) sowie Ausstellungsräume Unter den Linden. Die Ges. besitzt eigene Fabriken in Wien u. Budapest u. unterhält Verkaufsbüros mit Reparaturwerkstätten in allen deutschen Gross- städten. Weitere Zweigniederlass. mit Reparaturwerkstätten in Amsterdam, Brüssel u. Zürich. Beschäftigt werden in normalen Zeiten 9500 Personen. Seit 1915 beteiligt an der Marta Ungar. Automobil Akt.-Ges. in Arad. Mitte 1916 wurde die Rhein. Automobil- Ges. A.-G. in Mannheim vollständig übernommen. Beteiligt ist die Ges. bei der 1919 ge- gründeten Benz-Sendling Motor-Pflüge G. m. b. H. in Berlin. 1921 wurde die Abt. stationärer Motorenbau an ein Konsort. verkauft, das den Betrieb dieser Abt. in der Form einer neuen Akt.-Ges. weiterführt. Die G.-V. v. 8./5. 1924 stimmte dem Interess. Gemeinschafts- 61* =――= ―――