964 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Vertrag mit der Daimler Motoren-Ges. zu, welcher ab 1./5. 1924 – 31./12. 2000 läuft. § 15 des Vertrages sieht eine Fusion vor, die aber wegen Steuerschwierigkeiten vorläufig nicht in Frage kommt. Die erzielten Gewinne werden nach einem Schlüssel verteilt, dessen Verh. 600: 346 beträgt. Kapital: RM. 20 920 000 in 221 000 St.-Akt. zu RM. 60, 25 000 desgl. zu RM. 300 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 3 Mill. Erhöht bis 1911 auf M. 12 Mill. Über diese Kap.-Bewegungen s. Jahrg. 1921/22 II. Nochmals erhöht 1912 um M. 4 Mill. 1913 nochmalige Erhöhung um M. 6 Mill. Die G.-V. v. 16./2. 1920 beschloss weitere Erhöh. um M. 11 Mill. Dann lt. G.-V. vom 3./5. 1920 M. 2 Mill. in 2000 Namen-Vorz.-Aktien. Noch.- malige Erhöh. lt. G.-V. vom 11./10. 1920 um M. 33 Mill. in 33 000 St.-A. Nach Ablauf von 10 Jahren, frühestens zum 1./5. 1930, können die Vorz.-Aktien durch Beschluss einer G.-V. in St.-Aktien umgewandelt werden. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 12 fach. Stimmrecht ausgestattet. Die G.-V. v. 21./12. 1921 beschloss Erhöh. um M. 32 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 1./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 250 Mill. St.-Akt., davon ein Teilbetrag den Aktion. im Verh. M. 2000: M. 1000 zu 10 000 % plus Steuer usw. bis 3./11. 1923 angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./2. 1924 von M. 350 Mill. auf RM. 20 920 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 60 bzw. RM. 300 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 40 ermässigt wurde. Abstemp.-Frist 15./5. 1925, nach diesem Termin nur noch bei der Rhein. Creditbank, Mannheim. Hypotheken-Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1909, übernommen zu 97 %; rückzahlbar zu 103 % durch Verlos. ab 1919 bis spät. 1948. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Grundstücken u. Gebäuden der neuen Fabrik in Mannheim sowie allen zum Fabrikbetrieb gehörigen Masch. u. Anlagen. Zahlstellen wie bei Div. u. Basel: Schweiz. Creditanstalt u. Basler Handelsbank. II. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1912, übernommen zu 97 %, rückzahlbar zu 103 % durch Verlos. ab 1921 bis 1951. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grund- stücken u. Gebäuden der alten Fabrik in Mannheim sowie auf den Grundstücken etc. der Filiale Gaggenau. III. M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1920, übernommen zu 96½ %, rückzahlbar zum Nennwert durch Verlos. ab 1930 bis 1960. Sicherheit: Hypothek zur II. Stelle auf 1. Grund- stücke der neuen Fabrik nebst sämtl. Zubehör, insbes. allen zum Fabrikbetrieb geh. Masch. u. sonst. Anlagen. 2. Gelände der Fabrik Gaggenau auf Gemarkg. Ottenau. IV. M. 25 000 000 in 5 % Oblig. von 1920, übernommen zu 96½ %, rückzahlbar zum Nennwert durch Verlos. ab 1930 bis 1960. Sicherheit: Hypothek zur III. Stelle auf sämtl. Liegenschaften in Mannheim (mit Ausnahme der alten Fabrik in der Waldhofstr.) und Gaggenau nebst Zubehör. Von den 4 Anl. waren noch im Umlauf 30./4. 1924 M. 44 332 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 8./5. 1924: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 10 500 000, Masch., Werkz. u. sonst. Einricht. 3 075 000, Waren, Fabrikate u. Halbfabrikate 11 931 621, Kassa. Wechsel u. Schecks 167 536, Debit. 3 652 088. – Passiva: A.-K. 20 920 000, R.-F. 2 100 000, Oblig. 1 751 025, ausgel. Oblig. 15 750, Hyp. 200 850, Kredit. 4 338 621. Sa. RM. 29 326 246, Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 0, 12, 20, 20 £ 10, 20 £ 10, 8, 6, 6, 15, 300, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: Je 6 %. 1923/24: 0 %. C.-V.: Nach Ablauf v. 5 Jahren vom 1./5. des Jahres, in dem sie fällig geworden sind. Kurs Ende 1914–1924: 141.50*, –, 280, 420, 172*, 214, 259, 690, 4700, 3.75, 4¾ %. Notiert in Mannheim. Direktion: Baurat Dr. h. c. F. Nallinger, Dr. h. c. Josef Brecht; Dr. h. c. Hans Nibel; Mannheim; Dr. h. c. Felix Lohrmann, Dr. h. c. Friedr. Demann, Gaggenau; Komm.-Rat Dr. h. c. Ernst Berge, Dipl.-Ing. Hermann Gross, Dipl.-Ing. Richard Lang, Dr. Ferd. Porsche, Dr. Gregor Sekler, Stuttgart-Untertürkheim; Carl Schippert, B.-Marienfelde; Stellv. Gustav Strasser, Walter J. Hilger, Mannheim. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. h. c. Dr. Rich. Brosien; Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. Carl Jahr, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Hch. Vögele, Bank-Dir. Ernst Loeb, Komm.-Rat Jos. Schayer, Mannheim; Bankier Hofrat Dr. h. c. Herm. A. Marx, Berlin; Bankier Komm.-Rat Heinr. Perron, Frankenthal; Rentner Dr. h. c. Carl Benz, Ladenburg; Dipl.-Ing. Jakob Schapiro, B.-Charlottenburg; Otto Wolf, Köln; Dir. Werner Carp, Düsselt dorf; Bankdir. Dr. h. c. F. Bausback, Komm.-Rat Dr. G. von Doertenbach, Geh. Komm.-Rat Otto Fischer, Stuttgart; Gen.-Dir. Hans Eltze, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. P. von Gontard, Bankdir. Carl Michalowsky, Bankdir. Dr. E. G. von Stauss, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. e. h. W. Lorenz, Karlsruhe; Gen.-Konsul E. A. Scharrer, Bernried (Starnberger See). Zahlstellen: Mannheim: Rhein. Credit-Bank u. d. Fil., Dresdner Bank, Marx & Gold- schmidt; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter und Nationalbank, Berliner Kassenverein; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank, M. Hohenemser; Neustadt a. H.: G. F. Grohé-Henrich; Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrich & Co.